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Satire Zippert zappt

Wir brauchen eine neue Beleidigungskultur im Netz

Kolumnist
Hans Zippert Hans Zippert
Hans Zippert
Quelle: Katrin Binner
Junge Menschen testen, ob sie in die Privatsphäre von Fremden eindringen können. Sie wollen dort peinliche Fotos finden, die sie zur Warnung verbreiten, damit die Fremden ihre Privatsphäre besser schützen.

Junge Menschen beurteilen das Internet zunehmend skeptischer. Sie befürchten, peinliche Bilder von sich zu finden oder Opfer von Mobbing zu werden. Sie verbringen täglich viele Stunden im Netz, um die entsprechenden Bilder zu suchen. Nicht immer haben sie Glück und posten daher selber peinliche Fotos von sich, um zu sehen, welche Perversen das liken und ob ihr Arbeitgeber sie am nächsten Tag darauf anspricht, obwohl es ihn gar nichts angeht.

Viele sagen, wenn so etwas möglich ist, dann bin ich ganz schön skeptisch, was die Sicherheit im Internet angeht. Junge Menschen testen daher auch, ob sie in die Privatsphäre von Fremden eindringen können, um dort peinliche Fotos zu finden, die sie zur Warnung verbreiten, damit die Fremden ihre Privatsphäre besser schützen.

Die sogenannte Beleidigungskultur ist der Hauptgrund, nicht mehr die eigene Meinung im Netz zu äußern, sondern eine viel bösartigere und beleidigendere. Erschreckend: 71 Prozent der Befragten befürchten, Opfer von Hasskampagnen zu werden, die sie nicht selber gestartet haben.

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