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Satire Zippert zappt

Verbraucher sollen Wasser in Stoffflaschen abfüllen

Kolumnist
Hans Zippert Hans Zippert
Hans Zippert
Quelle: Katrin Binner
Die Umweltministerin hat einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt, mit dem die Deutschen vom Plastikflaschenwegwerfen abgebracht werden sollen. Kritiker monierten, dass ein Sechs- oder Sieben-Punkte-Plan viel wirksamer gewesen wäre.

Die Deutschen werfen zu viele Plastikflaschen ins Meer. Wenn das so weitergeht, werden wir bald trockenen Fußes über eine Plastikflaschenbrücke nach Langeoog oder Mallorca laufen können, was auch Vorteile hätte. Es macht aber nicht so viel Spaß, am Strand zu liegen, wenn Plastikflaschen in der Brandung klappern.

Deshalb hat die Umweltministerin einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt, mit dem die Deutschen vom Plastikflaschenwegwerfen abgebracht werden sollen. Kritiker monierten, dass ein Sechs- oder Sieben-Punkte-Plan viel wirksamer gewesen wäre, aber das Umweltministerium wendet sich auch gegen die sinnlose Verschwendung von Punkten und hat sich daher auf fünf beschränkt.

Das Raffinierte an Schulzes Plan: nichts muss, alles kann. Die Industrie soll freiwillig auf Plastikflaschen verzichten, der Verbraucher soll mehr Leitungswasser trinken, das er an öffentlichen Zapfstellen in seine Stoffflasche füllen kann. Coffee-to-go-Becher mit Plastikdeckeln werden durch schwere Coffee-not-to-go-Behälter aus Blei mit Betondeckel ersetzt.

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