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  4. Formel 1: „Mad“ Max Verstappen nach Zoff mit Ocon zu Sozialstunden verdonnert

Formel 1 „Wird sich nie ändern“

Nach dem Rennen rastet „Mad“ Max Verstappen komplett aus

Max Verstappen war nicht zu halten. Nach dem Rennen in Brasilien knöpfte sich der Niederländer Esteban Ocon vor – und wurde handgreiflich. Der Weltverband Fia zeigt bei dessen Bestrafung wenig Gnade.

Lewis Hamilton gewinnt den Grand Prix von Brasilien und sichert Mercedes den Konstrukteurstitel. So weit nicht ungewöhnlich für die Formel-1-Saison 2018. Doch nach dem Rennende kochten die Emotionen in São Paulo hoch. In der Boxengasse ging Red-Bull-Pilot Max Verstappen auf Esteban Ocon los. Der Weltverband Fia verdonnerte den Niederländer zu einer Strafe, die auch Sebastian Vettel schon ereilte.

Dass Lewis Hamilton in Brasilien seinen 72. Rennsieg feiern konnte, lag vor allem an einer Szene aus der 44. Runde. Sein bis dato ärgster Konkurrent Max Verstappen wurde durch ein haarsträubendes Manöver von Esteban Ocon um den Sieg gebracht.

Verstappen: „Verdammter Idiot“

Der Franzose im Racing Point Force India – zu diesem Zeitpunkt bereits eine Runde hinter der Spitze des Feldes – wollte sich im Senna-S zurückrunden. Dabei traf Ocon den in Führung liegenden Verstappen am rechten Hinterrad, beide drehten sich von der Strecke. „Was für ein verdammter Idiot“, fluchte Verstappen noch im Cockpit. Zudem zeigte er beim Wenden den Mittelfinger in Richtung Ocon.

Kurze Zündschnur: Max Verstappen ging nach dem Rennen auf einen Kollegen los
Kurze Zündschnur: Max Verstappen ging nach dem Rennen auf einen Kollegen los
Quelle: Getty Images/Charles Coates

„Der Wagen hat großartig funktioniert, das Team hatte die richtige Strategie. Und dann wirst du so rausgebracht. Mir fehlen die Worte“, war der 21 Jahre alte Niederländer nach dem Rennen kaum zu beruhigen. Wie schon über Funk beschimpfte er Ocon erneut als Idioten. „Ich hoffe, er läuft mir im Fahrerlager nicht über den Weg.“

Doch die beiden Crashpiloten begegneten sich sehr schnell – nämlich beim obligatorischen Wiegen. Verstappen - Formel-1-Branchenname„Mad“ Max – stellte Ocon zur Rede, nannte ihn „Pussy“ und schubste ihn mehrfach durch den Raum. Die anwesenden Stewards mussten dazwischen gehen, um die Situation zu beruhigen.

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„Sein Verhalten beim Wiegen war unglaublich. Er hat mich herumgeschubst, war wirklich aggressiv. Er wollte mir eine reinhauen. Das ist nicht professionell“, schilderte Ocon den Zwischenfall gegenüber RTL. „Ich bin gewöhnt, mit Max zu kämpfen. Das war immer so, er wird sich nie ändern.“

Christian Horner nahm seinen Fahrer dagegen in Schutz. Gegenüber Sky war Red Bulls Teamchef der Meinung, Verstappen habe eine „ziemliche Zurückhaltung bewiesen“. Horner weiter: „Esteban kann von Glück reden, mit einem Schubser davongekommen zu sein. Da kochen die Emotionen hoch.“

Die beiden Streithähne wurden nach der Rangelei von den Rennkommissaren vorgeladen, um Stellung zu nehmen. Die Stewards sahen es als erwiesen an, dass Verstappen seinen Rivalen nach einem Wortwechsel mehrmals kräftig gestoßen und auch auf der Brust getroffen habe.

Das Urteil ließ nicht lange auf sich warten: Der Niederländer, der das Rennen als Zweiter beendet hatte, soll auf Geheiß der Fia innerhalb von sechs Monaten nach dem Vorfall zwei Tage Dienst an der Öffentlichkeit leisten. Sehr wahrscheinlich ist, dass Verstappen seine Strafe im Rahmen der Fia-Kampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr abarbeiten wird, ein Lieblingsprojekt von Präsident Jean Todt.

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Verstappen wäre damit in prominenter Gesellschaft. Auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hatte nach seinem Rammstoß in Baku 2017 gegen Konkurrent Lewis Hamilton schon gemeinnützige Arbeit verrichten müssen. Esteban Ocon bekam für das völlig unnötige Manöver in der 44. Runde schon während des Rennens eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt.

rc

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