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Ausland Supreme Court

Oberster Richter kritisiert Trump erstmals öffentlich

Donald Trump legt sich mit dem Obersten Gerichtshof an

Der Supreme Court mischt sich eigentlich nicht ins politische Tagesgeschäft von Präsidenten ein - und der Präsident nicht in die Arbeit von Richtern. Doch unter Trump ist alles anders.

Quelle: WELT/Steffen Schwarzkopf

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US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Obersten US-Richter John Roberts als „Obama-Richter“. Der will die Bemerkung nicht auf sich sitzen lassen - und weist sie nun in einem ungewöhnlichen Schritt empört zurück.

Erstmals hat der Oberste US-Richter John Roberts eine Aussage von Präsident Donald Trump über die Justiz des Landes öffentlich kritisiert. Er wies Trumps Bemerkung, seine neue Asyl-Regelung sei von einem „Obama-Richter“ aufgehalten worden, entschieden zurück.

Es gebe in den USA weder „Obama-Richter noch Trump-Richter noch Bush-Richter oder Clinton-Richter“, erklärte der Vorsitzende Richter am Obersten Gerichtshof am Mittwoch auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AP.

Trump hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Richter angegriffen, die seine Exekutiverlasse aufgehalten hatten, und ihnen Parteilichkeit vorgeworfen. Bisher hatte es dazu aber nie eine klare Distanzierung vom Supreme Court gegeben. Roberts sagte am Mittwoch, die USA sollten gerade am Tag vor Thanksgiving dankbar für ihre unabhängige Justiz sein.

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Quelle: WELT / Nancy Lanzendörfer

AP/cba

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