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Französischer Star-Regisseur Neue Belästigungsvorwürfe gegen Luc Besson

Die Vorwürfe gegen Luc Besson häufen sich. Nachdem ihn schon früher vier Frauen unter anderem der Vergewaltigung bezichtigten, äußern sich nun fünf weitere ehemalige Mitarbeiterinnen.
Luc Besson

Luc Besson

Foto: Axel Schmidt/ REUTERS

Fünf Frauen haben gegenüber dem französischen Nachrichtenportal "Mediapart" schwere Vorwürfe  gegenüber Regisseur Luc Besson ("Léon - Der Profi", "Valeian") erhoben. Eine ehemalige Assistentin berichtet, Besson habe sie erpresst und zu einer sexuellen Beziehung gezwungen.

Insgesamt werfen nun neun Frauen dem Filmemacher sexuelle Delikte vor, die von erzwungenen Zungenküssen bis zu Vergewaltigung reichen. Vier Frauen berichteten im Sommer von Übergriffen und Verbrechen Bessons, darunter die Schauspielerin Sand Van Roy, die ihn wegen Vergewaltigung anzeigte. Die Ermittlungen der Polizei in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.

Die nun neu veröffentlichten Vorwürfe stammen noch von zwei ehemaligen Studentinnen an Bessons inzwischen geschlossener Filmhochschule Cité du Cinéma und einer ehemaligen Angestellten seiner Produktionsfirma EuropaCorp. Zusätzlich berichtet die Theatermacherin Karine Isambert, Besson habe sie 1995 während eines Castings in einem Hotelzimmer begrapscht.

Laut "Mediapart" habe Besson, ähnlich wie Harvey Weinstein, häufig Treffen in Hotels arrangiert. Außerdem läge dem Portal ein Video mit dem Casting eines 16-jährigen Mädchens von 2003 vor.

Bessons Anwalt bezeichnete die Aussagen im Sommer als "Anschuldigungen aus dem Reich der Fantasie". Zu den neuen Vorwürfen äußerte sich Besson bislang nicht.

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