Hertzkammer:Flammende Beats

"Munich Burnnight" im Haus der Kunst

Von Birgit Ackermann

Die Inspiration der "Munich Burnnight" ist der Geist vom Kulturphänomen "Burning Man Festival", bei dem gut 50 000 Menschen acht Tage lang in der Black-Rock-Wüste zusammenkommen, um, wie es die Mitbegründerin des Festivals Harley K. Dubois formuliert, die Welt zu verändern. "Es geht um Feuer, aber im übertragenen Sinne um Liebe, die brennt", sagt Max Braunmiller, der schon oft beim Original in Nevada mit dabei war.

Mit Nicolai Diehl und Ediz Erkmen will er in München nun schon zum vierten Mal den Festival-Spirit eine Nacht lang zelebrieren. Und da das Event nicht wie beim großen Vorbild draußen stattfindet, muss ein Außen nach innen verlegt werden. Dafür hat man gezielt Satori gebucht, einen DJ und Künstler, der auch den visuellen Aspekt einer guten Performance sehr gut kennt. Teil seiner Show ist ein 270-Grad-Mapping, wobei eine Lichtwelt aus Urwäldern und Ungetümen im Takt der Beats riesengroß projiziert wird. Musikalisch zaubert Satori aus einem regelrechten Fuhrpark an Instrumenten Melodien - neben den Turntables noch mit Klavier, Kora und Kalimba plus Gitarre. Das alles kombiniert er sehr smart zu einer tiefen und treibenden Form elektronischer Musik.

"Wir haben Satori gebucht, weil seine einzigartigen Livesets uns jedes Mal aufs Neue den Atem rauben",sagt Braunmiller. Im Umkehrschluss sei Satori so unfassbar angetan vom Haus der Kunst als Location, dass er sofort einwilligte, seine neue Reihe "MAKTUB" nach seinen Shows auf Ibiza und in New York bei uns fortzusetzen.

Munich Burnnight , Freitag, 30. November, 22 Uhr, Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1

© SZ vom 29.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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