Umfrage zu Musikgeschmack in der Familie : So können Sie Ihre Kinder zu Helene-Fischer-Fans erziehen

Schlager-Königin Helene Fischer (34) schallt regelmäßig durch die Boxen in vielen deutschen Haushalten und die Kinder müssen zuhören, ob sie wollen oder nicht

Schlager-Königin Helene Fischer (34) schallt regelmäßig durch die Boxen in vielen deutschen Haushalten und die Kinder müssen zuhören, ob sie wollen oder nicht

Foto: picture alliance/dpa

Können Sie sich noch an die Musik erinnern, zu der Ihre Eltern früher immer laut mitgesungen haben? Laut einer Umfrage des Audio-Streamingdienstes Deezer ist das beste Alter, um den Musikgeschmack der Kinder zu beeinflussen, vor dem zehnten Lebensjahr. Wer seine Kinder bis dahin mit all seiner Lieblingsmusik und favorisierten Genres beschallt, legt einen Grundstein für eine ewige Verbundenheit mit dieser Musik.

Für die Umfrage wurden 2000 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren in Deutschland dazu befragt, inwieweit und vor allem wann ihr eigener Musikgeschmack den ihrer Kinder prägt. Zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr sind sie für neue Musik besonders empfänglich.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es für Eltern ab dem zehnten Jahr schwieriger wird, die Kinder von Helene Fischer, den Rolling Stones oder etwa Udo Lindenberg zu überzeugen. Dann verschließen sich die Kleinen nämlich langsam gegenüber neuen Genres und Musik, die von den Eltern vorgeschlagen wird – in der Pubertät setzt dann die musikalische Rebellion ein: Einen Teenie vom eigenen Musikgeschmack überzeugen? Klappt nur noch in wenigen Fällen.

Väter wollen Fan-Nachwuchs erzeugen

Eltern haben übrigens verschiedene Motivationen, die unterschiedlichen Musikstile ihren Kindern näherzubringen.

▶︎ Fast sechs von zehn Befragten (59 Prozent) versuchen, ihren Kinder ihre Lieblingslieder näherzubringen.

▶︎ 87 Prozent der befragten Eltern halten es für wichtig, den musikalischen Horizont ihres Kindes zu erweitern.

▶︎ Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) spielt ihren Kindern daher eine möglichst breite Auswahl an Musik vor.

▶︎ Für Väter (60 Prozent) ist es etwas wichtiger als für Mütter (57 Prozent), dass die eigenen Kinder „ihre“ Musik schätzen.

Dauerbeschallung zu Hause und im Auto

Um den Kindern die eigenen Lieblingssongs näherzubringen, setzten viele auf Dauerbeschallung.

▶︎ Dazu gehört das Hören von Liedern im Auto, weil die Kinder der Musik dann „nicht entkommen können“ wie auch gemeinsames Tanzen, um noch mehr Spaß beim Musikhören zu haben.

▶︎ Darüber hinaus nehmen 77 Prozent der Befragten ihr Kind zu einem Musikevent, wie einem Konzert oder einem Festival, mit.

▶︎ 16 Prozent der Eltern hielten dies sogar für die perfekte Gelegenheit, um ihren Kindern neue Musik näherzubringen.

Auf das Genre kommt es an

Wer auf Punk-Bands wie Sex Pistols oder The Clash steht, hat es bei seinen Kindern übrigens nicht so einfach: Denn 28 Prozent der Befragten gaben an, dass ihren Kinder dieser Musikstil weniger gefällt und sie eher negativ darauf reagieren.

Das Lieblingsgenre der Kids ist hingegen Pop: Bei Katy Perry, Rihanna oder Taylor Swift werden 94 Prozent der Kinder schwach und reagieren äußerst positiv auf die Musik. Dicht gefolgt von den Kategorien Dance (91 Prozent) und Easy Listening (89 Prozent).

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