Kritiker des UN-Migrationspakts, der am 10. und 11. Dezember beim Marokko-Gipfel verabschiedet werden soll, sehen sich bestätigt: Nach den USA, Österreich, Ungarn, Bulgarien, Tschechien, Polen, Australien, Israel und der Slowakei haben jetzt auch die Ureinwohner der Nord-Sentinel-Insel im Indischen Ozean ihr Nein zu der Vereinbarung unmissverständlich klargemacht.
Die Sentinelesen, die als das letzte vorjungsteinzeitliche Volk der Erde gelten und gerade in den Schlagzeilen stehen, weil sie einen US-Missionar mit Pfeil und Bogen getötet haben, drohten gestisch an, Ähnliches mit jedem anderen Fremdling machen zu wollen. Wütend warfen die nackten Krieger mit Speeren nach einem Hubschrauber, der das unterschriftsreife UN-Abkommen über der Insel abwerfen sollte.
Sebastian Kurz begeistert
„Damit bekommt unsere Ablehnung ein ganz anderes Gewicht“, freut sich Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, „man sieht jetzt nämlich, dass nicht nur total rückständige Völker mit einer vorsintflutlichen Weltsicht den Migrationspakt ablehnen, sondern auch eine vergleichsweise höher entwickelte Zivilisation wie die Sentinelesen.“
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán geht sogar noch weiter und kündigte einen baldigen Freundschaftsbesuch auf der Insel zu einem Gedankenaustausch unter Geistesverwandten an. Einwände besorgter Ethnologen konterte Orbán lässig mit dem Hinweis, dass er schon deutlich furchterregendere Eingeborene mit einem verqueren Christenbild getroffen habe: „Hey, ich war schon in Bayern, dann werde ich das wohl auch überleben!“
AfD bereit für Wissensaustausch
Auch die AfD hat inzwischen Interesse bekundet, die „von keiner Lügenpresse versauten“ Insulaner kennenzulernen. Von dem Treffen mit den Gesinnungsgenossen vom anderen Ende des Globus erhofft sich der AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland „wertvolle Erkenntnisse und Tipps“ um Umgang mit Fremden: „Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen“, verrät der AfD-Boss, der bei der Gelegenheit erstmals sein neues Penisfutteral präsentieren will, das er im Bundestag bislang leider nicht anziehen durfte.
„Es ist doch immer wieder schön, ähnlich denkende Leute mit pragmatischen Lösungsansätzen zu treffen“, freut sich auch Alice Weidel auf den Gedankenaustausch mit den migrationskritischen Inselbewohnern, die voller Erwartung schon seit Tagen ihre Pfeile spitzen.
Etwas mulmig zumute ist ihr bei dem Trip jedoch schon. „Ich hoffe, sie werden uns nicht zu sehr mit ihren Fragen löchern“, so die aufgrund der AfD-Spendenaffäre leidgeprüfte Bundestagsfraktionsvorsitzende.
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