Genveränderte Babys :
„Ein unnötiger Skandal“

Von Jochen Taupitz
Lesezeit: 3 Min.
Mensch perfektioniert. Genom-Editieren - ein neuer Schritt in Richtung Mensch von der Stange?
Die Menschenexperimente in China könnten uns die Begründung für ein Verbot von Keimbahneingriffen unter den Füßen wegziehen. Die Rechtslage ist auch international unbefriedigend. Wir müssen reden. Ein Gastbeitrag.

Bisher ist man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass es noch unverantwortlich sei, die Gen-Schere Cripr-Cas und andere gentechnische Verfahren zur gezielten Veränderung der menschlichen Keimbahn einzusetzen. Denn man ging davon aus, dass die Verfahren trotz aller Weiterentwicklungen noch zu ungenau sind und deshalb schwere Schäden für die entsprechenden Individuen nicht auszuschließen seien. Deshalb hat man sich bisher – wenn überhaupt menschliche Embryonen einbezogen wurden – weltweit auf reine Laborversuche beschränkt und entsprechend veränderte Embryonen nicht auf eine Frau übertragen.

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