Frick
Jugendseelsorge: Der Restart ist geglückt

Seit vier Monaten hat die Jugendseelsorge Juseso ihr Domizil im Rampart. Sozialpädagoge Simon Hohler zieht ein positives erstes Fazit.

Marc Fischer
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Marc Fischer

«Restart» lautet das Motto, das sich die Juseso Fricktal für das Schuljahr 2018/19 gegeben hat. Das kommt nicht von ungefähr: Per Ende Juli wurde die Juseso als Zweckverband aufgelöst. In den Pastoralräumen der römischkatholischen Kirche wurden eigene Jugendarbeiter engagiert. Dennoch ist die Juseso nicht von der Bildfläche verschwunden. Als Fachstelle für Jugendarbeit soll sie die regionale Vernetzung garantieren.

Verantwortlich dafür ist Sozialpädagoge Simon Hohler. Er war schon vor dem Neustart für die Juseso tätig, zügelte sein Büro aber im Sommer von Rheinfelden nach Frick ins Pfarreizentrum, wo ihn eine Sekretärin mit einem kleinen Pensum in puncto Administration unterstützt. Im Sommer soll das Team noch wachsen. «Wir schreiben im Frühling wiederum ein Praxissemester aus», so Hohler. Sozialpädagogik-Studenten können sich für diesen Ausbildungsplatz bewerben.

Anlässe werden genutzt

«Es war eine intensive Anfangszeit», blickt Hohler auf die ersten vier Monate zurück. Dies sei aber wohl bei jedem Umzug so. «Wir wurden aber sehr herzlich empfangen und ich konnte gleich im August mit der inhaltlichen Arbeit starten. Es war ein super Restart.» Zur regionalen Vernetzung werde es jährlich mehrere Treffen mit den Jugendarbeitern und Jugendarbeiterinnen der Pastoralräume geben, sagt Hohler. Dort werden für die verschiedenen Anlässe im Juseso-Jahresprogramm Organisationsteams gebildet. «Alleine könnte ich nicht so viele Anlässe auf die Beine stellen», so Hohler.

Tatsächlich war das Veranstaltungsprogramm seit den Sommerferien reich befrachtet. Ein Kanu-Erlebnistag stand ebenso auf dem Programm wie ein Tagesausflug ans Bistumsjugendtreffen, der Atelier-Tag oder die «Juseso by Night»-Party. Die beiden letzten Anlässe wurden jeweils von über 100 Jugendlichen besucht. Ob der Umzug von Rheinfelden nach Frick Auswirkungen auf die Anzahl oder die Herkunft der Teilnehmenden habe, könne man bislang noch nicht sagen, so Hohler. «Gerade am Atelier-Tag war das Publikum jedoch komplett durchmischt, Jugendliche aus dem oberen Fricktal waren ebenso dabei wie Jugendliche aus dem unteren.»

Kontakt mit offener Jugendarbeit

Am 14. Dezember steht bereits die nächste «Juseso by Night»-Party an. Diesmal wird sie in Zusammenarbeit mit dem Verein Schjkk aus Rheinfelden organisiert und findet im Jugendtreff in Magden statt. Etwa jedes Quartal soll eine solche Party zusammen mit einer kommunalen Jugendarbeit auf die Beine gestellt werden. «Das Ziel der Partys ist es, auch mit Jugendlichen ausserhalb der kirchlichen Jugendarbeit in Kontakt zu kommen», so Hohler.

Ebenfalls noch in diesem Jahr findet eine Fahrt von Jugendlichen ans Ranfttreffen statt. Diese organisiert die Juseso zusammen mit den Jugendarbeitenden der Pastoralräume Frick und Möhlinbach. «21 Teilnehmer haben sich dafür angemeldet», sagt Hohler. Bereits klar ist auch, dass das traditionelle Ostertreffen der Juseso 2019 wiederum stattfindet. Im Februar ist in Rheinfelden unter dem Titel «Crossroads» ein Parcours für Achtklässler geplant, bei dem es darum geht, welche Entscheidungen man im Leben treffen muss. Zudem ist für den kommenden Sommer eine Jugendpilgerreise auf dem Jakobsweg in Spanien geplant.

Während sich die Juseso in Frick gut eingelebt hat, wird derzeit der frühere Sitz in Rheinfelden saniert. Die Liegenschaft an der Salinenstrasse gehört der römisch-katholischen Kirchgemeinde Rheinfelden-Magden-Olsberg. Anfang Februar sind die Büroräumlichkeiten bezugsbereit. Wie Urs Vogel von der Kirchenpflege sagt, sind sie bereits zur Miete ausgeschrieben. Auch hier steht also ein Restart unmittelbar bevor.