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  4. Syrien: Wolf Lepenies würdigt den Schriftsteller Yassin al-Haj Saleh

Meinung Syrischer Dissident

„Im Gefängnis wurde ich immun gegen Verzweiflung“

Mittlerweile lebt Yassin al-Haj Saleh in Berlin und forscht am Wissenschaftskolleg Mittlerweile lebt Yassin al-Haj Saleh in Berlin und forscht am Wissenschaftskolleg
Mittlerweile lebt Yassin al-Haj Saleh in Berlin und forscht am Wissenschaftskolleg
Quelle: Maurice Weiss/ Wissenschaftskolleg Berlin
Wie überlebt man als junger Mensch 16 Jahre in den Folterkammern des Assad-Regimes, ohne seine innere Würde und intellektuelle Aufrichtigkeit zu verlieren? Wolf Lepenies würdigt den Schriftsteller Yassin al-Haj Saleh.

Mit seiner inneren Würde und intellektuellen Aufrichtigkeit ist Yassin al-Haj Saleh ein unerbittlicher Zeuge für die Verbrechen des Assad-Regimes. Wer ihn und seine Lebensgeschichte kennenlernt und seine Schriften liest, versteht, warum der der 57-Jährige „Das Gewissen Syriens“ genannt wird. 16 Jahre und 14 Tage verbrachte der Schriftsteller in den Gefängnissen der Familie Assad.

„Euch im Westen“, so al-Haj Saleh, habe der „Krieg gegen den Terror“ stets mehr beschäftigt als die Kriegsverbrechen Assads: „Ein Faschist mit Krawatte ist für euch erträglicher als ein Faschist mit Vollbart! Aber ihr müsst verstehen“, sagt er, der keiner Sympathie mit Islamisten verdächtigt werden kann, „dass für uns Assad schlimmer war als der IS: Der Islamische Staat hat Zehntausende, Assad aber hat Hunderttausende getötet.“

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