Wirtschaftsbericht 21/22: Club weist Jahresfehlbetrag aus
Im Rahmen der Mitgliederversammlung gab FCN-Vorstand Niels Rossow das Bilanzergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres bekannt.
Der 1. FC Nürnberg hatte in der Saison 2021/22 zum Bilanzstichtag 30.06.2022 einen operativen Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,5 Mio. € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von 9,4 Mio. €) zu verzeichnen. Daraus resultiert ein nicht durch Vereinskapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: Eigenkapital in Höhe von 1,1 Mio. €).
Die Erträge betrugen in der Saison 2021/22 42,1 Mio. € und erhöhten sich somit zur Vorsaison um 6,3 Mio. € (Vorjahr: 35,8 Mio. €). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Erholung bei den Spielbetriebserträgen infolge der Rücknahme von Einschränkungen in Verbindung mit der Corona-Pandemie, sowie gesteigerten Transfererlösen.
Operativer Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,5 Mio. €.
Das Nettotransferergebnis war zum Bilanzstichtag nahezu ausgeglichen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass den Bruttotransfererlösen in Höhe von 4,7 Mio. € Aufwendungen für Transfers (1,6 Mio. €) sowie laufende Abschreibungen auf Spielerwerte (2,6 Mio. €) und Buchverluste aus dem Abgang von Spielerwerten (0,4 Mio. €) gegenüberstehen.
Die Aufwendungen konnten im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 44,6 Mio. € reduziert werden (Vorjahr: 45,2 Mio. €). Den größten Einzelaufwandsposten stellte mit 13,7 Mio. € der Personal-Etat im Lizenzbereich dar (Vorjahr: 14,3 Mio. €).
Die Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag erhöhten sich um 5,7 Mio. € auf 18,7 Mio. € (Vorjahr: 13,0 Mio. €). Dies ist vor allem auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit der Aufnahme von neuem Fremdkapital zurückzuführen.
„Wir werden weiter an einer konsequenten Umsetzung unserer Strategie arbeiten“
„Die abgelaufene Saison war in wirtschaftlicher Hinsicht die erwartet schwere. Trotz einer signifikanten Weiterentwicklung unserer Strukturen und erzielten Erfolgen über den Sport hinaus, konnten wir die auch in 21/22 noch immer einschränkenden Pandemiebedingungen nicht vollständig kompensieren. Wir werden mit unserem motivierten Team weiter an einer konsequenten Umsetzung unserer Strategie arbeiten – mit einem Fokus auf gesteigerten Einnahmen und einer effizienten Kostenstruktur“, sagt Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg.