alltagsfrage: Kann Kaffee süchtig machen?

Kaffee ist KEIN Suchtstoff, sagt der Ernährungswissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel

Kaffee ist KEIN Suchtstoff, sagt der Ernährungswissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel

Foto: marrakeshh - stock.adobe.com

So manch einer kommt ohne dieses Heißgetränk morgens gar nicht in die Gänge – hat zumindest das Gefühl der Abhängigkeit. Aber was ist wirklich dran? Kann man wirklich süchtig sein nach Kaffee?

Immer mal wieder wird darüber diskutiert, ob es sich bei Kaffee um ein Suchtstoff handelt. Dazu der Ernährungswissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel: „Kaffee hat durch das enthaltenen Koffein zwar eine direkte Wirkung auf den Körper bzw. konkret auf das Zentralnervensystem.

Somit kurbelt die Substanz unser gesamtes System an, aber es ist KEIN Suchtstoff, wie zum Beispiel Alkohol oder Nikotin. Wenn wir das Gefühl haben, beispielsweise Kopfschmerzen zu bekommen, wenn wir keinen Kaffee trinken, dann hat das was mit Muskelkontraktionen zu tun, die nicht stattfinden, wenn wir auf Koffein verzichten. Aber das sind KEINE Entzugserscheinungen.“

Aber woher kommt bei so vielen der Drang nach Kaffee?

Dr. Dr. Despeghel: „Kaffee bzw. Koffein wirkt auf das Belohnungssystem, auf den Serotoninspiegel – und daher kann sich eine große Lust auf das Getränk entwickeln, aber auch das hat mit dem Begriff Sucht nichts zu tun.“

Fazit: Jeder, der Kaffee mag, sollte sich diesen Genuss gönnen. Vier bis fünf Tassen täglich sind völlig in Ordnung, sagt der Experte. Und es kommt noch besser: In dieser Menge hat Kaffee sogar einen gesunden Effekt, denn die Flüssigkeit enthält Antioxidantien, die Radikalfänger.

Hoch die Tassen!

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