"Nicht als Neuner aufstellen" - Silas-Berater schießt gegen VfB-Trainer Labbadia

Bruno Labbadia
Bruno Labbadia / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Es herrscht Krisenstimmung beim VfB Stuttgart. Die Kritik an Trainer Bruno Labbadia wird immer größer - nicht nur von den Medien. Nun hat auch Silas-Berater Mehmet Eser gegen den Coach geschossen. Die Aufstellungen von Labbadia stören den Berater des Offensivstars.

Die Stimmung beim VfB Stuttgart befindet sich auf dem Tiefpunkt. Durch die 0:1-Niederlagen im letzten Spiel gegen den VfL Wolfsburg sind die Schwaben auf den letzten Tabellenplatz gefallen. Logisch, dass die kritischen Stimmen gegenüber Trainer Bruno Labbadia (57) immer lauter werden.

Silas-Berater Mehmet Eser attackierte den Trainer gegenüber Sky aufs Schärfste. Insbesondere die Positionierung seines Schützlings stört den Berater: "Du kannst Silas nicht als Neuner aufstellen. Du kannst aus einem Bäcker keinen Metzger machen. Der Junge braucht Antritt. Jeder weiß, dass Silas ein Rechtsaußen ist." Eine klare Kritik an der Aufstellung von Labbadia.

"Feuerwehrauto zu Hause vergessen"

Die Kritik ging sogar noch über den eigenen Klienten hinaus. "Bruno Labbadia hat den Ruf, Mannschaften zu retten. Er ist ein Feuerwehrmann und hat das bei seinen bisherigen Stationen auch sehr, sehr gut gemacht. Aber beim VfB hat er anscheinend sein Feuerwehrauto zu Hause vergessen", so Eser über die bisherige Arbeit von Labbadia in Stuttgart.

Die Aussagen von Eser können als Gegenreaktion verstanden werden. Labbadia hatte vor etwa einem Monat nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern öffentlich Kritik an der Leistung von Silas geübt: "Er hat sich wenig durchgesetzt und sein Tempo nicht so eingebracht, wie wir uns das wünschen. Für uns ist das ein Problem, dass da noch zu wenig kommt."

Die Kritik des Beraters geht darauf zurück, dass Labbadia Silas seit einigen Wochen vorwiegend im Sturmzentrum einsetzt. Die letzten sechs Bundesliga-Spiele agierte der nominelle Rechtsaußen dort als Ersatz des verletzten Serhou Guirassy (27). Und das, obwohl der VfB Stuttgart mit Tiago Tomás (20), Juan José Perea (23) und Luca Pfeiffer (26) über drei klassische Mittelstürmer verfügt.