Berater-Zoff um Kölns Modeste: Rätsel um 500 000-Euro-Angebot
Der Termin steht: Am 22. Januar geht es im Kölner Landgericht für den 1. FC Köln um 2 Mio Euro!
BILD hatte gestern exklusiv über die Klage (AZ 21 O 205/18) des Italo-Beraters Giacomo Petralito (69) gegen den FC berichtet.
► Petralito will das Geld, weil er behauptet beim Modeste-Transfer 2017 nach China als Vermittler tätig gewesen zu sein.
► Der FC weigert sich zu zahlen, sagt: Petralito habe nichts zum Transfer beigetragen, das die 2-Mio-Zahlung rechtfertige.
Merkwürdig allerdings: Wie BILD erfuhr soll dem Berater nach dem Transfer bereits ein Entschädigungs-Honorar in Höhe von rund 500 000 Euro angeboten worden sein, das Petralito abgelehnt hat. Von wem? Ein Rätsel!
FC-Geschäftsführer Alex Wehrle (43) will sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht öffentlich zu dem Fall äußern, dementiert aber ein solches Angebot abgegeben zu haben.
► Den ursprünglichen Vertrag mit Petralito soll Wehrle gemeinsam mit seinem ehemaligen Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke (54/jetzt Wolfsburg) unterzeichnet haben. Stammt das angebliche Angebot also noch aus Schmadtkes FC-Zeit?
► Neben dem Vertrag für den Fall einer erfolgreichen Vermittlung Modestes nach China, steht auch eine Korrespondenz zwischen Petralito und den Köln-Bossen während der Transferabwicklung im Juni/Juli 2017 im Raum. Fraglich allerdings, ob die als „Arbeitsnachweis“ für den Berater ausreicht, der in einem ähnlichen Fall schon mit Schalke-Manager Christian Heidel (55) vor Gericht stand.
Das Gericht muss jetzt entscheiden, ob Petralitos Hilfe wirklich 2 Mio Euro wert war oder das Verfahren am Ende – wie im Fall Heidel – eingestellt wird.