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Bayern Gerichtsurteil

Diesel-Halter können zu Softwareupdates verpflichtet werden

Prozess zu manipulierten Diesel-Autos Prozess zu manipulierten Diesel-Autos
Das Verwaltungsgericht München entschied das Diesel-Halter zu Software-Nachrüstungen verpflichtet werden können
Quelle: dpa/Julian Stratenschulte
In München weigerten sich Diesel-Halter ihre Autos mit Softwareupdates nachzurüsten. Daraufhin verboten ihnen die bayerischen Behörden die Nutzung ihrer Fahrzeuge - zurecht entschied nun das Münchner Verwaltungsgericht

Halter manipulierter Dieselfahrzeuge können in Bayern von den Behörden dazu verpflichtet werden, ihre Autos mit Softwareupdates nachzubessern. Das Münchner Verwaltungsgericht hat am Mittwoch sieben Klagen von sechs betroffenen Fahrern zurückgewiesen. „Die Fahrzeuge entsprechen im Moment eben nicht den gesetzlichen Vorgaben“, begründete der Vorsitzende Richter, Dietmar Wolff, die Entscheidung.

Die Halter hatten sich trotz behördlicher Bescheide geweigert, die Diesel-Updates in der Werkstatt vorzunehmen. Sie fürchten nach Aussage ihres Anwalts Folgeschäden an den Fahrzeugen.

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Quelle: WELT

Die bayerischen Behörden hatten ihnen daraufhin untersagt, die Wagen weiter zu nutzen – vereinzelt war ihnen nur die Fahrt in die Werkstatt erlaubt. Weil die Anordnungen aber unter Vorbehalt des nun gefallenen Urteils standen, konnten die Betroffenen ihre Fahrzeuge weiter ohne Einschränkungen nutzen.

Auch nach der aktuellen Entscheidung droht ihnen zunächst kein Stillstand. Das Verwaltungsgericht ließ die Möglichkeit der Berufung zu. Sollte das Verfahren in die nächste Instanz gehen, können die Halter ihre Wagen mindestens so lange weiter nutzen, bis dort ein Urteil gefällt wird.

dpa/cher

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