Frankfurt nach Gala gegen Marseille Gruppensieger

Den Vorjahresfinalisten zu Gast - egal: Eintracht Frankfurt siegt in der Europa League einfach weiter. Gegen Olympique Marseille erwischen die Hessen einen Traumstart, spielen stark und profitieren von zwei krassen Fehlern der Franzosen.
| dpa
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Eintracht-Torjäger Luka Jovic (r) feiert seinen Treffer zum 1:0.
Arne Dedert/dpa 5 Eintracht-Torjäger Luka Jovic (r) feiert seinen Treffer zum 1:0.
Mit seinem zweiten Treffer stellte Jovic den 4:0-Endstand her.
Silas Stein/dpa 5 Mit seinem zweiten Treffer stellte Jovic den 4:0-Endstand her.
Bouna Sarr (M) erhöhte mit dem zweiten Eigentor der Gäste aus Marseille für das 3:0 für Frankfurt.
Arne Dedert/dpa 5 Bouna Sarr (M) erhöhte mit dem zweiten Eigentor der Gäste aus Marseille für das 3:0 für Frankfurt.
Marseille Luiz Gustavo (l) sorgte mit einem Eigentor zum 2:0 für die Eintracht.
Arne Dedert/dpa 5 Marseille Luiz Gustavo (l) sorgte mit einem Eigentor zum 2:0 für die Eintracht.
Frankfurts Sebastien Haller (M) zwischen zwei Marseille-Spielern.
Arne Dedert/dpa 5 Frankfurts Sebastien Haller (M) zwischen zwei Marseille-Spielern.

Frankfurt/Main - Mit einer rauschenden Tore-Gala hat Eintracht Frankfurt seinen fulminanten Siegeszug durch die Europa League fortgesetzt und dank des Patzers von Verfolger Lazio Rom vorzeitig den Gruppensieg perfekt gemacht.

Der Bundesliga-Dritte feierte am Donnerstagabend beim beeindruckenden 4:0 (2:0) gegen Vorjahresfinalist Olympique Marseille den fünften Sieg im fünften Spiel und ist mit 15 Punkten nicht mehr von der Tabellenspitze der Gruppe H zu verdrängen.

Vor 47.000 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Fußball-Arena brachte Luka Jovic die Hessen bereits nach 58 Sekunden mit dem schnellsten deutschen Europa-League-Tor seit neun Jahren früh in Führung. Danach trafen Luiz Gustavo (17. Minute) und Bouna Sarr (62.) ins eigene Tor, ehe erneut Jovic (67.) den Endstand besorgte. Rom verlor 0:2 (0:1) bei Apollon Limassol.

"Fredi Bobic hat im Sommer gesagt, dass wir durch die Gruppenphase marschieren wollen. Das haben wir umgesetzt", sagte Frankfurts Verteidiger Danny da Costa zur Vorgabe seines Sportvorstands. "Wir können gar nicht anders, als immer Vollgas zu geben."

Die Eintracht knüpfte direkt zu Beginn der Partie an ihre bisher so starken Auftritte im Europapokal an. Einen Schuss von Mijat Gacinovic konnte Gäste-Torwart Yohann Pelé nur nach vorne abwehren und Jovic hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschießen.

Die Rotation von Trainer Adi Hütter, der auf Evan Ndicka, Filip Kostic, Ante Rebic und Jonathan de Guzmán in der Startelf verzichtet hatte, machte sich keinesfalls negativ bemerkbar. Im Gegenteil: Frankfurt spielte schwungvoll nach vorne und legte mit kurioser Hilfe von Luiz Gustavo nach. Der frühere Münchner und Wolfsburger in Diensten von Marseille wollte einen Rückpass auf seinen Keeper spielen, doch der stand neben dem Tor und so rollte der Ball ins Netz (17.).

Die bereits vor dem Spiel ausgeschiedenen Gäste leisteten kaum Gegenwehr, der Vorjahresfinalist wirkte immer wieder mit der Frankfurter Offensiv-Power überfordert. Jovic hätte kurz nach dem 2:0 den dritten Treffer nachlegen müssen, zielte jedoch freistehend nicht genau genug (19.). Marco Russ per Kopf (20.), Taleb Tawatha (24.) und Gacinovic (29.) vergaben weitere gute Chancen für die Hessen.

Die Frankfurter Fans, die ihr Team auch vor diesem Europa-League-Spiel wieder mit einer spektakulären Choreografie begrüßt hatten, feierten ihre Mannschaft mit lauten Gesängen und zahlreichen schwarz-weißen Fahnen. Ihr Team bedankte sich mit einer starken Leistung, nur an der Chancenverwertung haperte es weiter: Zehn Minuten vor der Pause vergab da Costa die nächste dicke Eintracht-Chance.

Nach dem Seitenwechsel musste auch Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp gegen Nemanja Radonjic mal sein Können aufbieten (52.). Dann hatte er wieder Ruhe. Sébastien Haller vergab zunächst noch das 3:0, doch Sarr sorgte mit dem zweiten Olympique-Eigentor des Abends wenig später für den dritten Eintracht-Torjubel. Die Hessen hatten richtig Spaß am Spiel und bereicherten ihre Europapokal-Party noch durch ein sehenswertes Tor von Jovic.

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