Social-Media-App für Herrchen und Frauchen: Jetzt gibt es „Pfötchenbook“ für Haustiere

Quelle: BILD
Von: Anja TISCHENDORF

Langenfeld (NRW) – Ist das ein Portal mit Wau-Effekt – oder einfach nur gaga?

Sie zeigen Fotos der Leckerlis, von der neuen Frisur oder klicken bei Urlaubsbildern ihrer Hunde-Freunde auf „Gefällt mir“. Willkommen beim „Facebook für Haustiere“.

Denn „Baltoo Friends“ funktioniert ähnlich wie das größte Soziale Netzwerk der Welt. Laut den Entwicklern ist es die erste App nur für Haustierbesitzer. Entwickelt wurde sie von Krankenschwester Karla Matosic (30) aus Langenfeld und ihrem amerikanischen Mann Chris Greendyk (29; Elektrotechnik-Student).

Karla Matosic (30) mit ihrem Hund "Rocky" in ihrer Wohnung. Hier entwickelte sie mit ihrem Mann Chris die App

Karla Matosic (30) mit ihrem Hund "Rocky" in ihrer Wohnung. Hier entwickelte sie mit ihrem Mann Chris die App

Foto: Meike Wirsel

Rund ein Jahr tüftelten sie daran. Wie kam die Idee? Karla: „Wir haben schon eine Giftköder-Warn-App rausgebracht. Viele der Nutzer schrieben, dass sie sich gerne vernetzen wollen, auf einer Plattform nur für Tier-Besitzer.“

So sieht die Startseite der neuen „Baltoo Friends“-App aus

So sieht die Startseite der neuen „Baltoo Friends“-App aus

Foto: Meike Wirsel

Neben den normalen Beiträgen gibt es auch ein Forum, in dem sich die Pfoten-Freunde austauschen können. Darin wird zum Beispiel ein Foto gezeigt und gefragt, ob Hund Nelson zu dick ist. Oder anhand eines Röntgenbildes wird diskutiert, ob Dalmatiner Mimi Darmschlingen hat oder nicht.

„Eine Idee haben wir aus den USA mitgebracht“, sagt Karla. „Dort kann man bei Fitness-Apps als fleißiger Sportler Punkte sammeln und gegen Prämien eintauschen. Bei uns läuft das ähnlich mit dem Gassi gehen oder mit Fotowettbewerben.“ Die Punkte heißen „Petcoins“ (Mischwort aus dem englischen „Pet“ für Haustier und der Internet-Währung „Bitcoins“).

Noch ist die Gratis-App ganz frisch, hat gerade mal ein paar hundert Nutzer. Wie kann man denn damit Geld verdienen? Laut den Erfindern durch Werbung und Premium-Mitgliedschaften (Abogebühr rund 10 Euro/Jahr).

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