Innerhalb weniger Wochen: Killer-Keime! Dritter Patient in Dresden gestorben

Der resistente Keim heißt Klebsiella pneumoniae

Der resistente Keim heißt Klebsiella pneumoniae

Foto: picture alliance/ASSOCIATED PRES

Dresden – Ein mit sogenannten multiresistenten Keimen infizierter Patient ist am Donnerstagabend im Krankenhaus Dresden-Neustadt gestorben. Das teilte die Klinikleitung am Freitag mit.

Sprecherin Vivianne Piffczyk: „Am gestrigen Abend ist der mit dem Erreger besiedelte Patient verstorben. Er erlag seiner schweren Grunderkrankung.“ Um welche Grunderkrankung es sich dabei handelte, sagte sie nicht.

Bereits Ende Oktober waren in der Dresdner Klinik zwei Patienten den Erregern erlegen. Nachdem die gefährlichen Keime aufgetreten waren, wurde die Intensivstation für Neuaufnahmen gesperrt. Die betroffenen Patienten werden nach Klinikangaben isoliert auf der Intensivstation durch ein separates Ärzte- und Pflegeteam betreut.

Was für ein Keim ist verantwortlich?

Das Krankenhaus hatte vor drei Wochen darüber informiert, dass seit dem 20. Oktober ein gefährliches Bakterium auf der Intensivstation wütet, gegen das alle vier gängigen Antibiotikagruppen machtlos sind und man an vier Patienten als letztes Mittel ein Reserveantibiotikum einsetzt.

Der ein Tausendstel Millimeter kleine resistente Todes-Keim heißt Klebsiella pneumoniae und tauchte erstmals 2012 in Deutschland auf. Häufig scheint der in Darm und Nase siedelnde Erreger erst in Kliniken zu mutieren.

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