Fiat Chrysler investiert in Italien

Fiat Chrysler will kräftig in Italien investieren. Um in den dort zu wenig ausgelasteten Werken künftig wieder mit voller Mannschaft produzieren zu können, will der Hersteller zwischen 2019 und 2021 in Italien mehr als fünf Milliarden Euro in die Hand nehmen

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Alfa Romeo Stelvio

(Bild: Clemens Gleich)

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Von
  • dpa

In Pomigliano soll ein Kompakt-SUV unterhalb des Alfa Romeo Stelvio (Test) gebaut werden.

(Bild: Clemens Gleich)

Fiat Chrysler will kräftig in Italien investieren. Um in den dort zu wenig ausgelasteten Werken künftig wieder mit voller Mannschaft produzieren zu können, will der Hersteller zwischen 2019 und 2021 in Italien mehr als fünf Milliarden Euro in die Hand nehmen. Diese sollen vorrangig in den Ausbau der Produktion von Elektro- und Hybridautos fließen, wie Fiat am Donnerstag (29. November 2018) im Anschluss an ein Treffen von Konzernchef Mike Manley mit den Gewerkschaften in Turin mitteilte.

Mit den Investitionen in Italien treibt der Konzern die Umsetzung des noch vom inzwischen verstorbenen früheren Fiat-Chefs Sergio Marchionne Anfang Juni 2018 präsentierten neuen Fünf-Jahres-Plans voran. In Italien sollen bis 2021 demnach 13 neue oder überarbeitete Modelle entstehen sowie neue Motoren gebaut werden. Der geplante Fiat 500 mit E-Motor soll im Mirafiori-Werk am Stammsitz in Turin vom Band rollen. Mit dem Modell wird erstmals eine neue Fahrzeug-Plattform eingeführt, die künftig auch an anderen Standorten weltweit verwendet werden könnte. Das Werk in Pomigliano bei Neapel ist den Angaben zufolge für den Bau eines kompakten SUV von Alfa Romeo vorgesehen. Dort wird künftig auch eine Hybrid-Version des Fiat Panda hergestellt. Weitere Investitionen fließen ins Werk Melfi für den Jeep Compass sowie nach Termoli unter anderem für den Bau von Hybrid-Antriebssträngen. (mfz)