Noch einmal mit Musik: So haben Sie „Tetris“ noch nie gespielt!

Für PS4 und Playstation VR

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Von: Bertram Küster

Wer hätte gedacht, dass der Puzzle-Oldie „Tetris“ nach 34 Jahren noch einmal einen ganz neuen Reiz entwickeln könnte?

Der japanische Spieleentwickler und Soundtüftler Tetsuya Mizuguchi („Rez“) hat dieses Kunststück mit „Tetris Effect“ (für PS4) geschafft – mit vielen neuen Spielvarianten, zahllosen Grafik-Effekten, vor allem aber mit einem rhythmischen Klang-Feuerwerk, das im Takt der Spieler-Aktionen gezündet wird.

Um vollends in das audio-visuelle Spektakel abzutauchen, gibt es sogar einen VR-Modus. BILD hat den modernisierten Klassiker ausprobiert.

Zauberhafte Puzzle-Welten

Im wichtigsten Abenteuermodus schalten Sie mit jedem Level ein optisch und akustisch neues „Tetris“-Spielfeld frei. Mal befindet man sich in einer Unterwasserwelt mit sphärischen Klängen, in der Delfine aus winzigen Lichtpunkten herumschwimmen und bei gelungenen Combos schnattern und aus dem Meer springen. In einem Moment spielt man in der heißen Wüste, im nächsten auf dem kalten Mond. Mit dem Punktestand wechselt auch die Atmosphäre. Eben noch steht man in einem dunklen, verregneten Wald, dann dämmert der Morgen und die Sonne kommt raus. Im Original heißt dieser Modus übrigens viel treffender: „Reise“.

Die Reise durch „Tetris Effect“ führt durch die unterschiedlichsten Level

Die Reise durch „Tetris Effect“ führt durch die unterschiedlichsten Level

Foto: Hersteller

Klasse: Dieses „Tetris“ steckt voller Überraschungen. Die Steine bewegen sich nicht wie früher vorhersehbar mit jedem Level etwas schneller. Nein, mal beginnt ein Level schnell, wird dann langsamer, um dem Spieler eine Pause zu gönnen, und wechselt dann ins rasante Finale, bei dem die Tetriminos nur so nach unten hageln.

Neu ist der „Zone“-Modus. Den kann man aktivieren, sobald sich ein kleiner Ring gefüllt hat. Dann pausiert das Spiel und man kann für eine kurze Zeit ganz in Ruhe Linien wegpuzzlen.

Mal fordernd, mal entspannt

Neben dem Abenteuermodus gibt es noch die sogenannten Effekt-Modi für die unterschiedlichsten Spielweisen:

▶︎ Klassisch: Wie der Name schon sagt, findet man hier die altbekannten Tetris-Varianten, beispielsweise den Marathon, in dem man bei ansteigendem Tempo 150 Linien freispielen muss.

▶︎ Entspannung: Toll für Gelegenheitsspieler. Hier kann man etwa ganz ohne Game-over-Gefahr spielen. Ist der Bildschirm mal voll, wird er einfach wieder geleert und weiter geht’s.

Buschtrommeln geben in diesem Dschungelszenario den Takt vor

Buschtrommeln geben in diesem Dschungelszenario den Takt vor

Foto: Hersteller

▶︎ Fokus: Hier warten spezielle Herausforderungen, wenn man beispielsweise in einer vorgegebenen Zeit das ganze Spielfeld leer räumen oder möglichst viele Combos schaffen muss.

▶︎ Abenteuerlich: der spannendste Bereich. Darin gibt es beispielsweise einen Rätsel-Modus, in dem plötzlich sehr ungewöhnliche Dinge passieren. Dann steht der Bildschirm Kopf, die Steuerung funktioniert umgekehrt oder es gibt völlig neue Tetriminos!

„Tetris“ in der virtuellen Realität

Mit Sonys VR-Brille auf der Nase wird das ohnehin schon gute Spiel noch reizvoller. Dann stehen Sie wirklich mittendrin in den effektgeladenen Traumlandschaften, düsen per Warp mit vibrierendem Controller von einer Welt zur nächsten. Die Konzentration zu bewahren, wenn einem Vögel entgegenfliegen oder Juwelen direkt vor dem Gesicht baumeln, ist allerdings gar nicht so einfach.

In der virtuellen Realität stören diese baumelnden Glitzerkugeln empfindlich die Konzentration

In der virtuellen Realität stören diese baumelnden Glitzerkugeln empfindlich die Konzentration

Foto: Hersteller

Der Clou bleibt aber der dynamische und sehr, sehr coole Soundtrack. Wer sich auf das Tempo der Musik einlässt, kommt tatsächlich besser in den richtigen Puzzle-Rhythmus. Und wie die Level selbst, ändert sich die Musik von naturnahen Tribal-Klängen über Electro-Dance bis Jazz. Anspieltipps: „Forest Dawn“, „Aurora Peak“ und „Dolphin Surf“.

Fazit: „Tetris“ ist ein Fest für die Synapsen. Das gilt für die 2D-Version, aber noch mehr für die gelungene Virtual-Reality-Umsetzung. Wer die Gelegenheit hat, sollte den modernisierten Klassiker unbedingt mal ausprobieren.

„Tetris Effect“, Puzzlegame, für PS4 und PSVR, ohne Alterseinschränkung, Preis: 40 Euro

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