Jugendwort des Jahres 2018: Sind Sie ein „Ehrenmann“ oder eine „Ehrenfrau“?

Auch „Snackosaurus“ oder „lindnern“ standen zur Wahl

Ob diese Teenager das Jugendwort der Jahres 2018 schon kennen?

Ob diese Teenager das Jugendwort der Jahres 2018 schon kennen?

Foto: oneinchpunch - stock.adobe.com

Der Langenscheidt-Verlag hat das Jugendwort des Jahres 2018 gewählt. Es ist: „Ehrenmann“/„Ehrenfrau“. Und es bedeutet: jemand, der etwas Besonderes für dich tut.

Die Auswahl hatte der Verlag selbst vorgegeben: Seit August konnten Jugendliche online aus den Top 30 wählen. Zehn Wortkreationen schafften es in die engere Auswahl.

1,5 Millionen Stimmen wurden abgegeben. In Anspielung auf den Rückzug der FDP und ihres Vorsitzenden Christian Lindner aus einer möglichen Koalition mit der CDU und den Grünen nach der Bundestagswahl 2017 stand auch „lindnern“ zur Wahl: lieber etwas gar nicht machen als etwas schlecht machen.

Über das „Jugendwort des Jahres“ 2018 entschied eine 21-köpfige Jury aus Journalisten, Bloggern, Schülern und einem Polizeikommissar aus Berlin-Kreuzberg.

Die nominierten Jugendworte 2018 waren

1. „verbuggt“ (voller Fehler, falsch gestrickt)

2. „glucose-haltig“ (süß)

3. „Ehrenmann“/„Ehrenfrau“ (jemand, der etwas Besonderes für dich tut)

4. „Lauch“ (Trottel, auch: unmuskulöser Mensch)

5. „Auf dein Nacken“ (du zahlst!)

6. „AF“, „as fuck“ (Betonung, wie besonders etwas ist)

7. „sheeeesh“ (Wirklich? Echt jetzt? Nicht dein Ernst?!)

8. „Ich küss dein Auge“ (Hab dich gern oder ein sehr starkes Danke)

9. „Snackosaurus“ (verfressener Mensch)

10. „lindnern“ (lieber etwas nicht machen, als etwas schlecht machen)

➢ Begriffe wie „zuckerbergen“ (stalken) und „exting“ (mit jemandem via Texting beziehungsweise Text-Messenger Schluss machen) haben es zum Beispiel aus den Top 30 nicht in die beliebtesten Top 10 geschafft.

➢ Ob uns das aktuelle Jugendwort nun öfter begegnen wird, wird sich zeigen. „Läuft bei dir“ (Jugendwort des Jahres 2014) hört man ja noch immer.

Jugendworte der vergangenen Jahre

2017: „I bims“ („Ich bin’s“)

2016: „Fly sein“ (besonders abgehen)

2015: „Smombie“(Zusammengesetzt aus Smartphone und Zombie – jemand, der von seiner Umwelt nichts mitbekommt, weil er permanent auf sein Smartphone starrt)

2014: „Läuft bei dir“ („Du hast es drauf!“/cool/krass)

2013: „Babo“ (Chef/Boss)

2012: „YOLO“ („You only live once“ – „Du lebst nur einmal“)

2011: „Swag“ (lässig-coole Ausstrahlung)

2010: „Niveaulimbo“ (ständiges Absinken des Niveaus bei Partys, in Gesprächen oder im TV)

2009: „Hartzen“ (arbeitslos sein oder rumhängen)

2008: „Gammelfleischparty“ (Ü-30-Party)

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