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Zu viele Essensfotos – Food-Bloggerin verhungert in Restaurant

Unverantwortlicher Stussredakteur
Das letzte Foto der Bloggerin Das letzte Foto der Bloggerin
Das letzte Foto der Bloggerin
Quelle: Getty Images/GLASAUGE
Tragischer Zwischenfall in einem Hipster-Restaurant in Berlin: Weil sie schon seit Wochen nicht mehr zum Essen gekommen war, musste eine Food-Bloggerin ihr Smartphone für immer aus der Hand geben.

Wie konnte es nur so weit kommen? In einem Berliner Hipster-Restaurant im Stadtteil Mitte brach eine Food-Bloggerin gestern Abend über ihrem ansehnlichen Frühstücksteller zusammen, den sie schon seit Stunden aus allen erdenklichen Winkeln fotografiert hatte. Die erschütternde Diagnose der herbeigerufenen Ärzte: Die junge Frau aus dem rheinland-pfälzischen Bad Bergzabern war verhungert.

Die Polizei steht vor einem Rätsel. „Die Frau hätte doch nur einen Bissen von ihren Eggs Benedict mit Avocado-Mousse und Physalis-Kurkuma-Relish nehmen müssen, dann wäre das alles nicht passiert“, so der Einsatzleiter. „Aber aus unerklärlichen Gründen ist es nicht dazu gekommen.“

Was hinderte die Bloggerin an der Nahrungsaufnahme?

Noch unheimlicher: Auf dem Smartphone des Hungeropfers, das die Feuerwehr nur mit einem Schneidbrenner aus den Händen der Food-Bloggerin befreien konnte, fanden die Beamten Abermillionen Bilder von Essensgerichten.

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„Sie muss in den vergangenen Monaten in unzähligen Restaurants gewesen sein und auch zu Hause wie eine Wahnsinnige Speisen hergestellt haben. Es ist uns völlig schleierhaft, was sie daran gehindert hat, etwas davon zu essen“, zeigt sich die Polizei angesichts des Instagram-Accounts der Toten ratlos, auf dem es nur so von Fotos mit schmackhaften Gerichten wimmelt, die durch den geschickten Einsatz von Filtern noch leckerer aussehen.

Partner völlig erschüttert

Der Freund der Bloggerin, der bei dem Unglück in dem Berliner Restaurant dabei war, ist immer noch völlig fassungslos: „Sie war so toll, sie wollte immer ihr Essen teilen, also auf Insta“, erzählt der junge Mann, während er zärtlich das Skelett seiner Freundin streichelt. „Verzeihung, aber ich muss mich erst an diesen Anblick gewöhnen. Es ist das erste Mal, dass ich sie nicht ihr Essen fotografieren sehe.“

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„Niemand kann sich nur von Superfood ernähren“

Der Blogger "Johnny and the Food" erklärt, welche Fresssünden in seine Ahi Poke Bowl gehören und warum auf Partys am Ende die meisten in der Küche landen.

Quelle: N24

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