Verstörende Signale statt Erneuerung: Die deutsche Sozialdemokratie fällt mit einem durchkontrollierten Menschenbild auf, das schon 1989 nicht mehr geschätzt wurde.
Wuscheliges Haar, ernster Blick. Bislang glaubten Experten, dass im Museum in Amsterdam ein Bild des 13-jährigen Malers Vincent hängt. Doch die Aufnahme zeigt eigentlich jemand anderen.
Auch die Aufklärung hat ihre ewige Antithese. Ohne die Naturwissenschaften gäbe es keine Homöpathen und Spagyriker, kein Yoga und keine Meditationen aller Art. Ein Lob der Dialektik.
Wer war Alexander McQueen? Ein großartiger Film über den Modeschöpfer bringt ihn uns als göttlichen Träumer nahe. Und als Stimme aus dem Jenseits, uns selbstbewusster und romantischer anzuziehen.
Die geplante globale Vereinbarung zur Regelung von Migration sorgt für Aufregung. Die Regierung kommunizierte lange spärlich, viele Medien stiegen sehr spät in die Berichterstattung ein. Warum?
Der Erfinder der Zeichentrickserie „SpongeBob Schwammkopf“ ist gestorben. Stephen Hillenburg erfand eine wunderschöne Welt auf dem Meergrund – samt protestantischer Ethik in der Krabbenburgerbraterei.
Einer der wirklich unschätzbaren Vorteile meines Jobs ist, dass ich so interessante Leute kennenlerne. Menschen, die ich sonst nie und nimmer treffen würde. Schon gar nicht in solchen Situationen.
Die Berliner Staatsekretärin Sawsan Chebli von der SPD verteidigt den UN-Migrationspakt in der Sendung von Markus Lanz. Der Fall zeige, wie sehr die Rechten die Diskussion in Deutschland bestimmten.
Nie ist eine Lieblingsautorin so tief in Ungnade gefallen wie Enid Blyton, die Mutter von Hanni und Nanni und den Fünf Freunden. Ein Rettungsversuch, fünfzig Jahre nach dem Tod der Schrifstellerin.
Warum halten wir Serientäter, die ungestraft ihre Schwerverbrechen begehen, für große Künstler? Lars von Triers neuer Film „The House That Jack Built“ ist eine Meditation über das Lächerliche.
Catull war kein Mann der feinen Zwischentöne. Er schrieb Schmähgedichte, sprach wie eine Axt und schreckte auch vor Attacken auf die Obrigkeit nicht zurück. Unklar bleibt, ob sein Beziehungsstress mit Lesbia real oder nur Fiktion war.
Plakate der Bundesregierung fordern Menschen in verschiedenen Sprachen zur Rückkehr in ihr Heimatland auf. Aber an wen wendet sich das? Gelesen werden sie von Menschen mit Migrationshintergrund.
Neue Hiobsbotschaften aus Amerika belegen: Der politisch engagierte Millennial galt lange als Mediennutzer der Zukunft, aber als Goldesel taugt er nur bedingt.
Am Montag hat die Knesset das hochumstrittene „Loyalitätgesetz“ vorerst gestoppt – Künstler hatten landesweit protestiert. Zur wichtigen und guten Entscheidung des israelischen Parlaments,
Die dänische Schriftstellerin Madame Nielsen vollzog 2013 eine Geschlechter-Konversion. Trotzdem macht sie sich über die Transgenderbewegung lustig. Jetzt kam es in Köln zu seiner denkwürdigen Begegnung.
Die Idee ist so simpel wie genial: das deutsche Grundgesetz als aufwendig produziertes Magazin. Auf 124 Seiten sind alle der 146 Artikel in originalgetreuer Reihenfolge abgedruckt. Wie liest sich das?
Auch bei Büchern gilt: The survival of the fittest. Klassiker müssen immer neu angepasst werden. Wie es war, als vierter Mensch überhaupt das Hauptwerk von Charles Darwin ins Deutsche zu übersetzen.
In Dubai findet jährlich eine Talentschau statt, zu der die Größen des Kunst- und Architekturbetriebs anreisen. Unsere Autorin berichtet von Alkoholdealern, Roboterhunden und rot lackierten Fingernägeln.
„Der letzte Tango in Paris“ und „Der letzte Kaiser“ machten ihn berühmt. Bernardo Bertolucci war der große Geschichtserklärer. Ein Nachruf zum Tod des italienischen Filmregisseurs und Marxisten.
Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis lässt sich als Spitzenkandidat für das Europäische Parlament aufstellen – ausgerechnet in Deutschland. Warum? Unsere Autorin hat ihn nach seiner Kandidatur in Berlin gesprochen.
Die deutsche Kulturstaatsministerin will die Aufarbeitung des NS-Kunstraubs in Deutschland beschleunigen. Auf einer Konferenz in Berlin fand sie für die Weigerung der Museen klare Worte – und unterzeichnete ein Bekenntnis
Er hat die Frauen in Gold und Gaze gekleidet. Er hat sie überhöht und monumentalisiert. Gustav Klimt hat die Aura der Frauen gemalt wie niemand sonst. Wie wirkt das im Zeichen der Genderdebatten?
Aktivistinnen wollen das Wort „Schamlippen“. es aus dem Duden streichen lassen – weil es angeblich unzeitgemäß ist. Stattdessen soll es „Vulvalippen“ heißen. Aber ist Scham wirklich etwas Negatives?
Schon im Kindergarten wusste Anna El-Khashem, dass sie Opernsängerin werden will. Heute ist sie 22 und tritt in der Münchner Staatsoper auf. Ein Gespräch über eine schicksalhafte CD, Konkurrenzdruck und Gesangswettbewerbe.
Goethes Theaterstück ist – auch international – der deutsche Klassiker schlechthin. Mit vielen radikalen Botschaften: „Hat einer dreißig Jahr vorüber / So ist er schon so gut wie tot.“
Aus ihren eigenen Videoaufnahmen hat die britisch-tamilische Sängerin M.I.A. ihr Leben verfilmen lassen. Für sie passt alles zusammen. Ihre Weltkarriere und ihr Engagement für Migranten und Minderheiten.
Seit dem Mittelalter trennt eine Linie von St. Petersburg bis Triest das Abendland vom Rest Europas. Östlich davon heirateten Menschen früher und bekamen mehr Kinder. Forscher rätseln über den Grund.
Der italienische Filmregisseur Bernardo Bertolucci ist im Alter von 77 Jahre gestorben. Das melden italienische Medien. Er ist unter anderem bekannt für „Der letzte Tango in Paris“ und „Der letzte Kaiser“.
Er ist der einzige Klassiker des 19. Jahrhunderts, der noch gelesen und geliebt wird. Pünktlich zum 200. Geburtstag im nächsten Jahr sollten wir Theodor Fontane auch als Theaterkritiker wiederentdecken. Er konnte rezensieren ohne zu…
Vor 60 Jahren kam von Rio aus die Bossa Nova in die Welt. Ihr Gründervater João Gilberto ist schon lange abgetaucht. Ein Film, so sehnsüchtig und schwebend wie ein Lied von ihm, begibt sich auf die Suche.