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News des Tages Starkes Erdbeben erschüttert Süden von Alaska

Ein Auto ist auf einem eingestürzten Abschnitt der Abfahrt von Anchorage eingeschlossen
Ein Auto ist auf einem eingestürzten Abschnitt der Abfahrt von Anchorage eingeschlossen
© DPA
Angreifer beschädigen Wohnhaus von Olaf Scholz +++ Merkel in Linienmaschine auf dem Weg zu G20 +++ Festnahme nach Gruppenvergewaltigung in Freiburg +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Überblick:

  • G7-Staaten fordern Freilassung inhaftierter ukrainischer Marinesoldaten (17.25 Uhr)
  • Hammer-Angriff: Jordanier verletzt zwei Israelis schwer (15.28 Uhr)
  • Abgasskandal: 28.000 Dieselfahrer klagen gegen VW (14.19 Uhr)
  • Gruppenvergewaltigung in Freiburg - Festnahme (10.55 Uhr)
  • Merkels Flieger-Panne: Keine kriminelle Ursache (9.16 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:   

+++ 21.02 Uhr: Tsunamiwarnung nach Erdbeben in Alaska aufgehoben +++

Nach dem schweren Erdbeben im Süden von Alaska haben die Behörden die Tsunamiwarnung wieder aufgehoben. Es gebe keine Bedrohung, teilte das Tsunami-Warnzentrum am Freitag mit. Das Beben hatte den Süden von Alaska am erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,6 an, der US-Wetterdienst sprach von 7,0. Das Zentrum des Bebens wurde laut USGS rund 12 Kilometer nördlich von Anchorage registriert. Es ereignete sich demnach in 43 Kilometern Tiefe. Für einige Teile der Südküste galt anschließend eine Tsunamiwarnung.

+++ 20.25 Uhr: Polizei meldet erhebliche Schäden in Anchorage nach Erdbeben +++

Das starke Erdbeben im Süden von Alaska hat viele Gebäude in der Stadt Anchorage beschädigt. Es gebe "erhebliche Infrastrukturschäden", teilte die Polizei am Freitag mit. "Viele Häuser und Gebäude sind beschädigt. Viele Straßen und Brücken sind geschlossen", hieß es in der Mitteilung weiter.

Das schwere Beben hatte den Süden von Alaska erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,6 an, der US-Wetterdienst sprach von 7,0. Das Zentrum des Bebens wurde laut USGS rund 12 Kilometer nördlich von Anchorage registriert. Es ereignete sich demnach in 43 Kilometern Tiefe.

+++ 19.28 Uhr: Starkes Erdbeben im Süden von Alaska +++

Ein starkes Erdbeben hat den Süden Alaskas erschüttert und in der Großstadt Anchorage Gebäude erzittern lassen. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,6 an, der US-Wetterdienst sprach von 7,0. Das Zentrum des Bebens wurde laut USGS rund 12 Kilometer nördlich von Anchorage registriert. Es ereignete sich demnach in 43 Kilometern Tiefe. Die Behörden gaben vorsorglich eine Tsunamiwarnung für einige Teile der Südküste heraus.

Laut einem Bericht der Zeitung "Anchorage Daily News" erschütterte das Beben Gebäude in der Stadt heftig. Auf Fernsehaufnahmen waren geborstene Fensterscheiben zu sehen. Es gab Berichte über Stromausfälle. Über Opfer war zunächst nichts bekannt.

+++ 17.53 Uhr: Deutscher Segler in der Biskaya tödlich verunglückt +++

Ein deutscher Segler ist an der französischen Atlantikküste tödlich verunglückt. Seine Frau wurde verletzt, konnte aber bei einer dramatischen Rettungsaktion auf See in Sicherheit gebracht werden. Auch ein Retter, der ins Wasser stürzte, erlitt Verletzungen, berichteten die französische Meerespräfektur für den Atlantik und französische Medien. 

Das Ehepaar war auf einem etwa zehn Meter langen Segelboot unterwegs gewesen und erlitt in der Nacht zum Freitag auf der Höhe des Ortes Soulac-sur-Mer nordwestlich von Bordeaux Schiffbruch. Der Mann fiel über Bord. Die Frau alarmierte das Seenot-Koordinierungszentrum in Bremen. Die französischen Behörden setzten laut Präfektur drei Hubschrauber und zwei Schiffe ein. Der Mann wurde tot geborgen. 

Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP stammte der Segler aus Hannover. Die Meerespräfektur war für eine Bestätigung zunächst nicht erreichbar.

+++ 17.46 Uhr: Kritik an Polens Gesetz zur einfacheren Verstaatlichung von Banken +++

Polens Regierung will Kritikern zufolge ihren Einfluss auf Wirtschaft und Banken verstärken. Finanzexperten besorgt ein von Präsident Andrzej Duda unterzeichnetes Gesetz, das Befugnisse der Finanzaufsichtsbehörde (KNF) stärkt und dadurch die Verstaatlichung von Banken vereinfacht, wie sie kritisieren. Die KNF-Behörde kann demnach künftig einer Bankübernahme bereits unter dem Vorwand zustimmen, dass sich die finanzielle Situation des Geldhauses in Zukunft verschlechtern könnte. Das Gesetz tritt ab Januar 2019 in Kraft.

+++ 17.40 Uhr: Treffen mit Trump/Merkel bei G20-Gipfel nun am Samstag +++

Das wegen des Defekts am Regierungsflieger ausgefallene bilaterale Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kanzlerin Angela Merkel beim G20-Gipfel soll nun am Samstag stattfinden. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus US-Regierungskreisen erfuhr, soll die etwa halbstündige Unterredung am Samstag in Buenos Aires gegen 13.30 Uhr (Ortszeit - 17.30 Uhr MEZ) zum Ende des Gipfels stattfinden. Vom Handelskonflikt bis zu den neuen russisch-ukrainischen Spannungen gibt es viel zu besprechen. Merkel will zuvor auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Sie verpasst wegen der Panne und des Umstiegs auf eine Linienmaschine fast den gesamten ersten Gipfeltag - am Samstag endet der Gipfel schon wieder. 

+++ 17.32 Uhr: 18 Nichtregierungsorganisationen müssen Pakistan verlassen +++

Mehrere Wochen nach einem Ausweisungsbescheid der Behörden in Pakistan ist am Freitag eine Frist für 18 Nichtregierungsorganisationen zum Verlassen des Landes abgelaufen. "Es ist ein sehr trauriger Tag für das Team - sie mussten sich von ihren Kollegen und den Kindern, denen sie geholfen haben, verabschieden", sagte der Regionaldirektor der Organisation World Vision, Beng Yeoh, der Nachrichtenagentur AFP. 31 lokale Mitarbeiter seien nun ohne Job. 

+++ 17.27 Uhr: BVB-Attentäter legt Revision gegen Urteil ein +++

Die Verurteilung von BVB-Attentäter Sergej W. wird den Bundesgerichtshof beschäftigten. Sowohl der 29-Jährige als auch die Staatsanwaltschaft haben Revision eingelegt, wie das Dortmunder Landgericht auf Anfrage mitteilte. Sergej W. war am vergangenen Dienstag zu 14 Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Er hatte gestanden, am 11. April 2017 drei Splitterbomben vor dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gezündet zu haben. Dabei war Abwehrspieler Marc Bartra am Arm verletzt worden.

Mit dem Bombenanschlag hatte der 29-jährige Elektrotechniker den Kurs der BVB-Aktie zum Absturz bringen wollen. Davon hätte er selbst profitiert.

+++ 17.25 Uhr: G7-Staaten fordern Freilassung inhaftierter ukrainischer Marinesoldaten +++

Die G7-Staaten haben Moskau zur Freilassung der in Russland inhaftierten ukrainischen Marinesoldaten aufgerufen. "Es gibt keine Rechtfertigung für den Einsatz militärischer Gewalt durch Russland gegen ukrainische Schiffe und Besatzungsmitglieder", hieß es in der gemeinsamen Erklärung von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und seinen Kollegen aus der G7-Gruppe.     

Die Minister äußerten ihre "tiefe Sorge" über das Vorgehen Russlands im Krim-Konflikt, das zu einer "gefährlichen" Zunahme der Spannungen geführt habe. Die G7-Außenminister riefen "zur Zurückhaltung, der Achtung internationalen Rechts und der Vermeidung jeder neuen Eskalation" auf. 

+++ 16.56 Uhr: Kühnert will Jusos zum Motor der SPD-Erneuerung machen +++

Juso-Chef Kevin Kühnert hat den SPD-Nachwuchs aufgefordert, der Motor der Erneuerung der kriselnden Partei zu sein. "Wir haben der weitgehend narkotisierten politschen Debatte einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpasst", sagte Kühnert zum Auftakt des dreitägigen Juso-Bundeskongresses in Düsseldorf. Die Jusos dürften nicht zulassen, dass "der nächste große Schwung von Menschen sich enttäuscht von der Politik abwendet". 

Kühnert kritisierte erneut das Hartz-IV-System als unwürdig für die Bürger, vor allem für Kinder. Die Grundsicherung sei in Wirklichkeit darauf ausgerichtet, "Befriedigung für die, die nicht in dem System sind, zu organisieren". Anstatt immer nur vom Lohnabstandsgebot zu reden, müsse es einen "angemessenen armutsfreien Mindestlohn" und mehr Tarifverträge geben.

+++ 16.34 Uhr: Festgesetzte Matrosen: Europäisches Gericht will Antworten aus Moskau +++

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat im Fall der festgesetzten ukrainischen Matrosen Antworten von Russland gefordert. Die russischen Behörden müssten bis Montag unter anderem erklären, ob Besatzungsmitglieder der ukrainischen Schiffe verletzt sind und welche medizinische Versorgung sie erhalten haben, teilte das Straßburger Gericht mit. 

Die russische Küstenwache hatte am Sonntag Boote der ukrainischen Marine gewaltsam an der Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch gehindert. Die Boote samt Besatzung wurden festgesetzt. Der bereits schwelende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland um den Zugang zu den Gewässern war mit der Fertigstellung der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim im Frühjahr 2018 offen ausgebrochen. 

+++ 16.09 Uhr: Konflikt spitzt sich zu - "Gelbweste" bricht Treffen mit Premier ab +++

Kurz vor erneuten Demonstrationen in Paris hat sich der Konflikt zwischen der Protestgruppe "Gelbe Westen" und der französischen Regierung weiter zugespitzt. Ein Vertreter der "Gelbwesten" brach ein Treffen mit Premierminister Édouard Philippe ab. Grund dafür sei, dass der Premier es abgelehnt habe, dass das Treffen gefilmt und live übertragen wird. "Ich wollte, dass die Franzosen der Diskussionen zuhören können", sagte "Gelbweste" Jason Herbert, nachdem er das Treffen verlassen hatte. Seinen Angaben nach entschied sich ein zweiter Vertreter, dass Treffen mit dem Premierminister fortzuführen. 

Seit Mitte des Monats sind in Frankreich Hunderttausende Menschen aus Protest gegen steigende Spritkosten und die Reformpolitik der Regierung auf die Straße gegangen. Am Dienstag hatte Präsident Emmanuel Macron eine Kurskorrektur in der Energiepolitik bekannt gegeben - den "Gelben Westen" war dies allerdings nicht genug. Sie werfen der Regierung auch vor, zu abgehoben zu sein und die Probleme der Bürger im Land nicht zu verstehen. 

+++ 16.01 Uhr: Putin will Hilfe der Brics-Staaten für Wiederaufbau in Syrien +++

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Schwellenländer der Brics-Gruppe zu Wiederaufbauhilfe im kriegszerstörten Syrien aufgerufen. Russland versuche mit seinen Partnern Iran und Türkei rasch eine syrische Verfassungskommission zu bilden für eine politische Lösung. Das berichtete Putin am Freitag bei einem Treffen dieser Staatengruppe am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires. In der Brics-Gruppe arbeiten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen.

"Ich hoffe, dass die Brics-Staaten sich den humanitären Hilfsprogrammen für dieses Land anschließen", sagte Putin der Agentur Tass zufolge. Russland geht davon, dass der seit 2011 dauernde Krieg mit bislang mehr als 400.000 Toten bald zu Ende geht. Putin hat auch in Deutschland schon um Hilfe für den Wiederaufbau Syriens gebeten.

+++ 15.46 Uhr: Vietnam: 13 Menschen wegen Drogenhandels zum Tode verurteilt +++

In Vietnam sind am Freitag 13 Drogenschmuggler zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in der Nordprovinz Ha Nam sprach neun Angeklagten schuldig, mit 18,5 Kilogramm Heroin und mehr als einem halben Kilogramm Methamphetamin gehandelt zu haben, wie staatliche Medien berichteten.

Neben den zum Tode verurteilten Köpfen des Schmugglerrings wurden drei Angeklagte zu lebenslangen Haftstrafen und zehn weitere zu Strafen zwischen sieben und 21 Jahren Gefängnis verurteilt. Auch in der nordöstlichen Provinz Cao Bang ergingen Todesurteile gegen vier weitere Männer wegen Drogenhandels. Das kommunistische Vietnam geht mir großer Härte gegen Drogenkriminalität vor. Ab dem Besitz einer Menge von mehr als 600 Gramm Heroin und mehr als 20 Kilogramm Opium droht die Todesstrafe.

+++ 15.44 Uhr: Mehr als vier Millionen Deutsche arbeiten für Niedriglohn +++

4,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in Vollzeit zu einem Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach lagen fast 20 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im vergangenen Jahr unter der bundesweiten Schwelle für den Niedriglohn von monatlich 2139 Euro brutto. Im Osten waren das im vergangenen Jahr 33,6 Prozent, im Westen 16,7 Prozent.

+++ 15.28 Uhr: Hammer-Angriff: Jordanier verletzt zwei Israelis schwer +++

In der israelischen Grenzstadt Eilat hat ein Jordanier am Freitag zwei Israelis mit einem Hammer angegriffen und dabei schwer verletzt. Die israelische Polizei teilte mit, sie vermute als Motiv für die Attacke in dem Urlaubsort am Roten Meer einen "Terrorangriff". Der Angreifer wurde festgenommen. Nähere Angaben zu dem Vorfall machte die Polizei nicht. Eilat liegt an der Grenze zu Jordanien, auf der jordanischen Seite befindet sich die Stadt Akaba. Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Jordanien hat palästinensische Wurzeln. Jordanien ist eines von zwei arabischen Ländern, das einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen hat. 

+++ 15.24 Uhr: Buenos Aires: Leichtes Erdbeben bei G20-Gipfel +++

Zu Beginn des G20-Gipfels in Buenos Aires ist in der argentinischen Hauptstadt ein leichtes Erdbeben registriert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 3,8 lag rund 30 Kilometer südlich von Buenos Aires in einer Tiefe von 25 Kilometern, wie das nationale seismische Institut am Freitag mitteilte. Medienberichten zufolge war das leichte Beben in Teilen der argentinischen Hauptstadt zu spüren. 

Der G20-Gipfel findet am Freitag und Samstag in der argentinischen Hauptstadt statt. Im Mittelpunkt der Gespräche der Staats- und Regierungschefs dürften die schweren Handelsstreitigkeiten zwischen den USA, China und der EU und der wiederauflammende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland stehen. Zudem wurde mit heftigen Protesten gegen den Gipfel und die argentinische Regierung gerechnet.

+++ 15.15 Uhr: Russland plant auch für 2019 ein Großmanöver +++

Die russischen Streitkräfte planen auch für 2019 wieder ein großangelegtes Manöver. Es soll im August und September im zentralen Militärbezirk stattfinden, der die Wolga-Region und den Westen Sibiriens umfasst. Das schrieb der für Manöver zuständige Generalleutnant Iwan Buwalzew in der Armeezeitung "Krasnaja Swesda". Insgesamt seien bis Dezember 2019 mehr als 4000 verschiedene Militärübungen in Russland geplant.

Die russischen Großmanöver hatten in den vergangenen zwei Jahren für Unruhe im Ausland gesorgt. 2017 löste die Übung "Sapad" (Westen) an der russischen Westgrenze Befürchtungen bei den östlichen Nato- und EU-Mitgliedern aus. Nach Nato-Angaben wurden mehr Soldaten eingesetzt als von Moskau offiziell angegeben.

+++ 14.59 Uhr: Rekord: "Last Christmas" ist zum 130. Mal in den Charts +++

Alle Jahre wieder: Der Popsong "Last Christmas" von Wham! aus dem Jahr 1984 hat es pünktlich zur Adventszeit in die deutschen Single-Charts geschafft und ist damit das am häufigsten platzierte Lied der Chartsgeschichte. Mit seinem Wiedereinstieg auf Platz 32 ist der Song des britischen Popduos George Michael/Andrew Ridgeley bereits zum 130. Mal in der Hitliste notiert, wie GfK Entertainment mitteilte. 

Er überflügelt damit "Sky and Sand" von Paul & Fritz Kalkbrenner und ist nun alleiniger Rekordhalter. Erstmals war "Last Christmas" an Heiligabend 1984 dabei; seit Mitte der 90er Jahre kehrt der Weihnachtsklassiker alljährlich in die Top 100 zurück.

+++ 14.19 Uhr: 28.000 Dieselfahrer schließen sich Klage gegen VW an +++

In weniger als einer Woche haben sich bereits mehr als 28.000 Dieselfahrer der Verbraucherklage gegen Volkswagen angeschlossen. Damit kann die Klage vor Gericht verhandelt werden. Denn die Verhandlung kann nur beginnen, wenn sich in zwei Monaten mindestens 50 Betroffene in das Register eintragen.

"Diese hohe Beteiligung in den ersten Tagen nach Eröffnung des Registers zeigt, wie hoch das Interesse an der Klage ist", erklärte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, am Freitag. Der Verband zieht stellvertretend für die vom Abgasskandal betroffenen VW-Kunden vor Gericht und will erreichen, dass sie von Volkswagen Schadenersatz bekommen.

+++ 14.06 Uhr: Hamburger Zoll findet Kokain für mehr als 84 Millionen Euro +++

Zollfahnder haben in Hamburg 400 Kilogramm hochreines Kokain im Straßenverkaufswert von mindestens 84 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen.Die Beamten entdeckten die Drogen nach eigenen Angaben vom Freitag bei zwei voneinander unabhängigen Kontrollen von Seefrachtcontainern im Hamburger Hafen. In einem mit Zahnseide beladenen Container aus der Dominikanischen Republik fanden die Ermittler demnach Anfang November neun Sporttaschen mit mehr als 300 Kilogramm Kokain. Sie hatten bei einer Röntgenkontrolle verdächtige Strukturen bemerkt und entluden die Fracht. Daraufhin entdeckten sie das Rauschgift.

In einem weiteren Fall stießen sie in einem per Schiffscontainer aus Brasilien importierten alten VW-Bus bereits im September auf 100 Kilo hochreines Kokain. Die Täter hatten einen doppelten Boden eingebaut, um es zu verstecken. Auch hier führte die Röntgenkontrolle zum Erfolg. Nach Angaben des Zolls wären die 400 Kilogramm Kokain vor dem Verkauf an Konsumenten noch um ein Vielfaches gestreckt worden, was eine deutlich größere Menge ergeben hätte. Den Straßenverkaufswert der Gesamtmenge gaben die Beamten mit mindestens 84 Millionen Euro an.

+++ 13.52 Uhr: USA, Mexiko und Kanada unterzeichnen neues Handelsabkommen +++

Die USA, Mexiko und Kanada haben am Freitag ihr neues Handelsabkommen USMCA unterzeichnet. Vor Beginn des G20-Gipfels in Buenos Aires setzten die Vertragspartner ihre Unterschriften unter die Neuauflage des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta). US-Präsident Donald Trump hatte das seit 1994 bestehende Nafta-Abkommen aufgekündigt und die beiden Nachbarstaaten zu Neuverhandlungen gedrängt.

+++ 13.51 Uhr: Mann fährt Auto in Bushaltestelle in Erding +++

Im oberbayerischen Erding ist ein Auto in eine Bushaltestelle gerast. Bei dem Unfall am Donnerstagabend erfasste das Auto eine 16 Jahre alte Schülerin und deren 72 Jahre alten Großvater, die dort auf einer Bank sitzend auf einen Bus warteten, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Schülerin erlitt sehr schwere Verletzungen an den Beinen und kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, ihr Großvater erlitt Verletzungen am Sprunggelenk und im Gesicht. Der 24 Jahre alte Autofahrer und sein als Beifahrer mitfahrender 57-jähriger Vater erlitten leichtere Verletzungen. Ursache für den Unfall soll ein Krampfanfall des Fahrers gewesen sein, der dadurch die Kontrolle über das Auto verlor. Ob der Mann bereits früher unter Krampfanfällen litt, ist noch unklar.

+++ 13.30 Uhr: Bis zu 500 Millionen Gäste der Marriott-Hotels von Hackerangriff betroffen +++

Hacker haben die größte Hotelkette der Welt angegriffen, die Marriott-Gruppe. Betroffen von dem "Datensicherheitsvorfall" sei das Reservierungssystem der zu Marriott gehörenden Kette Starwood, und zwar seit dem Jahr 2014, teilte das Unternehmen mit. Die Angreifer könnten die Daten von bis zu 500 Millionen Gäste ausgespäht haben. Dazu zählen nach einem Bericht der "New York Times" auch Geburtsdaten und Pass-Nummern der Gäste.

+++ 13.28 Uhr: Merkel nimmt an UN-Migrationskonferenz in Marrakesch teil +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am 10. Dezember an der UN-Migrationskonferenz in Marokko teilnehmen. Das gab die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz in Berlin bekannt. Bei dem zweitägigen Treffen in der Stadt Marrakesch soll der Globale Pakt für Migration angenommen werden, gegen den in Deutschland vor allem die AfD Sturm läuft. 

Das völkerrechtlich nicht bindende Dokument könnte nach Einschätzung der Bundesregierung mehr Ordnung in das internationale Migrationsgeschehen bringen und Arbeitsmigranten vor Ausbeutung schützen. Merkel hatte in der vergangenen Woche im Bundestag dafür geworben. Sie sagte, diejenigen, die glaubten, alles alleine lösen zu können, würden nur an sich denken - "das ist Nationalismus in reinster Form". Die USA, Österreich, Israel, Australien und mehrere osteuropäische Staaten wollen sich dem Pakt nicht anschließen.

+++ 13.26 Uhr: Lebenslang für Mord an Stephanie vor 27 Jahren +++

Rund 27 Jahre nach der Ermordung der zehnjährigen Stefanie aus Thüringen hat das Landgericht Gera einen 66-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Deutsche das Mädchen im August 1991 in Weimar entführt und später missbraucht hat. Schließlich habe er das Kind von der Teufelstalbrücke an der Autobahn 4 bei Hermsdorf 48 Meter tief in den Tod gestürzt. Das Gericht ging von Mord aus und folgte mit seinem Spruch dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger des Mannes hatte einen Freispruch gefordert.

+++ 13.22 Uhr: Israel rügt antisemitisches Titelblatt auf ungarischer Zeitschrift +++

Ein Titelblatt mit antisemitischem Unterton auf der neuesten Ausgabe der regierunsgnahen ungarischen Wochenzeitschrift "Figyelö" hat die Empörung des israelischen Botschafters in Budapest ausgelöst. Zu sehen ist auf dem Cover ein Bild des Vorsitzenden des Verbands der Jüdischen Gemeinden Ungarns, Andras Heisler, auf den Geldscheine herabregnen. Erst vor Kurzem hatte Ungarns Regierung angekündigt, 1,5 Millionen Euro für Projekte zum Kampf gegen Antisemitismus bereitstellen zu wollen.

Israels Botschafter Yossi Amrani rief am Donnerstagabend den Verbandsvorsitzenden Heisler auf, seine Bestürzung über das "schändliche" Titelblatt von "Figyelö" kundzutun. Heisler nahm dazu zunächst nicht Stellung. 

+++ 13.01 Uhr: Luftreinhalteplan mit Fahrverboten in Stuttgart offiziell fertig +++

Der neue Luftreinhalteplan mit den Diesel-Fahrverboten für Stuttgart ist nun auch offiziell fertig. Die Pläne wurden nun amtlich bekanntgemacht, von Montag an können sie dann zwei Wochen lang öffentlich eingesehen werden, wie das Regierungspräsidium Stuttgart mitteilte. Außerdem lassen sie sich im Internet abrufen. Das Fahrverbot, das vom 1. Januar an für Diesel-Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 oder schlechter gilt, ist die zentrale Maßnahme des Luftreinhalteplans, um die Schadstoffbelastung in Stuttgart zu reduzieren.

+++ 12.42 Uhr: Merkel-Maschine: System zum Ablassen von Kerosin war ebenfalls gestört +++

Die Panne am Regierungsflugzeug von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Angaben der Regierung in Berlin keine unmittelbare Gefahr für Passagiere und Besatzung bedeutet. "Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für Leib und Leben der Passagiere an Bord der Maschine. Und der Abbruch des Fluges ist in einem solchen Fall ein ganz normaler Vorgang", sagte eine Regierungssprecherin am Freitag in Berlin. Das Verteidigungsministerium trat erneut Berichten entgegen, wonach auch Sabotage als eine mögliche Ursache infrage komme. Ein tief in der Maschine vom Typ A340 steckendes Bauteil sei defekt gewesen und habe zwei Kommunikationsanlagen und das System zum Ablassen von Kerosin gestört, sagte ein Sprecher. Die Maschine habe deswegen mit Übergewicht landen müssen. 

+++ 12.20 Uhr: Totes Baby aus Duisburg - Leichenspürhund schlägt an Container an +++

Im Fall einer Babyleiche aus Duisburg hat die Polizei möglicherweise den Altkleidercontainer entdeckt, in den das kleine Mädchen gelegt worden ist. Ein Leichenspürhund habe an einem Container im Duisburger Westen eine Witterung aufgenommen und angeschlagen, teilten die Ermittler am Freitag mit. Der Behälter wurde sichergestellt. "Dieser wird jetzt genauestens nach Spuren, unter anderem DNA oder Fingerabdrücke der Mutter, untersucht", sagte Polizeisprecherin Jacqueline Grahl.

Die Leiche des Mädchens, dem die Polizei den Namen Mia gegeben hat, war am 17. November in einer Sortieranlage für Altkleider im polnischen Kielce gefunden worden. Der Transport war aus Duisburg gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass der Säugling in Duisburg in einen Container gelegt wurde. Die Ermittler suchen jetzt die Mutter.

+++ 11.41 Uhr: Merkel wird von anderer Regierungsmaschine abgeholt +++

Nach der Panne eines Regierungsflugzeugs wird Bundeskanzlerin Angela Merkel von einer anderen Maschine vom G20-Gipfel in Argentinien abgeholt. Das Bauteil, das in der Maschine "Konrad Adenauer" für Probleme gesorgt habe, müsse in diesem anderen Flugzeug nicht erst erneuert werden, sagte Oberst Guido Henrich von der Flugbereitschaft der Luftwaffe am Freitag in Köln. Die Maschinen würden alle regelmäßig gewartet. Wenn man in einem Auto ein Problem mit einer Batterie gehabt habe, tausche man deshalb auch nicht automatisch die Batterie in einem anderen Auto um. Die Maschine solle am Freitagmittag vom Militärflughafen Köln/Bonn starten.

Nach Angaben der Luftwaffe war der Zwischenfall mit Merkels Maschine ungefährlich. Es habe kein Gefahrenpotenzial gegeben, sagte Henrich am Freitag in Berlin. Die Situation sei "zu keinem Zeitpunkt" nicht unter Kontrolle gewesen.

Wie Henrich weiter sagte, steht inzwischen fest, dass der Ausfall einer elektronischen Verteilerbox zu der Panne geführt hat. Die Verteilerbox sei ausgetauscht worden, danach sei der Fehler nicht mehr aufgetreten.

+++ 11.40 Uhr: Hunderte Migranten aus Mexiko in die Heimat zurückgekehrt +++

Mehrere hundert mittelamerikanische Migranten haben ihren Versuch, illegal in die USA zu gelangen, aufgegeben. Die UN-Organisation für Migration hat bis Ende November gut 450 Menschen bei der Rückkehr in ihre Heimat geholfen, wie IOM-Sprecher Joel Millman am Freitag in Genf sagte. 57 Prozent kehrten nach Honduras zurück, 38 Prozent nach El Salvador und fünf Prozent nach Guatemala.

+++ 10.55 Uhr: Vergewaltigungsfall Freiburg - neunter Verdächtiger festgenommen +++

Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die Polizei einen neunten Tatverdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 18 Jahre alten Mann aus Syrien, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Körperspuren von ihm seien nach der Tat an der Kleidung des Opfers gefunden worden. Über den Abgleich mit einer von ihm freiwillig abgegebenen Speichelprobe seien die Ermittler auf seine Spur gekommen. Der Mann sei am Donnerstagabend in einer Flüchtlingsunterkunft bei Freiburg festgenommen worden. Zuvor hatte "Bild" online darüber berichtet.

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Acht Männer waren danach festgenommen worden.

+++ 10.41 Uhr: Arbeitslosenbeitrag wird gesenkt +++

Der Arbeitslosenbeitrag wird zum 1. Januar 2019 von 3 auf 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens gesenkt. Das beschloss der Bundestag am Freitag mit den Stimmen von Union, SPD, FDP und Grünen mit dem neuen Qualifizierungschancen-Gesetz der Bundesregierung. Die AfD und die Linke enthielten sich. Der Beitrag verringert sich somit bei einem Bruttolohn von 2000 Euro 2019 um 10 Euro, wobei Arbeitnehmer und -geber jeweils um die Hälfte entlastet werden. Der Beitragssatz von 2,5 Prozent soll bis 2022 gelten, danach soll er dauerhaft bei 2,6 Prozent gehalten werden.

+++ 10.23 Uhr: Ukraine beschränkt Einreise für russische Männer +++

Die Ukraine beschränkt von Freitag an die Einreise für Russen. Betroffen seien Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren, teilte der Chef der Grenzbehörden nach einem live im Fernsehen übertragenen Treffen mit Staatspräsident Petro Poroschenko mit. Ausnahmen aus "humanitären" Gründen seien möglich, sagte Poroschenko. In den an Russland grenzenden Regionen der Ukraine sowie an den Küsten gilt seit Mittwoch ein 30-tägiges Kriegsrecht.

Hintergrund ist ein Vorfall vor der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim. Die russische Küstenwache hatte am Sonntag in der Straße von Kertsch drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt, 24 Soldaten wurden festgenommen

+++ 9.41 Uhr: Merkel an Bord einer Linienmaschine unterwegs nach Buenos Aires +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Freitag mit deutlicher Verspätung ihren Flug zum G20-Gipfel nach Buenos Aires angetreten. Sie war nach Regierungsangaben an Bord einer Linienmaschine der Fluggesellschaft Iberia, die am Freitagmorgen in der spanischen Hauptstadt Madrid startete. Ihr regulärer Flug mit der Luftwaffen-Maschine "Konrad Adenauer" hatte am Donnerstagabend wegen eines Ausfalls der Kommunikationssysteme an Bord in Köln-Bonn abgebrochen werden müssen.

+++ 9.27 Uhr: Durchsuchungen bei der Deutschen Bank gehen weiter +++

Die Durchsuchungen bei der Deutschen Bank wegen des Verdachts auf Geldwäsche gehen weiter. Die Razzia sei am Freitag fortgesetzt worden, um weiteres Material zu sichten, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

+++ 9.16 Uhr: Luftwaffe schließt kriminellen Hintergrund für Flieger-Panne aus +++

Die Luftwaffe hat einen kriminellen Hintergrund für die Panne beim Flug von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum G20-Gipfel in Buenos Aires ausgeschlossen. Aus Sicht der Luftwaffe gebe es "keinerlei Hinweise und auch nicht einmal einen Ansatz für einen kriminellen Hintergrund", sagte ein Luftwaffen-Sprecher am Freitag in Berlin. Vielmehr sei der Ausfall einer elektronischen Verteilerbox der Grund, weshalb die Bundeswehr-Maschine Donnerstagabend in Köln-Bonn landen musste.

+++ 7.56 Uhr: Russland schickt drei Militärsatelliten ins All +++

Mit einer Rakete vom Typ "Rokot" hat Russland drei neue Militärsatelliten ins Weltall gebracht. Der Start vom Kosmodrom Plessezk im Norden des Landes sei am Freitagmorgen erfolgreich verlaufen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau laut russischen Medien mit. Erst Ende Oktober hatte Russland von Plessezk aus einen Aufklärungssatelliten ins All geschickt.

+++ 7:55: Netflix cancelt mit "Daredevil" nächste Superhelden-Serie +++

Netflix stellt die Marvel-Serie "Daredevil" nach drei Staffeln ein. "Auch wenn es für die Fans schmerzhaft ist, ist es besser, das Kapitel auf dem Höhepunkt zu beenden", teilte der Streamingdienst in einem Statement mit, aus dem am Donnerstag (Ortszeit) mehrere US-Medien zitierten. Die letzte Staffel mit dem britischen Schauspieler Charlie Cox (35) als blinder Anwalt, der nachts zum Verbrecherjäger wird, ist seit Mitte Oktober zu sehen.

+++ 7.47 Uhr Mehr als 50 Pilotwale in Neuseeland verendet +++

In Neuseeland sind erneut dutzende Wale gestrandet, von denen mehr als 50 verendeten. Eine Gruppe von 80 bis 90 Pilotwalen sei am Donnerstag auf der abgelegenen Chatham-Insel gestrandet, teilte die Naturschutzbehörde mit. Als Helfer dort am Freitag angekommen seien, seien bereits mehr als 50 Tiere tot gewesen. Ein Wal habe noch gelebt, habe aber aufgrund seines schlechten Zustands eingeschläfert werden müssen. Die anderen Tiere schafften es den Angaben zufolge aus eigener Kraft zurück ins Wasser.  

+++ 6.33 Uhr: Nürnberger Christkindlesmarkt öffnet+++

Mit dem Prolog des Christkinds öffnet heute um 17.30 Uhr der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt. Mehr als zwei Millionen Besucher aus aller Welt zieht der Markt jedes Jahr an.

+++ 6.16 Uhr: EZB startet neuen Sofortzahlungsdienst +++

Die Europäische Zentralbank (EZB) startet heute einen Dienst, mit dem Bankkunden rund um die Uhr und das ganze Jahr über in Sekundenschnelle Geld von einem Land ins andere überweisen können. Mit dem TIPS (Target Instant Payment Settlement) genannten Service will die EZB alteingesessenen Zahlungsdienstleistern wie Visa oder Mastercard sowie neuen Bezahldiensten wie Google Pay oder Apple Pay Konkurrenz machen.

+++ 5.58 Uhr: Mehr als vier Millionen Menschen arbeiten in Vollzeit zu Niedriglohn +++

4,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in Vollzeit zu einem Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der "Bild"-Zeitung vorliegt. Diese Arbeitskräfte verdienen dem Bericht zufolge weniger als zwei Drittel des mittleren Lohns. Das sind derzeit 1733 Euro brutto im Osten und 2226 Euro in Westdeutschland.

Die "Bild"-Zeitung rechnet zum Vergleich vor, dass eine Hartz-IV-Familie mit zwei Kindern im Schnitt laut Bundesagentur für Arbeit über ein Haushaltsbudget von 2144 Euro verfüge.

Nach amtlichen Zahlen arbeitet rund jeder fünfte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Niedriglohn-Bereich.

+++ 5.06 Uhr: Urteil im Fall der ermordeten zehnjährigen Stephanie erwartet +++

Sie wurde entführt und dann wahrscheinlich missbraucht und von einer Brücke in den Tod gestoßen: 27 Jahre nach dem Tod der zehnjährigen Stephanie aus Weimar wird am Vormittag das Urteil gegen ihren mutmaßlichen Mörder erwartet. Zuvor wollen Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Landgericht Gera ihre Plädoyers halten. Im Fall einer Verurteilung droht dem angeklagten Kraftfahrer eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Die Anklage wirft einem 66-Jährigen vor, das Kind im August 1991 aus dem Goethepark in Weimar entführt, missbraucht und dann von der Teufelstalbrücke an der A4 etwa 48 Meter in die Tiefe gestoßen zu haben. Der Deutsche hat die Entführung eingeräumt. Von dem geplanten Missbrauch habe er abgesehen. Der Angeklagte bestreitet zudem, das Mädchen absichtlich von der Brücke gestoßen und so getötet zu haben.

+++ 4.49 Uhr: Feuerwehr-Gewerkschaft fordert Polizeischutz an Silvester +++

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft fordert Polizeischutz für Silvester. Immer mehr Feuerwehrleute würden im Einsatz attackiert, die Gewalt nehme dramatisch zu, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende und Bayern-Chef der Gewerkschaft, Siegfried Maier, der Deutschen Presse-Agentur in München. "Immer mehr Kollegen haben Schwierigkeiten, weil sie im Einsatz bedroht werden. Wir haben Angst, dass das noch schlimmer wird." Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die Forderung berichtet. Als Schwerpunkte der Gewalt gegen Feuerwehrleute nannte Maier Berlin und das Ruhrgebiet. "Aber auch in Bayern kommt es immer öfter vor. Die Kollegen werden beschimpft, sie werden bespuckt."  

+++ 4.44 Uhr: Angreifer beschädigen Hamburger Wohnhaus von Olaf Scholz +++

Das Wohnhaus des amtierenden Vizekanzlers und ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz ist von mehreren Angreifern beschädigt worden. Eine Gruppe von rund 14 Unbekannten habe in der Nacht zunächst einen Autoreifen vor dem Mehrfamilienhaus im Hamburger Stadtteil Altona angezündet und danach mit Farbe gefüllte Marmeladengläser gegen die Hauswand geworfen, teilte die Polizei mit. Die Täter seien anschließend geflüchtet. Der SPD-Politiker selbst war zum Tatzeitpunkt nicht in seiner Wohnung. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen einer politischen Straftat.

Der ehemalige Hamburger Bürgermeister und jetzige Vizekanzler Olaf Scholz wohnt in Hamburg-Altona
Der ehemalige Hamburger Bürgermeister und jetzige Vizekanzler Olaf Scholz wohnt in Hamburg-Altona
© Wolfgang Kumm / DPA

+++ 4.19 Uhr: Beschäftigungsboom lässt die Renten steigen +++

Die gute Arbeitsmarktlage in Deutschland lässt die Renten im kommenden Jahr deutlich steigen. So dürfte ein Teil der für Juli bereits vorhergesagten Rentenerhöhung vom zuletzt positiven Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenbeziehern herrühren. Dieses Verhältnis wird durch den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor ausgedrückt. Im kommenden Jahr trage der Nachhaltigkeitsfaktor mit 0,62 Prozent zur Erhöhung der Renten bei, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Gutachten des Sozialbeirats der Bundesregierung.

Wie bereits bekannt geworden war, bekommen die Rentner in Deutschland im kommenden Jahr um insgesamt mehr als 3 Prozent steigende Bezüge. Die exakte Höhe könne erst 2019 berechnet werden, bekräftigten die Sozialpartner in ihrem Gutachten. Im Sozialbeirat sind Spitzenvertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie Wissenschaftler vertreten.

+++ 3.35 Uhr: Kryptogeld-Werbung: Hohe Strafen für Boxer Mayweather und DJ Khaled +++

Die US-Börsenaufsicht SEC hat erstmals Prominente wegen unlauterer bezahlter Werbung für dubiose Geschäfte mit Kryptowährungen bestraft. Der Profiboxer Floyd Mayweather und der Hip-Hop-Star DJ Khaled akzeptierten im Rahmen eines Vergleichs Bußgelder in Höhe von 300.000 beziehungsweise 100.000 Dollar, wie die Behörde in Washington mitteilte. Zudem zahlen Mayweather und Khaled laut SEC weitere 300.000 beziehungsweise 50.000 Dollar, diese Beträge sollen ihnen Promo-Aktionen für Krypto-Coins eingebracht haben.

+++ 2.42 Uhr: Sturzregen und Überflutungen suchen Brandgebiete in Kalifornien heim +++

Drei Wochen nach Ausbruch der verheerenden Waldbrände in Nordkalifornien gefährden nun Sturzregen und Überschwemmungen das Gebiet. Rund um die abgebrannte Ortschaft Paradise setzten heftige Regenfälle Straßen unter Wasser. Die Behörden im Bezirk Butte County ließen gefährdete Gebiete durch Evakuierungen räumen. Mehrere Menschen seien auf überfluteten Straßen aus ihren Fahrzeugen gerettet worden, teilte Behördensprecher Rick Carhart laut der Zeitung "San Francisco Chronicle" mit. Auch andere Regionen in Kalifornien waren von den Winterstürmen betroffen.

+++ 1.54 Uhr: Merkel übernachtet nach Flugabbruch zum G20-Gipfel in Köln +++

Wegen eines größeren technischen Defekts an ihrem Regierungsflugzeug hat Kanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien einen ungewollten nächtlichen Zwischenstopp in Köln einlegen müssen. "Es war eine ernsthafte Störung", sagte Merkel am frühen Morgen in Bonn, wo sie nach dem Abbruch der Reise zum G20-Gipfel in Buenos Aires die Nacht verbrachte. Die in Berlin gestartete Maschine des Typs A340-300 hatte nach etwa einer Stunde Flugzeit über den Niederlanden umkehren müssen. Nach der sicheren Landung am Flughafen Köln/Bonn soll es für die Kanzlerin nun am Freitagmorgen mit einem Linienflug von Madrid weiter nach Argentinien gehen.

+++ 0.16 Uhr: Milliardenzuschüsse für Flüchtlingskosten +++

Für die Aufnahme von Flüchtlingen erhalten Länder und Kommunen auch im kommenden Jahr milliardenschwere Finanzhilfen. Der Bundestag beschloss am Donnerstagabend, die "Integrationspauschale" des Bundes für das kommende Jahr leicht auf 2,44 Milliarden Euro anzuheben. Dazu kommen rund 1,8 Milliarden Euro für die Kosten der Unterbringung. Darüber hinaus erhalten die Bundesländer monatlich 670 Euro für jeden Asylbewerber sowie 670 Euro für jeden abgelehnten Bewerber. Dafür wird noch einmal eine knappe halbe Milliarde Euro eingeplant.

Ferner erhalten die Länder mit dem gleichen Gesetz zusätzlich knapp neun Milliarden Euro aus der Umsatzsteuer, über die sie frei verfügen können. Gleichzeitig stellt der Bund außerdem weitere 500 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Das Gesetz benötigt allerdings noch die Zustimmung des Bundesrats, die nicht als sicher gilt.

+++ 0.05 Uhr: Ukrainischer Ministerpräsident fordert Sanktionen gegen Russland +++

Der ukrainische Ministerpräsident Wladimir Groisman hat schärfere Sanktionen der EU und Deutschlands gegen Russland gefordert. "Russland ist ein Aggressor und ein Okkupant", sagte Groisman der Zeitung "Die Welt" (Freitag). Die jüngste Eskalation im Schwarzen Meer habe dies wieder einmal gezeigt.

anb / fs DPA AFP

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