KANDIDATENCHECK ZUM CDU-MACHTKAMPF: Was können Sie besser als Frau Merkel, Herr Merz?

BILD-Leser fragen, Friedrich Merz antwortet

Zurück auf der großen Bühne: Friedrich Merz, der Angela Merkel an der CDU-Spitze beerben möchte

Zurück auf der großen Bühne: Friedrich Merz, der Angela Merkel an der CDU-Spitze beerben möchte

Foto: ULRICH HUFNAGEL/EPA-EFE/REX

Das Rennen um die Merkel-Nachfolge elektrisiert die Deutschen: Friedrich Merz (62), Annegret Kramp-Karrenbauer (56) und Jens Spahn (38) kämpfen um den CDU-Thron. Der Ausgang ist völlig offen.

Im Talk „Die richtigen Fragen“-Spezial macht BILD den Kandidaten-Check, den Auftakt macht heute Friedrich Merz!

Auch Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn haben ihre Teilnahme an dem BILD-Kandidaten-Check bereits zugesagt. Beide werden in den kommenden Wochen zu Gast in einem „Die richtigen Fragen“-Spezial sein – auch hier werden Sie die Möglichkeit haben, Ihre Fragen einzusenden.

▶︎ Friedrich Merz stellt sich heute ab 10.30 Uhr den Fragen der BILD-Leser:

Was können Sie besser als Frau Merkel, Herr Merz?

Sind Sie eigentlich Millionär, Herr Merz?

Hätten Sie 2015 – genau wie Angela Merkel – die Grenzen offen gehalten?

Hätte Deutschland mit Ihnen noch die Wehrpflicht?

Per Facebook und Instagram konnten Sie, liebe Leserinnen und Leser, ihre Fragen einreichen. BILD-Politikchef Nikolaus Blome und Anna von Bayern werden sie Merz ab 10.30 Uhr live auf BILD servieren.

Vor rund neun Jahren kehrte der Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz der Politik den Rücken. Nun will der Anwalt, der in die Wirtschaft wechselte, aus dem Stand CDU-Bundesvorsitzender werden – und damit vielleicht sogar nächster Kanzlerkandidat der Union

Vor rund neun Jahren kehrte der Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz der Politik den Rücken. Nun will der Anwalt, der in die Wirtschaft wechselte, aus dem Stand CDU-Bundesvorsitzender werden – und damit vielleicht sogar nächster Kanzlerkandidat der Union

Foto: AFP/Getty Images

Spahn wettert gegen Merz und AKK

Unterdessen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sich von seinen Mitbewerbern um den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz, abgegrenzt.

▶︎ Vom früheren Unionsfraktionschef Merz unterscheide ihn der Umgang mit der Partei, sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). „Ich habe allein in den letzten zwei Jahren über 250 Termine vor Ort gemacht und mit vielen Mitgliedern und Wählern diskutiert. Ich habe mit der Partei in guten und schlechten Zeiten Wahlkampf geführt. Und der Generationenwechsel ist nicht nur ein Wort: Ich biete eine Perspektive, die über vier Jahre hinausgeht.“

▶︎ Zu den politischen Positionen von Merz sagte Spahn: „Ich muss meine Positionen nicht anpassen, nichts verbiegen oder relativieren.“ Spahn grenzte sich von Äußerungen von Merz ab, der zunächst Sympathie für eine europäische Arbeitslosenversicherung bekundete, dies aber später wieder relativierte.

▶︎ Es gebe auch Unterschiede in der Gesellschaftspolitik, sagte Spahn offenbar in Richtung von CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer. „Ich habe aus voller Überzeugung für die Öffnung der Ehe gestimmt. Die Werte, die in einer Ehe gelebt werden, sind im positiven Sinne konservativ. Ich habe meinen Mann im Dezember geheiratet. Wenn nun unsere Ehe in einem Atemzug mit Inzest oder Polygamie genannt wird, trifft mich das persönlich.“ Kramp-Karrenbauer steht der Ehe für alle ablehnend gegenüber.

Umfragen sehen AKK aktuell knapp vor Merz

Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für BILD am SONNTAG liegt Merz in der Gunst der Deutschen knapp hinter CDU-Generalsekretärin AKK.

▶︎ 32 Prozent würden sie zur Nachfolgerin von Angela Merkel wählen, nur 30 Prozent ihren Merz. Abgeschlagen auf Rang 3 steht Gesundheitsminister Spahn (38) mit 9 Prozent. 15 Prozent der Deutschen würden „keinen der drei“ wählen, 14 Prozent machten keine Angabe.

Am Donnerstag steigt in Lübeck die erste von insgesamt acht Regionalkonferenzen. Dort stellen sich die Kandidaten der Basis vor und müssen alles geben, um so viel Unterstützung wie möglich zu sammeln – und beim CDU-Bundesparteitag am 7. Dezember im Hamburg so viele Stimmen wie möglich hinter sich zu wissen. 1001 Delegierte entscheiden dann, wer die Nachfolge von Angela Merkel antritt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.