Zwei Gegentore in der Nachspielzeit: Clubfrauen unterliegen SC Sand 2:3

Ganz bitteres Ding: die Clubfrauen verspielen eine 2:0-Halbzeitführung und unterliegen dem SC Sand durch zwei späte Gegentore noch mit 2:3.

• Die Aufstellung

FCN: Paulick, Guttenberger, May, Bogenschütz, Kusch (62. Burkard), Fournier (74. Bauereisen), Thöle, Felix (86. Pöschl), Salfelder, Brunmair, Lein (86. Mühlemann)

Mit zwei Startelf-Änderungen im Vergleich zum Sieg in Frankfurt gingen die Clubfrauen das Heimspiel gegen den SC Sand an. Für Scholz, die vom DFB zur U17-EM-Qualifikation nominiert wurde, startete Fournier im Sturm. Felix feierte nach ihrer Knieverletzung ihr Startelf-Comeback und begann für Richert.

• Der Spielverlauf

Vor 302 Zuschauern auf dem Max-Morlock-Platz erwischten die Clubfrauen einen regelrechten Traumstart gegen die Bundesliga-Absteigerinnen aus Baden-Württemberg. Nach sieben Minuten schlug Bogenschütz einen Traumpass auf Fournier, die von rechts direkt in den Strafraum eindrang, erst die herauseilende Torhüterin und dann eine weitere Abwehrspielerin umkurvte und anschließend aus spitzem Winkel vollendete (7.). In der Folge blieb der Club das dominantere Team und ließ Sands Offensive bis zur Pause nur zu einer Torchance kommen, die Paulick glänzend parierte. Besser noch: nach rund 30 Minuten verwandelte Felix einen Freistoß direkt in den Winkel und brachte ihrem Team einen komfortablen wie gerechten 2:0-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel flachte das Spiel etwas ab, Torraumszenen ließen längere Zeit auf sich warten. Neuen Schwung in die Partie brachte erst der Anschlusstreffer durch Sand (68.), der die Gästinnen merklich mit neuem Selbstvertrauen versorgte. Zwar verteidigte der Club die knappe Führung bis zum Ablauf der regulären Spielzeit, hörte damit dann allerdings bittererweise mit Beginn der Nachspielzeit auf. So schlug der SC tatsächlich noch zweimal entscheidend zu und entführte drei Zähler aus dem Frankenland.

• Die Stimmen

Osman Cankaya: "Wir haben mit Beginn der zweiten Halbzeit damit aufgehört, was uns ausmacht. Wir haben aufgehört zu arbeiten, wir haben den Bällen eher hinterhergeschaut, als ihnen hinterherzulaufen. Wir haben kurzzeitig geglaubt, dass wir allein mit Talent gewinnen, aber wir haben nicht genug Talent, um ausschließlich damit zu gewinnen. Dazu gehört einfach Arbeit. Dann entsteht genau sowas. Das war extrem naiv, sich so in der zweiten Halbzeit zu verkaufen."

Lea Paulick: "In der ersten Halbzeit haben wir genau das gemacht, wofür wir stehen. Wir waren mutig, es hat echt Spaß gemacht, die Mädels Fußballspielen zu sehen. In der zweiten Halbzeit haben wir einfach den Fokus verloren und das Spiel aus der Hand gegeben. Nicht, weil Sand die bessere Mannschaft war, sondern weil wir deutlich nachgelassen haben."

So geht’s weiter

Nach der bitteren Niederlage gilt es, schnell die Köpfe hochzubekommen. Die nächste Chance auf drei Punkte wartet am kommenden Sonntag. Dann ist der Club beim SC Freiburg (U20) zu Gast. Anstoß ist um 11 Uhr.