Wer war Alexander McQueen? Ein großartiger Film über den Modeschöpfer bringt ihn uns als göttlichen Träumer nahe. Und als Stimme aus dem Jenseits, uns selbstbewusster und romantischer anzuziehen.
Warum halten wir Serientäter, die ungestraft ihre Schwerverbrechen begehen, für große Künstler? Lars von Triers neuer Film „The House That Jack Built“ ist eine Meditation über das Lächerliche.
Aus ihren eigenen Videoaufnahmen hat die britisch-tamilische Sängerin M.I.A. ihr Leben verfilmen lassen. Für sie passt alles zusammen. Ihre Weltkarriere und ihr Engagement für Migranten und Minderheiten.
Vor 60 Jahren kam von Rio aus die Bossa Nova in die Welt. Ihr Gründervater João Gilberto ist schon lange abgetaucht. Ein Film, so sehnsüchtig und schwebend wie ein Lied von ihm, begibt sich auf die Suche.
Die Gondeln tragen Trauer: Zum Tode des englischen Regisseurs Nicolas Roeg, der in den Siebizigerjahren mit Mick Jagger und David Bowie drehtr und das filmische Erzählen revolutionierte.
Man träumt an Weihnachten von Besinnlichkeit, kommt aber vor Hektik nie dazu. All der Vorbereitungsstress macht das Fest aber nicht unbedingt schöner. Das beste Geschenk zeigt die Augsburger Puppenkiste.
Er zählte zu den originellsten Filmemachern Großbritanniens, holte Mick Jagger und David Bowie vor die Kamera. Nicolas Roeg ließ sich nie auf ein Genre festlegen. Nun starb er in hohem Alter.
Der Horrorexperte Fede Alvarez hat „Verschwörung“ verfilmt, die Fortsetzung der Millennium-Trilogie. Claire Foy macht aus Lisbeth Salander eine schwedische Lara Croft. Das ist nicht das Schlimmste.
Jack ist ein hochintelligenter Mann und hat ein schreckliches Hobby: Er will morden. In den 70er Jahren wird er zu einem Serienkiller und riskiert immer mehr.
"Alexander McQueen " ist mehr als nur ein Dokumentarfilm über den britischen Modedesigner. Das Porträt zeigt dabei auch bisher unveröffentlichtes Archivmaterial aus Home-Video-Aufnahmen von McQueens ehemaligem Assistenten Sebastian Pons.
Was machst du, wenn ein Mann, dessen Eltern dein Vater im Holocaust ermordet hat, vor der Tür steht? Losfahren, erinnern, verstehen. Das tut Martin Šulíks Zeitgeschichtsroadmovie „Der Dolmetscher“.
Weihnachten? Vor 150 Jahren keine große Sache. Bis ein gewisser Charles Dickens kam und in sechs Wochen das ultimative Weihnachtsbuch schrieb. Die (wahre) Geschichte dahinter erzählt jetzt ein Kinofilm.
Der Teaser-Trailer zum neuen „König der Löwen“ verspricht uns Kontinuität: James Earl Jones spricht immer noch den alten Löwenkönig, und sein Nachfolger wird dem Volke vom Felsen herab gezeigt.
Oscar-Preisträger Pawel Pawlikowski hat ein neues Meisterwerk geschaffen. „Cold War – der Breitengrad der Liebe“ ist eine irrsinnig poetische Liebesgeschichte in Schwarz-Weiß. Und eine Hommage an das osteuropäische Erzählen.
Philipp Gröning hat einen Film über den blutigen letzten Sommer der Liebe eines Zwillingspaares auf der Schwäbischen Alb gedreht. Eine Sensation? Eher Argument gegen fortgesetzte Heidegger-Lektüre.
Wie verfilmt man eine Leinwandlegende neu? Man taucht ab und macht es ganz anders. Wie gut es dann laufen kann, beweist das fantastische Sky-Remake von „Das Boot“.
„Butch Cassidy“, „Marathon-Mann“, „Die Unbestechlichen“: William Goldman war der wichtigste Drehbuchautor des New Hollywood – und erfand die postmoderne Fantasy. Nun ist er 87-jährig gestorben.
Mathangi „Maya“ Arulpragasam alias M.I.A. wird im Jahr 1975 in Sri Lanka geboren. Mit neun Jahren flieht sie mit ihrer Mutter nach London, wo sie ihre ersten Schritte als Musikerin macht.
Nach einigen Flops braucht Charles Dickens dringend wieder einen Erfolg. Aus der Not entsteht sein Werk „Ein Weihnachtslied“. Dickens entwickelt seine Figuren so realistisch, dass sie schon bald wirklich in sein Leben treten.
Ali sucht nach einem ehemaligen Nazi-Schergen, der im Zweiten Weltkrieg an der Ermordung seiner Eltern mitgewirkt haben soll. Er trifft aber nur auf den Sohn. Die beiden Männer beschließen gemeinsam einen Ausflug zu machen.
Der Film erzählt 48 Stunden im Leben eines jugendlichen Zwillingspaares, dessen Trennung bevorsteht. Ihr Verhältnis zueinander nimmt inzestuöse Formen an. Das Wochenende endet mit einen Mord.
Lisbeth Salander streift nachts als Rächerin der Frauen, die von Männern verletzt wurden, durch die Straßen Schwedens. Außerdem ist sie eine berühmt-berüchtigte Hackerin.
Jeder kennt „Girl from Ipanema“, doch kaum jemand kennt den Mann, der dieses Liede geschrieben und gesungen hat. Der französische Regisseur Georges Gachot begibt sich auf die Suche nach der Bossa-Nova-Legende.
Der Komponist Wiktor reist mit einer Kollegin zur Zeit des polnischen Wiederaufbaus mit einem Tonbandgerät durch die Bergdörfer seines Landes, um dort nach Gesangstalenten zu suchen. Er entdeckt Zula – und verliebt sich.
Lucia Chiarla erzählt in ihrem Debütfilm „Reise nach Jerusalem“ von einer Frau, die den Anschluss verpasst. Und beschreibt mit fieser Hingabe die vielen Eskalationen eines persönlichen Niedergangs.
August Zirner klempnert in Sandra Nettelbecks Film „Was uns nicht umbringt“ an Seelen herum. Obendrauf gibt es in diesem Episodenfilm mit deutscher Starbesetzung eine wahrhaft verbotene Liebesgeschichte.
Darf man einem Populisten wie Silvio Berlusconi als philosophischen Clown zeigen? Paolo Sorrentino tut genau das. Sein Spielfilm „Loro“ kommt der Wahrheit über den Politiker näher als jede Parodie.
In „Suspiria“ gerät eine junge Tänzerin in die Fänge eines Hexenkults. Der Horrorfilm affirmiert die Klischees des weiblichen Bösen. Doch in Tilda Swinton mit Penisprothese will manch geblendeter Kritiker gar feministische Qualitäten…
Im neuen Teil von Rowlings Filmserie „Phantastische Tierwesen“ wütet der finstere Zauberer Grindelwald im Europa von 1927. Immer neue Wunder krachen über die Leinwand. Potterianer halten den Atem an.
Der Regisseur Kirill Serebrennikow steht in Moskau unter Hausarrest. „Leto“ ist sein Film dazu. Ein kleines Meisterwerk des osteuropäischen Kinos, ein Manifest der absoluten Freiheit.