Blackbird: Raptor bringt Power9-Board und -CPU für 1.000 US-Dollar

Nach teilweise sehr teuren Workstation-Systemen mit Power-CPUs verkauft der Hersteller Raptor Computing nun ein Mirco-ATX-Board samt Power9-CPU für nur rund 1.000 US-Dollar. Geliefert werden soll im kommenden Jahr.

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Die Amsel (englisch Blackbird) dient als Namensgeber für das neue Mainboard.
Die Amsel (englisch Blackbird) dient als Namensgeber für das neue Mainboard. (Bild: Till Westermayer/Flickr.com/CC-BY-SA 2.0)

Seit etwa zwei Jahren bietet der Hersteller Raptor Computing Rechner mit aktuellen CPUs der Power-Architektur an. Nach den anfangs sehr teuren Talos-Workstations mit Dual-Socket liefert Raptor nun mit dem Blackbird ein Single-Socket-System mit einem Mainboard im Micro-ATX-Format samt Quad-Core-Power9-CPU aus. Der Basispreis dafür liegt bei rund 1.000 US-Dollar.

Die Power9-CPUs bieten vier Threads (SMT) pro Kern, das System kann damit auf 16 Threads zugreifen und hat eine TDP von 90 Watt. Für einen Aufpreis von 320 US-Dollar gibt es das Blackbird auch mit einer 8-Kern-CPU und dann 32 Threads bei einer TDP von 160 Watt. Die Kerne verfügen dabei über einen Basistakt von 3,2 GHz und einen Turbomodus mit bis zu 3,8 GHz. Bei den CPUs handelt es sich um Sforza-Module für Power9 von Architektur-Designer IBM.

Das Blackbird-Board liefert außerdem zwei Steckplätze für DDR4-ECC-Arbeitsspeicher und das System unterstützt bis zu 256 GByte RAM. Verbaut sind ebenfalls Steckplätze nach PCIe 4.0 x16 und x8. Hinzu kommen zweimal Gigabit-Ethernet mit einem Chipsatz von Broadcom, ein SATA-Controller von Marvell, vier USB-3.0-Ports, ein USB-2.0-Port, ein RS-232-Port, ein HDMI-Anschluss und ein Audio-Controller.

  • Das Mainboard Blackbird nutzt eine Power9-CPU. (Bild: Raptor Computing)
Das Mainboard Blackbird nutzt eine Power9-CPU. (Bild: Raptor Computing)

Darüber hinaus verfügt das Board über den BMC Aspeed AST2500, auf dem die freie Firmware OpenBMC läuft. Für das Blackbird-Board selbst nutzt Raptor ebenfalls eine komplett freie Firmware bis hin zum CPU-Microcode, was auf den Arbeiten der Openpower-Foundation basiert. Um die Boards in Betrieb zu nehmen, ist neben Arbeits- und Festspeicher natürlich noch ein CPU-Kühler für 75 US-Dollar sowie ein Netzteil notwendig.

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