Rupert Grint: "Ich habe alle 'Harry Potter'-Filme nur einmal gesehen"

Mit den "Harry Potter"-Filmen wurde Rupert Grint berühmt, doch in dem Schauspieler steckt noch viel mehr. Das beweist er einmal mehr in der zweiten Staffel seiner Serie "Snatch".
| (nas/spot)
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Sieben Jahre sind mittlerweile seit dem letzten "Harry Potter"-Film vergangen. Doch für Millionen Fans auf der ganzen Welt wird Rupert Grint (30) wohl auf ewig Harry Potters bester Freund Ron Weasley bleiben. Dabei war der Schauspieler in den vergangenen Jahren in vielen unterschiedlichen Projekten zu sein. Als chaotischer Kleinganove Charlie feierte er etwa mit der Krimiserie "Snatch" Erfolge. Ab dem 27. November zeigt der Pay-TV-Sender AXN jeden Dienstag ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen die zweite Staffel. Und die beginnt genau dort, wo die erste Staffel geendet hat.

Nach ihrem großen Coup ist die Gangster-Gang auf der Flucht im spanischen Costa del Sol gelandet. Doch was nach anfänglichem Strandurlaub aussieht, wird schnell zum erneuten Kampf um ihr Vermögen und ihr Leben. Was die Fans in den zehn neuen Folgen erwarten können, welche Szenen ihm besonders Überwindung gekostet haben und natürlich wie er heute zu den "Harry Potter"-Filmen steht, verrät Grint im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Die erste Staffel "Snatch" können Sie hier streamen

Herr Grint, was passiert in der zweiten Staffel "Snatch"?

Rupert Grint: Es gibt jede Menge neuen Ärger, aber auch viele neue Charaktere. Die ganze Serie wirkt wie eine völlig neue Show. Außerdem ist der Drehort an der Costa del Sol cool. Spanien hat eine lange kriminelle Geschichte, das kann man dort förmlich in der Luft spüren. Im echten Leben verstecken sich dort viele Bankräuber. Dadurch ist es der perfekte Ort für "Snatch". Und ich habe sogar eine unechte Bräune.

Chloe, gespielt von Stephanie Leonidas, scheint in der zweiten Staffel zu fehlen. Was ist passiert? Wird sie zurückkehren?

Grint: Es ist ein wenig zweideutig. Die erste Folge knüpft genau an der Stelle an, an der die erste Staffel geendet hat. Wir sind alle mit dem Boot und den zehn Millionen Euro auf der Flucht. Irgendwo auf dem Weg von London nach Spanien haben wir einen Halt gemacht. Dort hat Chloe Charlie verlassen, ihren Anteil des Geldes mitgenommen und ist von Bord gegangen. Dadurch hat Charlie in der zweiten Staffel erstmal mit Liebeskummer zu kämpfen und ist schwer enttäuscht. Aber wer weiß...

Was hat Sie bei den Dreharbeiten der zweiten Staffel am meisten herausgefordert?

Grint: Es gab einige schwierige Momente. Ich habe schon immer ein Problem mit Stunts und all den körperlichen Herausforderungen. Und diesmal war das Tanzen ziemlich knifflig für mich.

Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht Charlie Cavendish zu spielen - außer seinem coolen Style?

Grint: Ich liebe Charlie. Er ist so ein toller Kontrast zu den anderen Charakteren. Es fühlt sich so an, als ob er nicht in diese Welt gehört, er ist kein echter Gangster. Er versucht immer verzweifelt, sich selbst zu beweisen und sich seinen Platz im Team zu verdienen. Das gelingt ihm aber nicht immer. In der zweiten Staffel will er mehr Verantwortung übernehmen. Dadurch gerät er oft mit Albert aneinander. Charlie hat aber durchaus seine brillanten Momente.

Was würden Sie tun, wenn Ihr bester Freund Sie in einer kriminellen Sache um Hilfe bitten würde?

Grint: Ich glaube nicht, dass ich es tun könnte. Ich bin nicht wirklich für so etwas gemacht. Es ist aufregend, sich solche Situationen am Set vorzustellen. Nur so zu tun als ob, ist super, aber die Realität ist etwas ganz anderes.

Sie waren noch sehr jung als Sie mit "Harry Potter" berühmt wurden. Viele Stars können mit dem frühen Ruhm nicht umgehen, haben Probleme mit Drogen und Alkohol. Ihnen scheint es seit Karrierebeginn vor 17 Jahren gut zu gehen. Wie schaffen Sie es, so bodenständig zu bleiben?

Grint: Ich weiß es nicht. Es ist ein bisschen mysteriös. Ich denke, ich habe eine großartige Familie und gute Freunde. Außerdem wurden wir während unserer Zeit bei "Harry Potter" stets gut betreut. Wir waren das ganze Jahr in dieser seltsamen Blase, es war uns gar nicht möglich, irgendetwas Verrücktes zu tun. Wenn du in der Filmindustrie arbeitest, dann erwarten die Leute automatisch von dir, dass du etwas Skandalöses tust. Aber ich denke in Großbritannien ist es sowieso anders, Hollywood wäre eine andere Geschichte. Wir filmten "Harry Potter" in Watford, einem kleinen Ort in Nord-London. Ich glaube, das hat einen riesigen Unterschied gemacht.

Es gibt viele Schauspieler, die sich selbst nicht auf der Leinwand sehen können. Wie ist das bei Ihnen, schauen Sie sich Ihre eigenen Filme und Serien an?

Grint: Nein, das mache ich nicht. Es ist immer sehr schwierig, dich selbst von deinem Ich auf der Leinwand zu lösen. Wenn du dich selbst siehst, kannst du die Geschichte nicht mehr genießen.

Die "Harry Potter"-Filme haben Sie aber gesehen?

Grint: Ich glaube, ich habe sie alle nur ein einziges Mal gesehen. Aber lustigerweise habe ich den ersten Film vor ein paar Wochen erst angeschaut, weil er zufällig im TV lief. Tatsächlich habe ich ihn zum ersten Mal in über zehn Jahren wieder gesehen und es sehr genossen. Ich war damals ein kleines Kind und dadurch war es jetzt einfach für mich, in die Geschichte einzutauchen. Es hatte eine gewisse Nostalgie und ich konnte mich zurückerinnern. Wir hatten eine großartige Zeit, es war ein sehr aufregender Lebensabschnitt. Ich war so ein kleiner Junge, jemand ganz anderes als der, der ich jetzt bin. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend, aber dennoch komisch.

Sie nutzen kein Social-Media. Wie kommt es, dass Sie keinen Instagram-Account haben und sich davon völlig distanzieren?

Grint: Es hat mich nie wirklich erreicht. Ich habe es immer genossen, außer Reichweite zu sein. Meine Privatsphäre habe ich immer als etwas sehr Wichtiges angesehen. Es ist wohl schlicht der Fakt, dass du durch Social Media immer erreichbar bist, jeder weiß zu jeder Zeit, was du tust. Ich bin eher das Gegenteil und genieße meine Ruhe.

Egal was Sie in Ihrem Leben tun, Sie werden immer mit "Harry Potter" und Ronald Weasley in Erinnerung gebracht. Wie denken Sie darüber?

Grint: Das ist völlig in Ordnung, ich bin sehr zufrieden damit. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Filme zu sein. Ron war schon immer ein ganz besonderer Charakter für mich. Als Kind war ich bereits ein großer Fan der Bücher und habe eine starke Verbindung zu Rons Charakter gehabt. Ich würde heute nicht hier sitzen und mich mit Ihnen unterhalten, wenn es diese Filme nicht gegeben hätte. Ich verdanke ihnen somit eine Menge.

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