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Nachrichten aus Deutschland Junge fällt aus Fenster im sechstem Stock und überlebt

Nachrichten aus Deutschland: Notarztwagen als Symbolfoto für Unfall in Cottbus
Der Junge erlitt bei dem Sturz mehrere Brüche und wurde in ein Krankenhaus gebracht (Symbolfoto)
© Kreispolizeibehörde Mettmann
Cottbus: Junge überlebt Sturz aus sechstem Stock +++ Witzenhausen: Betrunkener bedroht Weihnachtsmarkt-Besucher mit Hackebeil +++ Titisee-Neustadt: Psychisch Kranker attackiert mehrere Passanten +++ Nachrichten aus Deutschland.

Cottbus: Junge überlebt Sturz aus sechstem Stock  

Im brandenburgischen Cottbus hatte ein Fünfjähriger großes Glück gehabt: Der Junge überlebte einen Sturz aus dem sechsten Stock eines Mehrfamilienhauses - verletzte sich dabei allerdings schwer. Rettungskräfte brachten ihn mit mehreren Brüchen in ein Krankenhaus, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er sei auf Büsche vor dem Haus gefallen. Warum es zu dem Sturz am Samstag kam, wird derzeit ermittelt, wie ein Sprecher sagte. Der Junge habe in seinem Kinderzimmer ein Fenster geöffnet. Man gehe derzeit von einem Unfall aus. Seine Familie habe sich zu dem Zeitpunkt auch in der Wohnung aufgehalten.

Witzenhausen: Betrunkener bedroht Weihnachtsmarkt-Besucher mit Hackebeil

Im hessischen Witzenhausen hat ein betrunkener Mann Besucher eines Weihnachtsmarktes mit einem Hackebeil bedroht. Der 38-Jährige fuchtelte am Samstagabend mit dem Beil in der Hand herum und rief mehrfach "Allahu Akbar" (Gott ist groß), wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Kassel am Sonntag mitteilten. Verletzt wurde niemand. Anschließend verließ der Tatverdächtige den Weihnachtsmarkt und fuhr mit einem Fahrrad davon. Polizeibeamten nahmen den Mann kurz darauf in der Fußgängerzone des Ortes fest. Das Beil wurde in einem Pflanzenrondell gefunden. Der 38-Jährige, der sich gegenüber den Beamten demnach höchst aggressiv und beleidigend verhielt, wurde zur Ausnüchterung und für weitere polizeiliche Maßnahmen in Gewahrsam genommen.

Titisee-Neustadt: Psychisch Kranker attackiert mehrere Passanten 

In Titisee-Neustadt hat ein Mann am Samstagnachmittag mehrere Passanten angefallen. Wie die Polizei am Sonntag berichtet, gingen gegen 16 Uhr mehrere Meldungen über einen jungen Mann ein, welcher offenbar wahllos und willkürlich Passanten anging. Mindestens fünf Personen wurden beleidigt, bedroht und angespuckt. Zudem trat er auch auf mindestens ein Auto ein. Bei der Festnahme leistete er heftige Gegenwehr. Er trat und spuckte nach den Beamten. Der 19-Jährige wurde einem Arzt vorgestellt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. 

Weihnachtsmarkt oder selbst zubereitet: Woran erkennt man guten Glühwein?

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01:58 min

Ingolstadt: Mann legt Feuer im fahrenden ICE

In einem ICE von Nürnberg nach München hat eine Zugbegleiterin am Donnerstagabend womöglich Schlimmeres verhindert. Wie die Bundespolizeiinspektion München am Sonntag mitteilte, bemerkte die Frau hinter Ingolstadt, wie sich ein Mann um kurz vor Mitternacht am Boden kniend an einer Jacke zu schaffen machte. Sekunden nachdem sich der Fahrgast wieder in Richtung seines Sitzplatzes begeben hatte, erkannte die Bahnmitarbeiterin, dass die Jacke Feuer gefangen hatte. Die 23-Jährige konnte die Flammen unverzüglich mit Hilfe eines Feuerlöschers ersticken. Aufgrund der kurzzeitig entstandenen Rauchentwicklung wurden rund zehn Fahrgäste von der Zugbegleiterin aus dem betroffenen Wagen auf andere Sitzplätze gebeten. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Teile des Zuges war zu keiner Zeit zu befürchten. Durch den Brand der Jacke entstand ein etwa CD-großer Brandfleck auf dem Teppichboden des Wagens. Die Zugbegleiterin alarmierte die Bundespolizei, die den 46-jährigen, stark alkoholisierten Mann nach Einfahrt des Zuges im Münchner Hauptbahnhof festnahm. Der Wohnsitzlose, der in den zurückliegenden Wochen wiederholt straffällig geworden war, wurde einem Haftrichter vorgeführt.

Nachrichten aus Deutschland: Eine verbrannte Jacke liegt in einem ICE nach München
Die Zugbegleiterin konnte das Feuer schnell löschen
© Bundespolizeiinspektion München

Hamburg: Unbekannte prügeln zwei Männer ins Krankenhaus

Die Polizei in Hamburg fahndet nach zwei unbekannten Tätern, die am frühen Samstagmorgen zwei Männer in der Innenstadt ins Krankenhaus geprügelt haben. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Wie die Beamten berichten, wurde ein 36-Jähriger und sein 44-jähriger Begleiter gegen 3.30 Uhr in der Nähe der Kirche St. Michaelis Zeugen, wie zwei Männer in einem schwarzen BMW an einer roten Ampel eine Autofahrerin in belästigender Weise ansprachen. Sie baten die Insassen, dies zu unterlassen, woraufhin diese auch zunächst weiterfuhren. Kurz darauf hielten die Männer an, stiegen aus und attackierten den 36-Jährigen, der dabei im Gesicht verletzt wurde. Er konnte flüchten, stürzte jedoch und brach sich den Arm. Er alarmierte die Rettungskräfte, während die beiden Männer auf den 44-jährigen Begleiter losgingen. Anschließend rasten sie in ihrem Auto in unbekannte Richtung davon. Passanten fanden den 44-Jährigen blutend am Boden liegend. Er war nicht ansprechbar und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Ersten Erkenntnissen zufolge erlitt er unter anderem eine lebensgefährliche Kopfverletzung.Der 36-Jährige wurde ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert und dort ambulant behandelt. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter geben können, die wie folgt beschrieben werden: 

  • osteuropäisches Erscheinungsbild
  • etwa 20 bis 30 Jahre alt
  • circa 1,75m bis 1,80 Meter groß
  • athletische Figur
  • kurze, helle Haare
  • sogenannte Geheimratsecken
  • hohe Stirn
  • sprachen Deutsch mit leichtem osteuropäischem Akzent
  • helle, "hemdartige" Oberbekleidung

Die von den Tätern angesprochene Autofahrerin konnte im Rahmen des Polizeieinsatzes nicht mehr angetroffen werden. Sie fuhr nach den bisherigen Erkenntnissen mutmaßlich einen weißen "kastenartigen" Pkw (ähnlich VW Caddy).

Duisburg: Totes Baby in Container - Polizei fasst Mutter und findet zweite Babyleiche

Rund zwei Wochen nach dem Fund einer Babyleiche aus Duisburg in einer Altkleidersortieranlage in Polen hat die Polizei eine 35 Jahre alte Tatverdächtige festgenommen. Wie die Polizei berichtet, haben Beamte die Wohnung der 35-Jährigen durchsucht und dabei umfassendes Beweismaterial, wie blutige Bettlaken gefunden. Darüber hinaus fanden die Ermittler eine weitere Babyleiche. Das kleine Mädchen war in Laken und Plastiktüten versteckt. Die Frau gestand die Geburt dieses Kindes. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Richter am Samstagnachmittag Haftbefehl wegen Totschlags.

Am Donnerstag informierten Polizei und Staatsanwaltschaft über den Fall. In Polen war ein aus Duisburg stammendes totes Baby gefunden worden. Das kleine Mädchen wurde am 17. November beim Sortieren von Altkleidern in Kielce entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass das Kind zwischen dem 31. Oktober und dem 8. November dort in einen Container gelegt wurde. Polizisten aus Duisburg und Polen arbeiteten mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls.

Mann in Berlin-Charlottenburg auf offener Straße erschossen

Ein Unbekannter hat einen 47-Jährigen auf offener Straße in Berlin erschossen. Der mutmaßliche Täter habe danach die Waffe auf sich selbst gerichtet und sei im Krankenhaus gestorben, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmorgen. Zu seiner Identität lägen noch keine Informationen vor.

Zu der Tat kam es nach Polizeiangaben am Samstagabend gegen 20.40 Uhr auf einem Gehweg im bürgerlichen Stadtteil Charlottenburg. Das Opfer erlag seinen Verletzungen unmittelbar vor Ort. Auf Fotos vom Tatort ist vor einem Hauseingang eine große Blutlache zu sehen.

"Die Hintergründe sind noch völlig unklar", hieß es bei der Polizei. Das Opfer sei Albaner. Nun hat die 7. Mordkommission die Ermittlungen übernommen.

Auf einem Bürgersteig in Berlin-Charlottenburg ist eine Blutlache zu sehen
Auf einem Bürgersteig in Berlin-Charlottenburg ist eine Blutlache zu sehen. Zuvor wurde an der Stelle ein Mann auf offener Straße erschossen, wie ein Sprecher der Polizei sagte
© Julian Stähle / DPA

 Nachrichten von Samstag, 1. Dezember

Bensheim: Wildschwein flüchtet vor Jägern in Fußgängerzone

Im hessischen Bensheim hat sich am Samstagmittag ein Wildschwein in eine Fußgängerzone verirrt und dort einige Passanten umgerannt. Es durchquerte in der Innenstadt von Bensheim zunächst ein Parkhaus, rannte dann durch die Glastür einer Schule und lief schließlich in einen Friseursalon. Dann lief das Tier weiter bis in ein Wohngebiet, wo es sich zwischen einer Garage und einem Zaun verfing - und von einem Förster erlegt wurde. Das Wildschwein sei wahrscheinlich durch eine Jagd aufgescheucht worden und in die Innenstadt geflohen, sagte ein Sprecher der Polizei. Mehrere Menschen stürzten den Angaben zufolge während der Flucht des Tieres, verletzt worden sei aber niemand.

Aurich: Zehnjähriger ruft Polizei, weil Mutter ihn schlägt

In Aurich (Ostfriesland) hat ein kleiner Junge die Polizei alarmiert, nachdem seine Mutter gegen ihn gewalttätig geworden war. Wie die Beamten berichten, hatte die polizeibekannte Mutter ihren zehnjährigen Sohn in der Nacht zu Samstag geschubst und geschlagen. Der verängstigte Junge konnte selbstständig den Notruf absetzen und wurde von der Polizei in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Gegen die Mutter wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Göttingen: Mann stirbt nach Attacke in Göttinger Innenstadt

In Göttingen ist ein 28-Jähriger nach einer Attacke  gestorben. Der Mann sei in der Nacht zu Samstag Opfer eines Gewaltverbrechens in der Innenstadt geworden, teilte die Polizei mit. Passanten hatten ihn kurz nach Mitternacht gefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Im Krankenhaus erlag er seinen schweren Verletzungen. Details zu den Verletzungen wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nicht bekanntgeben. Den Beamten liegen noch keine Hinweise auf den Täter oder ein mögliches Motiv vor. Noch in der Nacht wurden Anwohner befragt und angrenzende Grundstücke nach Beweismitteln abgesucht.

Nachrichten aus Deutschland: Ort in Göttingen, wo ein 28-Jähriger Opfer eines Gewaltverbrechens wurde
 In der Nacht zu Samstag ist in Göttingen ein 28-Jähriger Opfer eines Gewaltverbrechens in der Nähe des Alter Botanischen Gartens geworden.
© Swen Pförtner

Berlin: Unbekannte überfallen Bank auf Friedrichstraße

In Berlin haben am Freitagabend drei maskierte Täter mitten im Geschäftstrubel auf der Friedrichstraße eine Bank überfallen. Sie kamen durch einen Nebeneingang und bedrohten die überraschten Angestellten mit Brechstangen und Schraubendrehern, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Mit ihrer Beute flüchteten sie in einem hellen Auto in unbekannte Richtung. Verletzt wurde niemand. Die Maskierten hätten am Nachmittag gegen 17.00 Uhr eine Tür der Bankfiliale aufgehebelt, die sich einem Eckhaus befindet. "Wahrscheinlich haben die Täter abgewartet, bis die Bank Ladenschluss hatte", sagte eine Polizeisprecherin. Eine heiße Spur gab es am Samstag noch nicht. Welche Summe die Täter erbeuteten und ob sie noch weitere Wertgegenstände mitnahmen, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Nachrichten aus Deutschland: Die Targobankfiliale in Berlin
Eine Filiale der Targobank wurde am Freitagabend von bislang unbekannten Tätern überfallen
© Paul Zinken / DPA

Weener: Betrunkener Teenager ruft Polizei zu Großeinsatz

Ein betrunkener Teenager hat vergangenen Nacht die Polizei in Weener (Niedersachsen) in Atem gehalten. Wie die Beamten berichten, ging gegen kurz nach 1 Uhr der Notruf ein. Angeblich gebe es eine größere Schlägerei in der Westerstraße. Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg. Doch vor Ort konnten die Beamten keinerlei Anzeichen für eine Auseinandersetzung feststellen. Auch Anwohnern gaben an, dass nichts dergleichen passiert sei. Ermittlungen vor Ort führten zu einem 17-Jährigen. Ein Blick in sein Handy bestätigte den Verdacht, dass er mit seinem Telefon den Notruf unberechtigt gewählt hatte. Da der junge Weeneraner unter Alkoholeinfluss stand, wurde er an einen Elternteil übergeben. Die Polizei hat ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet und prüft, inwieweit die Kosten in Rechnung gestellt werden können.

Friedrichshafen: Radfahrer rammt Mädchen und spuckt ihr ins Gesicht

Im baden-württembergischen Friedrichshafen hat ein Radfahrer einem Mädchen ins Gesicht gespuckt. Wie die Polizei berichtet, näherte sich der Mann auf der Colsmannstraße von hinten einer Gruppe Schülerinnen, die Richtung Stadion liefen. Zunächst schrie er sie laut Aussage einer 13-Jährigen an, dass sie zur Seite gehen sollen. Dieser Aufforderung sei die Gruppe auch nachgekommen und hätte ausreichend Platz für eine Durchfahrt geschaffen. Trotzdem hat der Fahrradfahrer zuerst eines der Mädchen bewusst leicht gerammt, dann kurz angehalten und der Schülerin anschließend gezielt ins Gesicht gespuckt. Danach sei er weiter gefahren. Die Polizei sucht nun nach dem Mann. Er ist etwa 1,80 Meter groß, kräftig und etwa 60 Jahre alt. Er trug einen grauen Oberlippenbart und war zum Tatzeitpunkt unter anderem mit einer roten Wollmütze ohne Bommel mit weißen Zeichen rund um den Mützenbund bekleidet. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Friedrichshafen, Tel. 07541/701-0, zu melden.

Freiburg: Polizei sucht zehnten Verdächtigen nach Gruppenvergewaltigung 

Nach der Festnahme eines neunten Verdächtigen im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg wertet die Polizei weitere Spuren und Hinweise aus. Die nach der Tat vor rund eineinhalb Monaten gegründete Ermittlungsgruppe "Club" mit 13 Beamten bleibe unverändert bestehen, sagte eine Sprecherin der Polizei in Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. Zudem arbeiteten Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) im Labor am Auswerten der Spuren. Ziel sei es, Beweise zu sichern und den noch unbekannten zehnten mutmaßlichen Täter zu ermitteln.

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg (Baden-Württemberg) nach einem Discobesuch von mindestens zehn Männern vergewaltigt worden. Acht Verdächtige waren in den Tagen nach der Tat festgenommen worden - sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher ohne Migrationshintergrund. Am vergangenen Donnerstag folgte die Festnahme eines 18 Jahre alten Mannes aus Syrien. Alle neun Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Nach einem weiteren, unbekannten Mann fahnden die Ermittler noch. Körperspuren von ihm waren an der Kleidung des Opfers gefunden worden. Der Abgleich mit europaweiten Datenbanken, in der Verdächtige gespeichert sein könnten, habe bislang kein Ergebnis gebracht, sagte die Sprecherin. Die Polizei arbeite nun weiter daran, den Unbekannten ausfindig zu machen.


 Nachrichten von Freitag, 30. November

Bielefeld: Übermüdeter Lkw-Fahrer schläft in Streifenwagen ein

In Bielefeld haben Polizisten bereits am vergangenen Montag einen völlig übermüdeten Lkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Der 50-Jährige war den Beamten aufgefallen, weil seinen Sicherheitsgurt nicht angelegt und mehrfach nicht geblinkt hatte. Kurios: Bei der anschließenden Anzeigenaufnahme schlief der Mann kurzerhand im Streifenwagen ein, wie es in der heute veröffentlichten Pressemitteilung heißt.

Demnach machte der türkische Fahrer schon bei der Kontrolle einen sehr müden Eindruck auf die Beamten, die im Innenraum der Fahrerkabine eine angebrochene Palette mit Energydrinks fanden. Wohl auch wegen dieser Entdeckung schauten sich die Polizisten in der Folge den Fahrtenschreiber genauer an. Das Ergebnis: Der Mann konnte über mehrere Wochen keine Lenk- und Ruhezeiten nachweisen, zudem stellten die Beamten einen mehr als 16-stündigen Arbeitstag fest. Bei der anschließenden Anzeigenerstattung schlief der Mann dann - obwohl sich die Beamten mit ihm unterhielten - im Streifenwagen vor Erschöpfung ein. 

Aufgrund der Verstöße drohe dem Mann ein Bußgeld von bis zu 6500 Euro, schreibt die Polizei. Für dessen Unternehmen dürfte es mit einem möglichen Bußgeld von bis zu 19.500 Euro noch deutlich teurer werden.

Erding: Auto rast in Bushaltestelle und erfasst Großvater samt Nichte

Im oberbayerischen Erding ist ein Auto in eine Bushaltestelle gerast. Bei dem Unfall am Donnerstagabend erfasste das Auto eine 16 Jahre alte Schülerin und deren 72 Jahre alten Großvater, die dort auf einer Bank sitzend auf einen Bus warteten, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Die Schülerin erlitt sehr schwere Verletzungen an den Beinen und kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, ihr Großvater erlitt Verletzungen am Sprunggelenk und im Gesicht.    

Der 24 Jahre alte Autofahrer und sein als Beifahrer mitfahrender 57-jähriger Vater erlitten leichtere Verletzungen. Ursache für den Unfall soll ein Krampfanfall des Fahrers gewesen sein, der dadurch die Kontrolle über das Auto verlor. Ob der Mann bereits früher unter Krampfanfällen litt, ist noch unklar.

Hagen: Zehnjähriger vertreibt Handydieb mit Tritt vors Bein

Mit einem Tritt vors Bein hat ein Zehnjähriger im nordrhein-westfälischen Hagen einen erwachsenen Handyräuber in die Flucht gejagt. Der 30 bis 50 Jahre alte Mann hatte den Jungen in einem Tunnel an einem S-Bahnhof nach der Uhrzeit gefragt, wie die Polizei mitteilte. Als der Zehnjährige von seinem Handy die Zeit ablesen wollte, griff der Unbekannte nach dem Telefon.    

Der Junge reagierte sofort und trat dem Täter kurzentschlossen direkt gegen das Bein. Der Mann ließ daraufhin von seinem Opfer ab und bat noch darum, nicht die Polizei zu rufen. Nach dem verhinderten Räuber sucht nun die Kripo.

Berlin: Mann zündelt an Tankstelle in Moabit

Wie die Polizei berichtet, kam es in der vergangenen Nacht in Berlin-Moabit zu einer Auseinandersetzung mit einem 46-jährigen Mann, der versuchte, an einer Tankstelle zu zündeln. Dieser hantierte zu später Stunde mit einem Feuerzeug und Feuerzeugbenzin auf dem Tankstellengelände herum. 

Der Mann soll mit einem Unbekannten in Streit geraten sein, ehe er laut Informationen der Polizei von dem Mitarbeitern der Tankstelle gestellt und ihm das Feuerzeug aus der Hand getreten wurde. Daraufhin flüchtete der 46-Jährige zunächst, konnte aber später von alarmierten Beamten wegen versuchter schwerer Brandstiftung festgenommen werden.

Der Mann wurde nach einer Blutentnahme den Ermittlern des Brandkommissariats übergeben. Warum der Täter zündelte, ist noch unklar.

Oberpfalz: Mindestens 100 Unfälle wegen Glatteis

Glatteis hat am Freitagmorgen in der Oberpfalz zu mindestens 100 Unfällen geführt. Die Zahl steige minütlich, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten seien im Großeinsatz. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Besonders betroffen seien die Städte Tirschenreuth und Eschenbach in der Oberpfalz. Die Innenstädte seien für den Verkehr gesperrt worden. Grund seien die Hanglage und Kopfsteinpflaster.

Am Morgen hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor gefährlicher Straßenglätte in Ostbayern gewarnt. Tagsüber sollte sich die Wetterlage weiter in Richtung Osten verlagern. Dort sei auch in der Nacht auf Samstag gebietsweise mit glatten Straßen zu rechnen, so der DWD.

Mülheim an der Ruhr: Mann macht Lagerfeuer in Badewanne 

Ein Mann aus dem Ruhrgebiet hat zum Heizen in seiner Badewanne ein Lagerfeuer angezündet und hätte damit beinahe seine Wohnung in Schutt und Asche gelegt. Der Notruf zum vermeintlichen Dachstuhlbrand in Mülheim an der Ruhr sei in der Nacht zum Freitag eingegangen, teilte die Feuerwehr mit. Als die Einsatzkräfte ankamen, stieg bereits Rauch aus dem Fenster der Wohnung auf. Vier Menschen wurden aus dem Gebäude gerettet und mit Verdacht auf Rauchvergiftung untersucht. Sie waren jedoch unverletzt.

Die Rettungskräfte machten das brennende Holz in der Wanne schnell als Ursprung des Übels aus. Viel Zeit hätten die Feuerwehrleute auch nicht gehabt: Die Badewanne stand auf einem Holzfußboden, der durch die Glut bereits Schaden genommen hatte. "Wäre hier der Brand zu spät entdeckt worden, hätte er vermutlich auf die ganze Wohnung übergegriffen", teilte die Feuerwehr weiter mit. Warum der Mann das veranstaltet hatte? Er habe es in seiner Wohnung wärmer haben wollen, heißt es in der Mitteilung.

Karlsbad: Zu Mord an Hund aufgerufen - Polizei ermittelt Tatverdächtigen

Weil er sich wiederholt durch einen bellenden Hund in seiner Nachtruhe gestört fühlte, hat ein Mann in Baden-Württemberg per Flugblatt zur Tötung des Tieres aufgerufen. Zwei Monate nach dem Verteilen der Zettel in Karlsbad bei Karlsruhe hat die Polizei ihn nun offensichtlich identifiziert. Als dringend tatverdächtig gilt ein 48-Jähriger. Ältere Beschwerdebriefe sollen ihn überführt haben.

In den Anfang Oktober verteilten Flugblättern hatte der Mann für die Tötung des Hundes eine Belohnung von 1000 Euro in Aussicht gestellt und einen Unbeteiligten als Verfasser genannt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verleumdung und wegen öffentlicher Aufforderung zu einer Straftat. 

Die Polizei schritt ein, nachdem der namentlich erwähnte angebliche Verfasser wegen Verleumdung Anzeige erstattet hatte. Die Beamten prüften in den vergangenen Wochen rund zwei Dutzend Flugblätter, die in Briefkästen, an Fahrzeugen und auf der Straße gefunden worden waren. Beim Vergleich mit früheren Beschwerdeschreiben des 48-Jährigen entdeckten sie inhaltliche und formale Übereinstimmungen. Damit konfrontiert, habe der Mann schließlich eingeräumt, die Flugblätter geschrieben und verteilt zu haben, so die Polizei.


 Nachrichten von Donnerstag, 29. November

Köln: Familie schlägt auf Polizisten ein, die Todesnachricht überbringen

Familienangehörigen eine Todessnachricht zu überbringen, gehört wohl zu den unangenehmsten Aufgaben, die Polizisten ab und an erledigen müssen. In Köln erlebten Beamte in diesem Zusammenhang jedoch eine Situation, die sie so auch noch nicht hatten. Demnach sollten die Polizisten eine Familie über den Suizid ihre Sohnes in einer Jugendstrafvollzugsanstalt informieren, was sie auch taten. Anschließend jedoch schlugen plötzlich die Mutter und der Vater des Toten auf die Beamten ein, die sich gezwungen sahen, Verstärkung zu rufen. Ein 19-jähriger Bruder des Verstorbenen musste gar in Gewahrsam genommen werden, um weitere Angriffe zu verhindern.

Die Situation habe sich dadurch auch zunächst beruhigt, als man das Haus aber verlassen wollte, flammten die Aggressionen erneut auf. Erst nach dem Eintreffen von Bereitschaftspolizisten kehrte Ruhe ein. Nun wird wegen Widerstands gegen die drei Familienmitglieder ermittelt.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Für Kinder und Jugendliche steht auch die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr zur Verfügung - die Nummer lautet 116 11.

Frankfurt: Frau springt nackt aus Auto und läuft schreiend auf die Autobahn

Eines vorweg: Wie durch ein Wunder ist der Frau nichts passiert, genau so wenig wurden andere Verkehrsteilnehmer verletzt. Der Anblick muss für den zufällig vorbeifahrenden Polizisten trotzdem ein kleiner Schreck gewesen sein. Während voller Fahrt wollte eine Frau aus dem Auto ihrer Freunde aussteigen, woraufhin der Fahrer schnell reagierte und auf den Standstreifen fuhr. Die 23-Jährige stieg dann aus dem Auto, entkleidete sich und lief laut schreiend auf die Autobahn.

Die heranfahrenden Verkehrsteilnehmer erkannten die Gefahr früh und konnten entsprechend ausweichen, wodurch niemand verletzt wurde. Unter ihnen befand sich auch ein vollbesetzter Rettungswagen, der unverhofft zu einem Einsatz kam. Gemeinsam mit dem Polizeibeamten führten die Einsatzkräfte die junge Frau von der Fahrbahn, wobei sie sich heftigst wehrte. Sie wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht.

Chemnitz: Razzia in Frauengefängnis nach Terrorhinweis

Nach einem Hinweis auf einen möglichen Anschlag auf Weihnachtsmärkte in Dresden und Chemnitz hat es eine Razzia im Chemnitzer Frauengefängnis gegeben. "Es wurden mehrere Zellen durchsucht", sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag auf Anfrage. Anhaltspunkte für solche Pläne habe man nicht gefunden. Zuvor hatten die "Freie Presse" und die "Bild" in Chemnitz berichtet. Nach Angaben der Behörden fand die Razzia bereits am Montag statt. 

Laut Generalstaatsanwaltschaft hat es einen "vagen Hinweis" von einer Gefangenen gegeben, dass zwei Mitgefangene über Anschläge auf den beiden Weihnachtsmärkten geredet hätten. Eine der Frauen habe zudem Kontakt nach außen gehabt. "Wir haben den Hinweis vor allem nach den Erfahrungen der letzten Jahre gleichwohl sehr ernst genommen", erklärte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein.

Nach Informationen der Zeitungen handelt es sich bei einer der Frauen um eine 36 Jahre alte Syrerin, die im Verdacht steht, die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) zu unterstützen und Nachwuchs für sie anzuwerben.

Witten: Betrunkene ersticht ihren Ehemann

Im nordrhein-westfälischen Witten haben Polizisten eine 43 Jahre alte Frau festgenommen, die verdächtigt wird, ihren Ehemann am Dienstagabend mit einem Messer erstochen zu haben. Nach der Tat informierte die stark alkoholisierte Frau eigenständig Rettungskräfte und Polizei, sie habe sich widerstandslos festnehmen lassen, heißt es. Die Ermittlungen, auch zum Tatmotiv, dauern an.

Uelzen: Autofahrerin überschlägt bei Einparkversuch

Die Polizei selbst schrieb von einem "spektakulären" Verkehrsunfall, mit dem sie es am Mittwochmorgen zu tun hatte. Demnach hatte sich eine 67 Jahre alte Frau mit ihrem Auto überschlagen - als sie versuchte, einzuparken. Bisherigen Erkenntnissen zufolge touchierte die Frau im Rahmen des Einparkmanövers zunächst einen geparkten Pkw. Daraufhin wich sie nach links aus und geriet so auf die Gegenfahrbahn. Dort verriss sie das Lenkrad nach rechts, kollidierte mit einem Pflanzenschutzbügel und Baum, ehe sie sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb.

Neben der 67-Jährigen wurde auch deren Beifahrer leicht verletzt, sie kamen beide in ein Krankenhaus. Laut Polizei entstand ein Schaden von etwa 30.000 Euro.

nachrichten deutschland - unfall einparken
Autofahrerin überschlägt sich bei Einparkversuch
28. November 2018: Die Polizei selbst schrieb von einem "spektakulären" Verkehrsunfall, mit dem sie es am Mittwochmorgen zu tun hatte. Demnach hatte sich eine 67 Jahre alte Frau mit ihrem Auto überschlagen - als sie versuchte, einzuparken. Bisherigen Erkenntnissen zufolge touchierte die Frau im Rahmen des Einparkmanövers zunächst einen geparkten Pkw. Daraufhin wich sie nach links aus und geriet so auf die Gegenfahrbahn. Dort verriss sie das Lenkrad nach rechts, kollidierte mit einem Pflanzenschutzbügel und Baum, ehe sie sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Neben der 67-Jährigen wurde auch deren Beifahrer leicht verletzt, sie kamen beide in ein Krankenhaus. Laut Polizei entstand ein Schaden von etwa 30.000 Euro.
© Polizeiinspektion Lüneburg

Dortmund: Schaf und Vogel mit Feuerlöscher besprüht - Tiere verenden

Ein Schaf und ein Vogel sind in einem Dortmunder Freizeitpark mit einem Feuerlöscher besprüht und getötet worden. Nach Polizeiangaben drangen Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag in das sogenannte Big Tipi ein, nahmen vier Feuerlöscher und quälten die Tiere, die später tot gefunden wurden. Die Polizei übernahm die Ermittlungen und bat um Hinweise.

Miltenberg: Zwei Tote bei Wohnungsbrand

Eine 59-jährige Frau und ein 55-jähriger Mann sind bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Miltenberg in Bayern ums Leben gekommen. Das Feuer sei kurz nach Mitternacht aus bislang ungeklärter Ursache in der Wohnung ausgebrochen, teilte die Polizei mit. Dabei konnten die beiden Bewohner nur noch tot geborgen werden. Der Brand war in der Nacht gelöscht.


 Nachrichten von Mittwoch, 28. November

Mainz: Taxifahrer blockiert Rettungswagen im Notfalleinsatz 

Weil er den dringenden Einsatz eines Rettungswagens blockiert hat, muss ein Mainzer Taxifahrer nun mit einer Strafanzeige wegen Nötigung rechnen. Wie die Polizei mitteilte, musste eine Person in Mainz mit akutem Herzinfarkt durch Rettungskräfte und einen Notarzt behandelt und soweit stabilisiert werden, dass er in die Notaufnahme gebracht werden konnte. Bei der Ausfahrt aus einem Parkhaus musste der Rettungswagen etwas rangiert werden. Genau in diesem Moment stellte ein Fahrer sein Taxi hinter dem Rettungswagen ab und ließ seinen Fahrgast aussteigen. Trotz Aufforderung der Rettungskräfte des ASB und Hinweis auf den Notfalleinsatz, ließ er sich nicht abhalten. Ohne große Eile kassierte er seinen gehbehinderten Fahrgast ab, entlud dessen Rollator aus dem Kofferraum, machte ihn fahrbereit und fuhr schließlich weg. "Während der gesamten etwa fünf bis achtminütigen Aktion soll der Fahrer des Taxis ignorant gelächelt haben", heißt es in dem Polizeibericht. Bis der Patient im Krankenhaus vollumfänglich behandelt werden konnte, verstrich kostbare Zeit. Das Fahrzeug-Kennzeichen des Taxis ist der Mainzer Polizei bekannt. Gegen den 40- bis 45-jährigen Fahrer wird jetzt wegen Nötigung, unterlassener Hilfeleistung und schwerer Körperverletzung durch Unterlassen ermittelt. 

Nettersheim: Mann von eigenem Traktor überrollt

Im nordrhein-westfälischen Nettersheim ist ein Mann von seinem eigenen Traktor überrollt worden. Wie die Polizei berichtet, arbeitete der 77-Jährige in einem Buchenbestand und fällte dort Bäume. Dabei setzte er auch die am Heck des Traktors angebrachte Seilwinde ein. Im Steilhang machte sich dann offenbar der Traktor selbständig und überrollte den Rentner. Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus.

Flensburg: Mann transportiert Auto auf Anhänger

Die Bundespolizei in Flensburg hat am Mittwochmorgen gegen 10.30 Uhr einen Autofahrer gestoppt, der auf der A7 mit einer ungewöhnlichen Ladung unterwegs war. Auf einem Anhänger hatte der Mercedes-Fahrer einen Kleinwagen geschnallt. Die Beamten kontrollierten den Mann auf dem Autobahnparkplatz Handewitter Forst und stellten fest, dass er mit seiner Ladung das Gesamtgewicht des Anhängers um die Hälfte überschritten hatte. Die Weiterfahrt mit dem Gespann wurde untersagt. Der polnische Fahrer musste den Anhänger stehen lassen. Ihn erwartet jetzt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Nachrichten aus Deutschland: Polizeikontrolle in Flensburg
Auf dem Anhänger hatte der Mann einen Kleinwagen geladen
© Bundespolizeiinspektion Flensburg

Bullenhausen: Hund wird von Auto erfasst und überlebt einen Tag lang im Kühlergrill

Der Zwergschnauzer "Tero", ein 13-jähriger Hund, war am Dienstagmorgen auf den Straßen in seiner Heimat Bullenhausen unterwegs, als er von einem Auto angefahren wurde. Wie die Polizei berichtete, war die Fahrerin des Unfall-Pkw war auf dem Weg zur Arbeit in Hamburg bemerkte einen Schlag am Auto. Da sie einen Unfall vermutete, drehte sie um, konnte in der Dunkelheit allerdings nichts erkennen und fuhr weiter. Ungefähr zur gleichen Zeit meldete eine 40-jährige aus Bullenhausen ihren Hund als vermisst, vermutete einen Autounfall.

Die Pendlerin hingegen bemerkte dann erst am Feierabend ein leises Winseln an ihrem Auto und entdeckte den kleinen Vierbeiner, der den ganzen Tag im Kühlergrill des Pkw feststeckte. Die Feuerwehr befreite das Tier - wie ein Wunder unverletzt. Laut Beamten war er über seine "missliche Lage" wenig erfreut und versuchte, die Helfer der Feuerwehr zu beißen.

Am Abend hatten sich die besorgte Besitzerin und der kleine "Tero" wieder. Kurios: Sie hatte den Beamten bereits die Vermutung geäußert, der kleine Hund könnte in der Frontpartie eines Autos feststecken.

Nachrichten aus Deutschland: Hund im Kühlergrill
Missliche Lage: Zwerghund "Tero" war beim Befreien durch Beamte über seine Situation ganz und gar nicht amüsiert - und versuchte seine Retter zu beißen. 
© Polizeiinspektion Harburg

Hamburg: Mann hält Abendrot für Brand und ruft Feuerwehr

In Hamburg hat ein farbenprächtiger Sonnenuntergang einem Bewohner einen ordentlichen Schrecken eingejagt - und ihn umgehend zum Notruf bei der Feuerwehr bewogen. Der Mann vermutete am Dienstagabend hinter den feurig leuchtenden Wolken einen Dachstuhlbrand, wie ein Feuerwehrsprecher am Mittwoch mitteilte. In der Notrufzentrale habe man ihn jedoch schnell beruhigen können. Es komme immer wieder mal vor, dass Menschen die Abendsonne mit einem Brand verwechseln und die Einsatzkräfte alarmieren, teilte der Sprecher weiter mit.

Das Naturschauspiel sei jedoch nichts Ungewöhnliches gewesen, so ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Da die Sonnenstrahlen am Abend einen besonders langen Weg zurücklegen müssen, sei das Licht im Vergleich zum Tag insgesamt rötlicher. In Kombination mit den tief stehenden Wolken ergebe das die besonders kräftige Farbgebung. Da sich die Wetterverhältnisse nun änderten, seien in den nächsten Tagen keine weiteren solcher Sonnenuntergänge zu erwarten.

Rostock: Vermisste Schülerin wieder da

Eine seit Montagnachmittag vermisste Schülerin ist wieder bei ihren Eltern. Wie die Polizei berichtete, hatte sich die Zehnjährige in einem Keller versteckt. Ein Ermittler des Kriminalkommissariats konnte die Ausreißerin wohlbehalten im Komponistenviertel antreffen. Anhaltspunkte für eine Straftat im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Mädchens liegen nicht vor.


 Nachrichten von Dienstag, 27. November

Lorsch: Diebe im Schokoladen-Rausch

Diebe haben mehr als 13.000 Tafeln Schokolade aus einem Lastwagen auf der Autobahn 67 bei Lorsch (Hessen) gestohlen. Nachdem der Brummifahrer seinen Sattelzug am Sonntagabend auf einer Rastanlage abgestellt und sich in seiner Fahrerkabine schlafen gelegt hatte, schlugen die Räuber zu, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte.    

Am nächsten Morgen entdeckte er, dass vier Paletten mit insgesamt rund 13.400 Tafeln Schokolade fehlten. Die Polizei sucht nun mögliche Zeugen, die den Diebstahl der süßen Fracht beobachtet haben.

Trier: Mann soll Ex-Freundin vorsätzlich mit Auto angefahren haben

Mit seinem Auto soll ein Mann in Rheinland-Pfalz einen Mordanschlag auf seine Ex-Freundin begangen haben. Der 46 Jahre alte Mann soll am 15. November seine 43 Jahre alte frühere Partnerin in der Ortschaft Taben-Rodt vorsätzlich mit dem Auto angefahren und dabei schwer verletzt haben, wie die Staatsanwaltschaft Trier mitteilte. Gegen den in Untersuchungshaft genommenen Mann wird jetzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.    

Die Frau war von einer Passantin schwer verletzt gefunden worden. Sie konnte sich wegen ihrer Verletzungen an nichts mehr erinnern, weshalb die Polizei zunächst von einem Sturz ausging. Nachdem die behandelnden Ärzte aber durch einen Sturz nicht zu erklärende Verletzungen feststellten, nahm die Polizei Ermittlungen auf und stieß auf den Ex-Freund.     

Dieser soll die Frau frontal angefahren haben. Das Auto soll er dann später in die Saar gelenkt haben. Wie die Ermittler weiter mitteilten, bestreitet der Mann die Tatvorwürfe. 

Calw: Katze rettet Familie vermutlich das Leben

Eine laut miauende Katze hat einer Familie bei einem Hausbrand in Calw in Baden-Württemberg vermutlich das Leben gerettet. Eine vergessene Kerze entzündete in der Nacht zum Montag einen mit Vliesstoff bedeckten Tisch und sorgte für extreme Rauchentwicklung, wie die Polizei Karlsruhe mitteilte.

Eine im Dachgeschoss schlafende Mutter von zwei Kindern im Altern von vier und elf Jahren wachte auf, da die Katze ungewöhnlich laut miaute und herumsprang. Erst da nahm die 35-Jährige Brandgeruch war und sah, dass das gesamte Treppenhaus bereits verraucht war. Die alarmierte Feuerwehr rettet die Familie und löschte den Brand. Es entstand nur geringer Sachschaden.

Soest: Frau erscheint verkabelt zur Führerscheinprüfung

Im nordrhein-westfälischen Soest ist eine Frau zur theoretischen Führerscheinprüfung erschienen und war dafür auffällig ausgerüstet. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, bemerkte ein TÜV-Mitarbeiter vor der Prüfung, dass die 29-Jährige aus Arnsberg "verkabelt" wurde. Die alarmierte Polizei holte die Frau, die durch sehr weite Kleidung auffiel, aus der Prüfung heraus. Eine Beamtin fand unter ihrem weiten Hemd eine Kamera. Diese war in dem Hemd festgemacht und führte über ein Kabel zu einem Sender, der mit Klebeband an ihrem Unterschenkel befestigt war. An dem anderen Bein trug sie ein Handy, welches über eine Bluetooth-Verbindung mit einem Knopf in ihrem Ohr gekoppelt war. Leider konnten die Polizisten keinen "Souffleur" oder keine "Souffleuse" ausfindig machen. Die Arnsbergerin machte keine Angaben zu dem Vorfall.

Nachrichten aus Deutschland: Fahrprüfung in Soest
Für eine Fahrprüfung war die Dame erstaunlich ausgerüstet
© Kreispolizeibehörde Soest

Jena: Polizei evakuiert Netto-Markt

Im thüringischen Jena hat die Polizei am Montag einen Netto-Markt evakuiert. Wie die Polizei berichtet, hatten mehrere Kunden gegen 17 Uhr über plötzliches Unwohlsein, Übelkeit und Erbrechen geklagt. Feuerwehr und Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten. Eine genaue Ursache konnte bislang nicht festgestellt werden. Die Feuerwehr konnte bei der Prüfung eine Fehlermeldung an der Klimaanlage ausmachen. Ob dies der Grund für den Vorfall ist, muss erst noch geprüft werden. Der Markt bleibt vorerst geschlossen. Das Gesundheitsamt prüft, ob eventuell Lebensmittel mit dem unbekannten Stoff kontaminiert wurden. Bislang wurden insgesamt acht Personen medizinisch behandelt, stationär musste niemand aufgenommen werden.

Fürth: Viele Verletzte bei Brand in Schule 

Bei einem Brand in einer Schule im fränkischen Fürth sind am Dienstag zahlreiche Menschen verletzt worden. "Es gab etliche verletzte Schüler", sagte ein Polizeisprecher. "Viele mussten wegen Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden." Das am Morgen ausgebrochene Feuer wurde inzwischen gelöscht. Es sei sehr viel Rauch entstanden, daher musste das ganze Gebäude geräumt werden. Die genaue Zahl der Verletzten und die Brandursache waren zunächst unklar. Die Flammen brachen in einer Toilette im ersten Stockwerk des Containergebäudes aus. In dem Ausweichquartier würden Berufs- und Grundschüler unterrichtet.

Rostock: Polizei sucht vermisste Schülerin

Die Polizei in Rostock sucht ein zehnjähriges Mädchen. Leonie aus Rostock gilt seit Montag, den 26. November, als vermisst. Sie verließ um 14 Uhr die elterliche Wohnung, um sich mit einer Freundin in der Rostocker Innenstadt zu treffen. Gegen 15 Uhr soll sie sich von dieser verabschiedet und in eine Straßenbahn am Steintor gestiegen sein, um nach Hause zu fahren. Dort kam sie jedoch nicht an. Die Schülerin ist 1,53 Meter groß, hat blonde lange Haare und ist schlank. Sie trug zuletzt eine schwarze Jacke, eine schwarze Jeans und einen grauen Schal. Sie hatte einen rosafarbenen Rucksack bei sich. Laut Angaben der Polizei wirkt die Zehnjährige mindestens zwei Jahre älter. Hinweise nimmt die Polizei Rostock unter der Telefonnummer 0381 4916-1616 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Malsch: Feuer im Swingerclub - elf Verletzte

Bei einem Brand in einem Swingerclub in einem Industriegebiet in Malsch (Kreis Karlsruhe) sind am Montag elf Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen berichtete, brach das Feuer gegen 10 Uhr im Saunabereich im Obergeschoss des Hauses aus. Das Feuer breitete sich schnell bis unter das Dach aus. Die Rettungskräfte mussten sich mittels Trennschleifer Zugang zur Dachhaut verschaffen, um das Feuer zu bekämpfen. Die Rauchwolke war so groß, dass umliegende Firmen ihre Mitarbeiter nach Hause schickten. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und unbedingt im Gebäude zu bleiben. Insgesamt elf Mitarbeiter mehrerer umliegender Firmen wurden laut Feuerwehr mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. Warum das Feuer ausbrach, ist bislang unklar.


 Nachrichten von Montag, 26. November

Dresden: Einjähriger Junge von Auto überrollt und tödlich verletzt

Bei einem tragischen Verkehrsunfall ist in Dresden ein einjähriger Junge ums Leben gekommen. Ein 67-jähriger Autofahrer erfasste das Kleinkind, als er am Sonntag mit seinem Wagen rückwärts aus seinem Grundstück fuhr, wie die Polizei mitteilte.     

Der kleine Junge wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Zwischen dem Mann und dem Kind gibt es den Angaben zufolge keine familiären Bindungen. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.

Köln: Notorischer Brötchendieb sitzt jetzt in U-Haft

Dreimal hat ein 44-Jähriger in einer Bäckerei im Kölner Hauptbahnhof ohne Bezahlung zugegriffen. Dafür sitzt er jetzt bis zum Beginn des Gerichtsverfahrens in Untersuchungshaft. Eine Verkäuferin hatte die Beamten gerufen, weil der Mann zweimal bei ihr gestohlen hatte: Zuerst Brötchen und Getränke und etwa zehn Minuten später noch eine Cola. Als der 44-Jährige wenig später wieder in die Bäckerei kam, konnte die Bundespolizei ihn festnehmen. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann schon am Vormittag wegen Diebstahls in derselben Bäckerei aufgegriffen worden war. Der Brötchendieb sei "kein Unbekannter", berichtete die Bundespolizei: Er habe zuvor auch schon in Hamburg und Kassel gestohlen.

Braunschweig: Mutter vor Kindern erschossen - Vater bestreitet Tötungsabsicht

Im erbitterten Streit ums Sorgerecht soll ein 38-Jähriger seine Ex-Partnerin vor den Augen der gemeinsamen Kinder erschossen haben - jetzt muss er sich vor dem Landgericht Braunschweig wegen Mordes verantworten. Zum Prozessauftakt am Montag bestritt er, die Tat Ende Mai geplant zu haben. "Ich habe nicht überlegt, dass ich sie töte oder sonst was. Meine Hoffnung war, dass sie das Sorgerecht uns beiden geben", sagte der 38-Jährige. Vor dem tödlichen Schuss hatte das Opfer das Sorgerecht für die vier gemeinsamen Kinder bekommen. 

Der im Kosovo geborene Mann aus dem Münsterland soll nach Salzgitter gefahren sein und seine Ex-Partnerin vor den Augen der vier kleinen Kinder getötet haben. Die 30-Jährige starb vor dem Wohnhaus ihrer Eltern. Ihre Schwester, die sich laut Anklage dem Schützen in den Weg stellte, erlitt einen Schuss in die Hüfte.  

Donauwörth: Lkw-Fahrer verhindern mit Straßenblockade Geisterfahrer-Unfall

Mit einer Straßenblockade haben zwei Lasterfahrer in Schwaben einen möglichen Geisterfahrer-Unfall verhindert. Eine 73-Jährige war am Montagmorgen bei Donauwörth in falscher Richtung auf die autobahnähnliche Bundesstraße 2 gefahren. Während die Falschfahrerin sieben Kilometer in Richtung Augsburg unterwegs war, blockierten nach einer Rundfunk-Warnung in einiger Entfernung zwei Lkw-Fahrer die Fahrbahn, damit nicht noch weitere Autofahrer der Seniorin entgegensteuerten.

Wie die Polizei mitteilte, hielt die 73-Jährige erst an, als sie auf der anderen Seite der Leitplanke eine Streife mit Blaulicht sah. Als die Beamten die Frau befragten, machte die Fahrerin einen verwirrten Eindruck. Damit ihr nicht noch einmal solch ein Fehler passiert, erklärte sie bei der Polizei, sie wolle jetzt für immer auf ihren Führerschein verzichten.

Essen: Gruppenvergewaltigung - Bis zu sechs Jahre und drei Monate Haft

Nach einer Serie von Gruppenvergewaltigungen an Schülerinnen im Ruhrgebiet hat das Landgericht Essen fünf junge Männer verurteilt. Sie bekamen am Montag Jugend- und Haftstrafen zwischen drei Jahren und neun Monaten sowie sechs Jahren und drei Monaten. Die Angeklagten haben laut Urteil zwischen 2016 und 2018 Schülerinnen unter einem Vorwand in ein Auto gelockt und anschließend an einsamen Orten vergewaltigt. Einige der insgesamt sechs Opfer waren zur Tatzeit erst 16 Jahre alt. Im Urteil des Essener Landgerichts war von "scheußlichen Taten" die Rede.
Quellen: Polizeipresse, Berlin.de

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 19. bis zum 25. November finden Sie hier: 

fs/jek/mod/wlk/sve DPA AFP

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