Nach Transfersperre: Baumgart äußert sich zur eigenen Zukunft in Köln

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Stuart Franklin/GettyImages
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Die FIFA-Transfersperre war für den 1. FC Köln ein harter Schlag. Einige Fans machten sich Sorgen, dass die Entscheidung die Zukunft von Trainer Steffen Baumgart beeinflussen könnte. Der Erfolgscoach hat sich nun klar geäußert: Baumgart wird in Köln bleiben.

Es war ein echter Schock für alle Kölner: Am Mittwoch verkündete die FIFA, dass der 1. FC Köln mit einer einjährigen Transfersperre belegt wird. Der Club soll beim Transfer von Jugendspieler Jaka Cuber Potocnik (17) gegen FIFA-Regularien verstoßen haben. Der effzeh kündigte daraufhin an, Einspruch einlegen zu wollen. Wie es mit Köln weitergeht, ist unklar.

Im Anschluss an die Bekanntgabe standen viele Fragezeichen über dem Club. Eine zentrale Frage war: Was bedeutet die Sperre für die Zukunft von Trainer Steffen Baumgart (51)? Vor dem Derby am Sonntag (15:30 Uhr) äußerte sich der Erfolgscoach zu dem Thema: "Wer sich Sorgen um meine Zukunft macht - die liegt beim 1. FC Köln. Ich habe hier einen Vertrag und möchte den gerne erfüllen." Ein klares Bekenntnis zum abstiegsbedrohten Bundesligisten.

"Oder hat irgendeiner das Gefühl, dass ich keinen Spaß mehr hier habe? Ich glaube nicht!", schob Baumgart hinterher. "Außerdem bin ich jemand, der es bis zum Ende durchzieht. Und jetzt versuche ich erst mal meinen eigenen Job zu retten. Daher wäre es schön, wenn wir so schnell wie möglich punkten", stellte der 51-Jährige den Bezug zur laufenden Saison her.

"Wir planen mit Neuzugängen"

"Ich habe das Urteil genauso bekommen wie alle anderen. Es hat uns alle überrascht und wir müssen jetzt erst mal damit umgehen. Dass ich davon nicht begeistert bin, kann sich jeder vorstellen", äußerte sich Baumgart über die FIFA-Entscheidung zurückhaltend. Zu Zukunftsplanungen der Clubs sagte er: "Die ist so, dass wir diese Sperre haben. Das bedeutet, dass wir gucken müssen, wie wir ins nächste Jahr gehen. Wir legen deshalb aber nicht alle Pläne auf Eis, sondern versuchen mit den Spielern, die wir auf der Liste haben, in die Gespräche zu gehen. Wir planen mit Neuzugängen und legen gegen das Urteil Einspruch ein."

Sollte das Urteil bestehen bleiben, droht dem 1. FC Köln eine Horrorsaison. Die Platzierung der letzten Saison scheint über die tatsächliche Kaderqualität hinweggetäuscht zu haben. Schon in der laufenden Saison könnten die Kölner noch in den Abstiegskampf rutschen. Köln-Fans mögen sich kaum ausmalen, was passieren würde, wenn wichtige Spieler den Verein im Sommer verlassen würden, dafür allerdings kein Ersatz verpflichtet werden kann. Immerhin scheint nun sicher zu sein: Mit Baumgart haben sie auch in der nächsten Saison einen Top-Trainer in ihren Reihen.