Nach Krawallen im Copa : Risiko-Finale findet in Madrid statt
Conmebol hat River Plate wegen der Vorfälle um und im Stadion bestraft. Am vergangenen Samstag hatten River-Fans den Teambus von Boca auf dem Weg ins Stadion mit Steinen angegriffen. Dabei wurden mehrere Spieler verletzt. River Plate müsse die ersten zwei Partien im kommenden Jahr vor leeren Zuschauerrängen spielen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung des Disziplinargerichts des Verbands. Zudem soll der Verein eine Strafe in Höhe von 400.000 US-Dollar zahlen.
Gleichzeitig lehnte das Tribunal den Antrag von Boca Juniors ab, den Titel ohne Rückspiel zugesprochen zu bekommen. Das Hinspiel zwischen beiden Klubs war 2:2 ausgegangen. Beide Vereine haben gegen die sie betreffenden Entscheidungen des Verbands Berufung eingelegt.
Das Finale wurde nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus zunächst auf Sonntag verschoben und dann abermals abgesagt. Der Sicherheitsminister der Stadt Buenos Aires trat nach den Krawallen zurück. In Buenos Aires findet an diesem Freitag und Samstag der G20-Gipfel statt.
In den vergangenen Tagen hatte mehrere Städte Interesse an der Partie angemeldet, unter anderem die kolumbianische Millionenmetropole Medellín und die italienische Hafenstadt Genua. Die Conmebol hatte bereits beschlossen, in Zukunft den Meister der Copa Libertadores in einem einziges Endspiel zu entscheiden, das 2019 in Santiago de Chile ausgetragen werden soll.