So sinnlich wie in diesen Wochen wirken deutsche Innenstädte selten. Ab Ende November glitzert in den Fußgängerzonen der Sternenschmuck, auf den Weihnachtsmärkten durftet es verführerisch nach Glühwein und frischem Gebäck. An den Ständen und Buden werden nicht nur süßes Naschwerk und Getränke zum Aufwärmen angeboten, sondern auch Weihnachtsschmuck und Kunsthandwerk.
Wie aber schneiden die Weihnachtsmärkte in den sozialen Medien ab? Das Verbraucherportal Testberichte.de hat die Bewertungen der Märkte in den 80 größten Städten Deutschlands mit mehr als 100.000 Einwohnern ausgewertet.
Süßer die Glocken nie klingen
Als Kriterium wurden in der Regel die mit der größten Besucherzahl und auf einem zentralen Platz gelegenen Weihnachtsmärkte berücksichtigt. Ausnahmen bilden die beiden größten Städte Berlin und Hamburg, hier wurden insgesamt fünf Weihnachtsmärkte berücksichtigt.
Grundlage der Auswertung waren die zu den Weihnachtsmärkten verfügbaren Google-Rezensionen und Facebook-Bewertungen. Aus den jeweiligen Bewertungen wurde der Durchschnitt ermittelt. Bei gleichem Gesamtschnitt wurde nach der Anzahl der Bewertungen gewichtet – je mehr, desto besser.
Als der beliebteste Weihnachtsmarkt Deutschlands schnitt der in der Hansestadt Bremen ab. Mit einem Schnitt von 4,8 (von fünf möglichen) Sternen bei insgesamt über 1200 abgegeben Bewertungen. Jedes Jahr zieht er rund 1,5 Millionen Besucher an. Der Dresdener Striezelmarkt landete auf Platz 2 und einer der vielen Berliner Märkte - der Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche - auf Platz 3.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt liegt in Sachen Sozial-Media-Beliebtheit nur auf Rang 23. Schlusslichter im Ranking sind der Weihnachtsmarkt City in Gelsenkirchen mit 2,3 Sternen und der Crefelder Weihnachtsmarkt mit rund 3,1 Sternen auf dem vorletzten Platz. Vielmehr als Essen und Trinken wird laut den Bewertungen dort nicht geboten.