Spieler des FC Bayern München in der DFB-Elf: Kasan und andere Katastrophen

Die Spieler des FC Bayern erleben mit der Nationalelf ein historisch schlechtes Jahr. Vom Vorrunden-Aus bei der WM in Russland bis zum Abstieg in der Nations League. Die AZ blickt in Bildern auf die 13 Spiele zurück – von ganz schlimm bis ganz gut.
| Patrick Strasser
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1. Der Tiefpunkt 2018: Die deutsche Nationalmannschaft scheitert nach dem 0:2 gegen Südkorea bei der WM in Russland erstmals in der Vorrunde.
Christian Charisius/dpa 13 1. Der Tiefpunkt 2018: Die deutsche Nationalmannschaft scheitert nach dem 0:2 gegen Südkorea bei der WM in Russland erstmals in der Vorrunde.
2. Beim WM-Auftaktspiel (0:1) jubeln die Mexikaner.
Ina Fassbender/dpa 13 2. Beim WM-Auftaktspiel (0:1) jubeln die Mexikaner.
3. Schlüsselerlebnis: Das 0:3 der DFB-Elf in Amsterdam.
Ina Fassbender/dpa 13 3. Schlüsselerlebnis: Das 0:3 der DFB-Elf in Amsterdam.
4. Martin Hinteregger (rechts, neben Sebastian Prödl) trifft für Österreich gegen Deutschland.
Christian Charisius/dpa 13 4. Martin Hinteregger (rechts, neben Sebastian Prödl) trifft für Österreich gegen Deutschland.
5. Nach der Erdogan-Affäre ausgepfiffen: Ilkay Gündogan im Spiel gegen Saudi-Arabien, hier im Duell mit Torwart Abdullah Al-Muaiouf.
Federico Gambarini/dpa 13 5. Nach der Erdogan-Affäre ausgepfiffen: Ilkay Gündogan im Spiel gegen Saudi-Arabien, hier im Duell mit Torwart Abdullah Al-Muaiouf.
6. Der Warnschuss: Das 0:1 im März im Test gegen Brasilien.
Christian Charisius/dpa 13 6. Der Warnschuss: Das 0:1 im März im Test gegen Brasilien.
7. Nico Schulz (Mitte) trifft beim Debüt gegen Peru. Links und rechts die Bayern-Spieler Thomas Müller und Joshua Kimmich.
Uli Deck/dpa 13 7. Nico Schulz (Mitte) trifft beim Debüt gegen Peru. Links und rechts die Bayern-Spieler Thomas Müller und Joshua Kimmich.
8. Seltener Moment 2018: Die DFB-Elf feiert das 2:1-Siegtor von Toni Kroos (2.v.l.) gegen Schweden.
Andreas Gebert/dpa 13 8. Seltener Moment 2018: Die DFB-Elf feiert das 2:1-Siegtor von Toni Kroos (2.v.l.) gegen Schweden.
9. Einen Neuanfang trotz Niederlage erleben Mats Hummels (rechts) und Co. beim 1:2 in Frankreich.
Ina Fassbender/dpa 13 9. Einen Neuanfang trotz Niederlage erleben Mats Hummels (rechts) und Co. beim 1:2 in Frankreich.
10. Kann das 2:2 gegen Holland nicht verhindern: Manuel Neuer.
Friso Gentsch/dpa 13 10. Kann das 2:2 gegen Holland nicht verhindern: Manuel Neuer.
11. Trifft beim höchsten DFB-Sieg 2018 beim 3:0 gegen Russland: Serge Gnabry vom FC Bayern.
Soeren Stache/dpa 13 11. Trifft beim höchsten DFB-Sieg 2018 beim 3:0 gegen Russland: Serge Gnabry vom FC Bayern.
12. Hält gegen Frankreich dagegen: Jérôme Boateng vom FC Bayern.
Federico Gambarini/dpa 13 12. Hält gegen Frankreich dagegen: Jérôme Boateng vom FC Bayern.
13. Das Jahr beginnt beim 1:1 gegen Spanien vielversprechend für Joshua Kimmich und seine Kollegen.
Marius Becker/dpa 13 13. Das Jahr beginnt beim 1:1 gegen Spanien vielversprechend für Joshua Kimmich und seine Kollegen.

München - Die gute Nachricht zum am Ende doch wieder vergeigten Jahresabschluss des DFB: Oliver Pochers Torhymne "Schwarz und Weiß" hat ausgedient. Seit 2006 wurde nach Toren bei Heimspielen der Song eingespielt, am Montagabend ertönte gegen Holland (2:2) in der Schalker Arena zwei Mal "Chöre" von Mark Forster. Auch ein Neuanfang, ein melodischer Umbruch.

Sechs Niederlagen im Kalenderjahr (Negativrekord!), das WM-Aus in der Vorrunde, der Abstieg aus der Nations League – 2018 war ein total verkorkstes Jahr, fast nur schwarz, ganz selten strahlend weiß. (Lesen Sie hier: Kimmich guckt sich innovativen Mauertrick ab)

13 Spiele bestritt die DFB-Elf, sieben Pflicht-, sechs Freundschaftsspiele. Das Jahr der "Ohrfeigen" für Bundestrainer Joachim Löw als Rückblick im negativen Ranking: von ganz schlimm bis schlimm über passabel und – auch das gab es – ganz gut. (Lesen Sie hier: Die Noten zum 2:2 gegen die Niederlande)

1. 0:2 gegen SÜDKOREA (WM, 27. Juni)

Der Offenbarungseid von Kasan. Ein Sieg gegen die punktlosen Asiaten hätte fürs Achtelfinale gereicht. In der Schlussphase kontert Südkorea die wie gelähmt kickende DFB-Elf aus. Der Titelverteidiger scheidet blamabel als Letzter der Vorrundengruppe aus.

2. 0:1 gegen MEXIKO (WM, 17. Juni)

Beim Auftakt in Russland präsentiert man sich wie eine Jugendmannschaft, mit besser ausgespielten Kontern hätte Mexiko höher gewonnen. Hinterher giftet die Defensive (Hummels/Boateng) wegen unterlassener Hilfeleistung gegen die Offensive.

3. 0:3 gegen die NIEDERLANDE (Nations League, 13. Oktober)

Oranje führt die DFB-Elf vor allem in der Schlussphase regelrecht vor, schießt den höchsten Sieg gegen den ewigen Rivalen heraus. Der Tempo-Fußball der jungen Umbruch-Truppe Hollands öffnet dem Bundestrainer die Augen.

4. 1:2 gegen ÖSTERREICH (WM-Test, 2. Juni)

Zwei Wochen vorm WM-Auftakt geht man in Klagenfurt baden, der Alpenrepublik gelingt der erste Erfolg im Nachbarschaftsduell seit 1986. Lichtblick: das Comeback von Manuel Neuer. Mesut Özil erzielt sein letztes DFB-Tor.

5. 2:1 gegen SAUDI-ARABIEN (WM-Test, 8. Juni)

Aufbruchstimmung nach dem letzten Test vor der Abreise nach Russland? Von wegen! In Leverkusen gelingt dem krassen Außenseiter Saudi-Arabien beinahe das 2:2. Gegen Ilkay Gündogan gibt es nach der Erdogan-Affäre Pfiffe.

6. 0:1 gegen BRASILIEN (WM-Test, 27. März)

Der erste Warnschuss wird überhört. Löw schonte in Berlin einige Stammkräfte, die Seleção ist überlegen. Toni Kroos übt harsche Kritik an den Mitspielern – auch das sollte verpuffen. Löw macht sich "keine Sorgen".

7. 2:1 gegen PERU (Freundschaftsspiel, 9. September)

Nico Schulz, der ebenso wie Thilo Kehrer debütiert, sorgt mit einem Glücksschuss für den 2:1-Erfolg. Der Einsatz stimmt – und das Ergebnis. Immerhin.

8. 2:1 gegen SCHWEDEN (WM, 23. Juni)

Drama im Urlauberort Sotschi am Schwarzen Meer: Nach 0:1-Rückstand (damit wäre man raus) zeigt die umgebaute Löw-Elf Moral. Marco Reus macht das 1:1, Kroos mit einem Zauber-Freistoß in letzter Minute das 2:1 – in Unterzahl (Rot für Boateng).

9. 1:2 gegen FRANKREICH (Nations League, 16. Oktober)

Beim Weltmeister zeigt das verjüngte DFB-Team mit dem Offensivtrio Timo Werner, Leroy Sané und Serge Gnabry drei Tage nach dem 0:3 in Amsterdam Courage. Superstar Griezmann dreht die Führung durch Kroos’ Elfer noch. Ein Neuanfang trotz Niederlage.

10. 2:2 gegen die NIEDERLANDE (Nations League, 19. November)

Forsches Spiel, schöne Tore – am Ende wieder Abwehr-Patzer durch Konzentrationsmängel. Lehrgeld.

11. 3:0 gegen RUSSLAND (Freundschaftsspiel, 15. November)

Sané, Gnabry, Werner, Kehrer und Co. wirbeln in Leipzig gegen ersatzgeschwächte Russen – allerdings nur eine Halbzeit. Der höchste Sieg 2018.

12. 0:0 gegen FRANKREICH (Nations League, 6. September)

Der neue WM-Titelträger zu Gast in München. Löw setzt auf Kompaktheit und Defensive. Die Null steht – ein Achtungserfolg.

13. 1:1 gegen SPANIEN (WM-Test, 23. März)

Der Jahresauftakt im März sollte das beste Länderspiel des Jahres werden. Tempo, Spielwitz, ein Schlagabtausch auf Augenhöhe mit Spanien. Thomas Müller trifft und strahlt. Letztmals im Jahr 2018. Der Rest ist größtenteils Grauen.

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