Saucebot: Umgebauter 3D-Drucker hilft beim Hot-Dog-machen

Endlich ein hilfreicher Food-Drucker: Der australische Saucebot automatisiert die Zubereitung von Hot Dogs. Zumindest ein bisschen.

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Saucebot: ein 3D-Drucker, der statt Filament Ketchup und Senf verteilt

(Bild: YouTube)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Von 3D-Druckern in der Küche hat man lange nichts gehört. Anscheinend konnte sich kaum jemand dafür erwärmen, auf Knopfdruck bunte Pampe serviert zu bekommen. Der Saucebot aus dem Connected Community HackerSpace in Melbourne macht aus der Not eine Tugend. Er verteilt Ketchup und Senf auf Hot Dogs und Bratwürstchen. Auf den ersten Blick erinnert er an den chinesischen Anet A8. Dabei hat er nicht nur einen schicken Rahmen aus transparenten Acryl mit eigenem Schild, er ist auch speziell an die Anforderungen von Würzsaucen angepasst.

Statt eines Hot-Ends zum Drucken von Filament verfügt der Saucebot über zwei peristaltische Pumpen, die den Ketchup und den Senf aus den jeweiligen Flaschen über Schläuche auf die Wurst befördern. Aufgrund der unterschiedlichen Konsistenzen sind die Pumpen einzeln kalibriert und können über zwei große Buttons in rot und gelb einzeln angesteuert werden. Auch der Drucktisch ist eigens angepasst: Seine V-Form hält Brötchen, Wurst und Röstzwiebeln an Ort und Stelle.

Am vergangenen Wochenende wurde der Saucebot erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im Rahmen einer Fundraising-Veranstaltung half der Drucker, Spenden für den Betrieb des Hackerspaces zu sammeln und diente gleichzeitig als Anschauungsbeispiel, welche Projekte dort entstehen können. Die angepasste Marlin-Firmware des Druckers gibt es auf Github zum Herunterladen. (hch)