Zehn Jahre danach :
Wie Island aus der Finanzkrise auferstanden ist

Lesezeit: 5 Min.
Ein isländischer Geysir auf Rekordhoch.
Vor zehn Jahren standen die Isländer kurz vor der Peite. Nirgendwo sonst auf der Welt waren die Auswirkungen der Finanzkrise so zu spüren, wie auf der Insel. Heute geht es ihnen besser denn je. Wie haben sie das geschafft?

An Phantasie hat es den Isländern noch nie gemangelt, an Wagemut und Draufgängertum auch nicht. Es braucht wohl besondere Typen, um eine Insel am Polarkreis zu besiedeln, im kalten Meer auf halbem Weg zwischen Europa und Amerika gelegen, wo Vulkane Feuer spucken, Geysire heißes Wasser in die Luft schleudern und die Sonne im Winter kaum zu sehen ist. Man kann in den Sagas nachlesen, welche Qualitäten dafür gefragt sind, in den einzigartigen isländischen Erzählungen aus dem Mittelalter. Einer ihrer Helden, Egill Skallagrímsson, soll mit drei Jahren sein erstes Gedicht ersonnen, allerdings auch schon als Siebenjähriger seinen ersten Widersacher erschlagen haben. Am Ende war er ein reicher Mann, um seinen angeblich in einer Felsspalte verborgenen Schatz ranken sich Mythen wie um das funkelnde Rheingold der Nibelungen.

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