Insight: Landung auf dem Mars :
„Wie groß ist der Kern denn nun wirklich?“

Von Sibylle Anderl
Lesezeit: 4 Min.
Die Marssonde „Insight“ erkundet das Innere des Roten Planeten: links im Vordergrund das französische Seismometer „Seis“, rechts daneben der Bohrer mit dem im Marsboden versenkten Wärmefühler „HP3“ des DLR.
Nach rund sechsmonatiger Reise erreicht die Nasa-Mission Insight heute Abend den Mars. Wir haben mit Ulrich Christensen über die Gefahren der Landung und die Ziele der Mission gesprochen.
Heute Abend wird um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Insight Mission der Nasa auf dem Mars landen. Als wie riskant schätzen Sie die Landung ein?

Das ist schwer zu sagen. Es sind ja schon diverse Landungen auf dem Mars schiefgegangen. Allerdings haben die Amerikaner die höchste Erfolgsbilanz vorzuweisen. Nur eine einzige Landung, die des Mars Polar Landers Ende der neunziger Jahre, ging schief. Insight ist fast baugleich mit der Phoenix Raumsonde, die 2008 auf dem Mars erfolgreich nördlich des Polarkreises landete. Insofern sind wir ziemlich optimistisch, dass es wieder gutgehen wird. Grundsätzlich ist es aber genau wie im Flugzeug: Start und Landung sind die riskantesten Manöver – in diesem Fall die Landung wohl noch etwas mehr.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.