Jubilar Thomas Müller: Rückblick auf die wichtigsten Spiele bei der Nationalmannschaft

Bayerns Profi Thomas Müller steht vor dem Eintritt in den "Klub der Hunderter" in der Nationalmannschaft. Aus diesem Anlass blickt die AZ hier auf die sieben wichtigsten Länderspiele von Thomas Müller zurück.
| Patrick Strasser
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Der Durchbruch: Bei der WM 2010 gelingen Müller (oben) im Achtelfinale gegen England zwei Treffer.
GES/Augenklick Der Durchbruch: Bei der WM 2010 gelingen Müller (oben) im Achtelfinale gegen England zwei Treffer.

Bayerns Profi steht vor dem Eintritt in den "Klub der Hunderter" in der Nationalmannschaft. Aus diesem Anlass blickt die AZ hier auf die sieben wichtigsten Länderspiele von Thomas Müller zurück.

Drei Dinge hat Joachim Löw dem Jubilar anlässlich seines 100. Länderspiels versprochen. Thomas Müller (29) bekomme vom Bundestrainer "einen riesengroßen Respekt, ein unglaubliches Dankeschön und ein Weizenbier". Denn: "Der Thomas hat sich für diese Nationalmannschaft den Arsch aufgerissen", wie Löw betonte.

Rückblick auf Müllers Schlüsselmomente

Der Bayern-Profi steht als 14. Nationalspieler vor dem Eintritt in den "Klub der Hunderter". Die 100, "diese sensationelle Leistung", so Löw, ist für Müller selbst "eine Zahl, auf die viel geschaut wird. Für mich persönlich ist es im Rückblick vielleicht etwas Besonderes. Aber jetzt konzentriere ich mich mehr auf das Fußballerische als auf die Statistiken."

Für die AZ ist die 100 jetzt schon einen Rückblick wert: Auf sieben Schlüsselmomente von Müllers Länderspielhistorie.

Nr. 1) Debüt gegen Diego

Legendär ist die Geschichte vom 3. März 2010, als er nach dem 0:1 gegen Argentinien vom Nationalheiligen der Gauchos – damals glückloser Nationaltrainer – vom Podium im Pressekonferenzraum der Allianz Arena verscheucht wurde, weil der große Diego den jungen Schlaks, damals 20, für einen Volunteer hielt: "Ich habe ihn nicht gekannt." Löw sagte über Debütant Müller, der seine erste Profisaison bei Bayern unter Entdecker Louis van Gaal bestritt: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass er nervös ist."

Nr. 3) Der erste Treffer

Bereits im dritten DFB-Einsatz "müllerte" es – diese Reminiszenz an Gerd Müller, den legendären "Bomber der Nation", wurde zum geflügelten Wort. Am 13. Juni 2010 traf der "neue" Müller beim WM-Auftakt gegen Australien (4:0). Schnell wurde der gebürtige Weilheimer zum Gesicht der neuen DFB-Generation, die nicht nur Spielwitz, sondern auch Humor zeigte. In einem TV-Interview grüßte Müller seine Oma.

Nr. 6) Sein Durchbruch

Das 4:1 gegen England im WM-Achtelfinale 14 Tage später machte ihn weltbekannt. "Er hat die Engländer fast im Alleingang aus dem Stadion geschossen", sagte Löw euphorisch rückblickend auf dessen Doppelpack. Mit fünf Toren wurde Müller in Südafrika Torschützenkönig, im Halbfinale gegen Spanien fehlte er gesperrt, die DFB-Elf verlor 0:1.

Nr. 32) Sein EM-Fluch

2012 konnte er den Erwartungen nicht gerecht werden, blieb ohne Turniertreffer. Im EM-Halbfinale von Warschau gegen Italien (1:2), bei Balotellis Muskel-Show, durfte er lediglich 19 Minuten als Joker mitwirken. Auch 2016 in Frankreich stand bei Müller die Null, wieder war im Semifinale Endstation, 0:2 gegen Frankreich.

Nr. 50) Sein Brasil-Dreierpack

Kaum war wieder WM, müllerte es wieder. Zum Auftakt des Turniers in Brasilien glückten ihm im Juni 2014 gegen Portugal (4:0) drei Treffer. Zum deutschen WM-Triumph steuerte er fünf Tore bei – der größte Erfolg seiner Nationalelf-Karriere.

Nr. 70) Erstmals Kapitän

Vor der EM 2016 testete die DFB-Elf in München Ende März gegen Italien. Weil Philipp Lahm nach der WM zurückgetreten war und Bastian Schweinsteiger verletzt fehlte, durfte Müller die Binde tragen – standesgemäß gab’s zum Ehrentag ein 4:1.

Nr. 94) Das WM-Debakel

Beim desaströsen Vorrunden-Aus in Russland, besiegelt durch das 0:2 gegen Südkorea am 27. Juni dieses Jahres, wurde Müller, in den ersten beiden WM-Spielen in der Startelf, lediglich eingewechselt – und konnte auch nichts mehr richten. Überhaupt war er 2018 bei seinen zehn DFB-Einsätzen vier Mal nur Joker, in den 89 Begegnungen zuvor lediglich neun Mal. Ein Fingerzeig für den verblassenden Glanz, Müller ist die Sternschnuppe der Nationalelf.

Sein letzter Treffer, Nummer 38, im DFB-Trikot? Beim 1:1 gegen Spanien im März – sein einziges Tor im aktuellen Länderspieljahr. Und das einzige in den letzten 15 DFB-Einsätzen. Bezeichnend.

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