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  3. Blutvergiftung: Sepsis ist häufigste vermeidbare Todesursache

Sepsis

In Deutschland ist eine Blutvergiftung besonders gefährlich

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht von Sabine Meuter vom 6. Juni 2018: Verletzungen sollten immer gereinigt und abgedeckt werden. Entgegen einer landläufigen Meinung entsteht eine Blutvergiftung aber selten durch kleine Wunden oder Insektenstiche. (Archivbild vom 24.05.2018/Nur zur redaktionellen Verwendung durch Themendienst-Bezieher.) Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn | Verwendung weltweit ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht von Sabine Meuter vom 6. Juni 2018: Verletzungen sollten immer gereinigt und abgedeckt werden. Entgegen einer landläufigen Meinung entsteht eine Blutvergiftung aber selten durch kleine Wunden oder Insektenstiche. (Archivbild vom 24.05.2018/Nur zur redaktionellen Verwendung durch Themendienst-Bezieher.) Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn | Verwendung weltweit
Bei einer Sepsis gelangen Bakterien ins Blut – mit teils tödlichen Folgen. Auslöser kann auch mangelhafte Krankenhaushygiene sein
Quelle: picture alliance / Franziska Gab
Blutvergiftungen kosten mehr Menschen das Leben als Darm-, Brustkrebs und Aids zusammen. Diese Todesfälle wären vermeidbar, kritisieren Experten – und fordern deswegen schon lange einen nationalen Sepsisplan.

Marc Dubreuils Zusammenbruch nach einer Blutplasmaspende im Jahr 2008 sollte sein Leben verändern. Der damals 38-Jährige kippte einfach um – nichts Ungewöhnliches nach einer solchen Spende. Er brach sich dabei eine Rippe. Diese Diagnose stellten Ärzte allerdings erst knapp vier Wochen nach seinem Kollaps. Und Dubreuil bekam noch eine weitere Diagnose gestellt: Seine Lunge war fast vollständig vereitert. Die Ärzte sagten ihm: Noch zwei Tage ohne Behandlung – und Sie wären nicht mehr aufgewacht.

Durch den Rippenbruch nach der Plasmaspende hatte sich sein Rippenfell entzündet. Die Entzündung hatte das umliegende Gewebe durchlässiger gemacht, Bakterien aus der Lunge konnten sich über den Blutkreislauf in seinem Körper verteilen. Dubreuil wurde in ein anderes Krankenhaus verlegt, kam auf die Intensivstation. Dort fiel er für sieben Wochen ins Koma, fast all seine Organe versagten.

Was ihn fast sein Leben gekostet hat, waren eigentlich harmlose Bakterien, die durch die Verletzung in seinen Blutkreislauf gelangt sind.

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