Mit dem Beginn der nasskalten Jahreszeit mehren sich die Krankmeldungen: Grippe oder Erkältungen schlagen zu, die Wartezimmer beim Arzt füllen sich. Und die Büros sind leer. Doch wie oft sind wir aufs Jahr gesehen wirklich krank? Und welche Erkrankungen sorgen am häufigsten für einen gelben Schein?
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat in ihrem Gesundheitsreport 2018 die Daten von rund fünf Millionen Versicherten ausgewertet. Demnach war jeder Erwerbstätige im Jahr 2017 statistisch 15,12 Tage krankgeschrieben. Damit ging die Zahl der Krankheitstage von 2016 auf 2017 um rund 0,13 Tage zurück. Das Fazit der Studien-Autoren: "Im Jahr 2017 waren die Menschen seltener krankgeschrieben, eine einzelne Krankschreibung dauerte durchschnittlich aber etwas länger."
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Der Name der Salbeipflanze leitet sich vom lateinischen Wort "salvare", also heilen, ab. Tatsächlich wirkt die Pflanze antibakteriell und hemmt das Wachstum von Viren und Pilzen. Zum antiseptischen Effekt kommen noch abschwellende und gefäßabdichtende Eigenschaften, das im ätherischen Öl enthaltene Thujon wirkt schmerzlindernd. Die Experten der Kommission E, einem Expertengremium für pflanzliche Arzneimittel, raten bei Mund- und Rachenentzündungen deshalb zum Gurgeln mit Salbeitee.
Rezept
➝ Einen Teelöffel getrocknete Salbeiblätter mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen.
➝ Zehn Minuten ziehen lassen und den Tee abgießen.
➝ Mehrmals täglich damit gurgeln bis die Beschwerden abklingen.
Erkältungskrankheiten und Rückenschmerz
Tatsächlich zählen die klassische Grippe und Erkältungserkrankungen zu den häufigsten Ursachen für eine Krankschreibung. Akute Infektionen der Atemwege, aber auch Rückenschmerzen und Infektionen von Magen und Darm zwingen uns am häufigsten, zu Hause zu bleiben.
Die meisten Krankheitstage hingegen kommen durch andere Krankheiten zusammen. Statistisch 2,82 Fehltage pro Kopf entfallen auf Muskel-Skelett-Erkrankungen, rein rechnerisch entspricht das einem Fünftel aller Fehlzeiten (knapp 19 Prozent). Dahinter verbergen sich meistens Rückenschmerzen. Frauen leiden häufig an psychischen Erkrankungen.
Bei den Bundesländern gibt es große Unterschiede bei der Arbeitsunfähigkeit: An der Spitze stehen Mecklenburg-Vorpommern (19,5 Tage), Sachsen-Anhalt (19,2 Tage) und Brandenburg (19,1 Tage). In Baden-Württemberg hingegen waren die Menschen im Schnitt nur 12,4 Tage arbeitsunfähig. Dahinter folgen die Bayern mit 13 Tagen.
Über eine Entwicklung zeigen sich die Studien-Autoren besorgt: "Bei der Analyse der Statistik fällt ein markanter Anstieg am Ende des Arbeitslebens auf, der uns gesellschafts- und sozialpolitisch aufhorchen lassen sollte: Mehr als jeder zweite Erwerbstätige scheidet vor dem offiziellen Renteneintrittsalter aus dem Arbeitsleben aus, darunter 13,5 Prozent aufgrund von Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder Schwerbehinderung."