Knochensplitter gefährdete Rückenmark von Sophia Flörsch
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Nach der elfstündigen Operation teilt der Rennstall von Sophia Flörsch weitere Details zu ihrem Gesundheitszustand mit. Es wird klar, wie viel Glück die 17-Jährige Deutsche bei ihrem Horrorunfall hatte.
Am Dienstagmorgen, rund 48 Stunden nach dem Horrorunfall von Sophia Flörsch, hat sich ihr Rennstall mit Details zu ihrem Gesundheitszustand an die Öffentlichkeit gewandt. Demnach besteht nach der rund elfstündigen Operation am Tag zuvor große Hoffnung auf Genesung.
„Der Scan zeigt, dass ihre Nervenfunktionen intakt sind. Deswegen machen die ersten Anzeichen Hoffnung im Bezug auf ihre Genesung“, teilte der Rennstall nach dem Eingriff mit. Allerdings soll Flörsch nach Angaben der Ärzte noch ein bis zwei Wochen zur Beobachtung im Conde-de-S.-Januário-Krankenhaus in Macau bleiben.
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Am Dienstagnachmittag bedankte sie sich via Facebook für die Unterstützung und kündigte an: „Ich werde wiederkommen. Die Genesungswünsche motivieren mich wirklich und geben mir Mut.“ Zudem denke sie an alle, „die an dem Unfall beteiligt waren. Ich hoffe, dass alle gesund sind.“
Vier weitere Verletzte
Flörsch, die am 1. Dezember 18 Jahre alt wird, hatte auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Rennwagen verloren und war mit Tempo 276 von der Strecke geflogen. Dabei hatte sie zwei Fotografen und einen Streckenposten verletzt. Der Japaner Sho Tsuboi, den Flörsch bei ihrem Crash touchiert hatte, wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen.
„Es gibt keine Diskussion über die Strecke, die vom Automobilweltverband Fia für Formel-Rennwagen, Touren- und GT-Sportwagen sowie Motorräder abgenommen ist“, hieß es auf Anfrage. Auch im nächsten Jahr würde wieder am gleichen Wochenende gefahren werden. Die Strecke in Macau ist bei den Fahrern sehr beliebt, ist allerdings regelmäßig Schauplatz spektakulärer Unfälle.