Grüne bleiben vor SPD: Damit ist die Ampel wohl vom Tisch

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Foto: Oliver Dietze / dpa

Nach mehreren Pannen am Wahlabend gab es wachsende Zweifel am vorläufigen Ergebnis der Hessen-Wahl. Umso gespannter warteten alle auf die endgültigen Zahlen. Nun zeigt sich: Maßgelbliche Verschiebungen gibt es nicht. Wiesbaden - Die schwarz-grüne Regierung in Hessen kann weiterregieren. Dies geht aus dem endgültigen Ergebnis der Landtagswahl vom 28. Oktober hervor. Es gab im Vergleich zu den vorläufigen Zahlen keine maßgeblichen Verschiebungen bei den Prozentzahlen, die Sitzverteilung im Landtag hat sich nicht mehr verändert. Das teilte der Landeswahlleiter am Freitag in Wiesbaden am Freitag mit. Nach mehreren Pannen am Wahlabend vor allem in Frankfurt waren seit der Abstimmung zunehmend Zweifel am vorläufigen Ergebnis laut geworden. Unter anderem hatte ein langsames Computersystem die Auszählung verzögert.

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Die CDU bleibt nach dem endgültigen Ergebnis trotz massiver Verluste stärkste Kraft im Land. Christdemokraten und Grüne haben bereits signalisiert, dass sie offen für eine Fortsetzung der Koalition wären. Auf dem zweiten Platz folgen die Grünen hauchdünn vor der SPD. Mit dieser Konstellation ist ein Ampelbündnis gemeinsam mit der FDP zwar rechnerisch möglich, jedoch weigern sich die Liberalen nach den Aussagen von Spitzenvertretern, einen grünen Ministerpräsidenten zu wählen. Dem neuen Landtag gehören 137 Abgeordnete an. Die CDU kommt auf 40 Sitze, Grüne und SPD jeweils auf 29 Mandate. Die AfD wird 19 Parlamentarier stellen, die FDP 11, die Linke 9.

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Bei der Landtagswahl vor knapp drei Wochen mussten sowohl CDU als auch SPD starke Verluste hinnehmen. Die Grünen können sich deutlich steigern. Die AfD zieht erstmals in den Landtag ein und ist damit im Bundestag und allen Länderparlamenten vertreten. In Hessen regieren seit 2013 CDU und Grüne zusammen. Beide Parteien hatten sich offen gezeigt, in dieser Konstellation weiterzumachen. Wegen zahlreicher Überhangs- und Ausgleichsmandaten wird es deutlich mehr Sitze im Landtag geben als in der vergangenen Legislaturperiode.

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