Um Spieler richtig zu behandeln: TV-Diagnose bei Kopf-Unfällen

Das hat wehgetan: Gladbachs Matthias Ginter (hinten) und 96-Spieler Noah Sarenren nach ihrem Zusammenprall

Das hat wehgetan: Gladbachs Matthias Ginter (hinten) und 96-Spieler Noah Sarenren nach ihrem Zusammenprall

Foto: Marius Becker / dpa
Von: FLORIAN KREBS

Horror-Crash mit Folgen!

Nach dem Zusammenprall mit Gladbachs Matthias Ginter (24/Fraktur der Augenhöhle und des Kiefers) ließ Hannover 96 Noah Sarenren (22/Gehirnerschütterung) vergangenen Sonntag bei der 1:4-Pleite weiterspielen – weil der Flügelflitzer das wollte.

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Doch wenige Minuten später brach Sarenren zusammen!

Ein Veto von Team-Arzt Felix Hessel hätte das verhindern können. Aber der Doc hatte den Unfall ebenso wie Trainer André Breitenreiter (45) unterschätzt. Darum holt sich 96 zukünftig externe Hilfe.

Hannover setzt auf eine Art TV-Diagnose

Ein 96-Mitarbeiter wird die Spiele künftig auf der Tribüne per Tablet oder vor einem TV verfolgen. Bei Zusammenstößen und möglichen Kopfverletzungen kann er die Härte durch die Zeitlupen viel besser beurteilen, dem Team-Arzt dann per Funk Hinweise geben!

Breitenreiter: „Damit verlässt man sich nicht allein auf die Aussage des Spielers. Wenn man das von der Bank aus nicht so heftig wahrnehmen kann, macht so ein Supervisor, der die Bilder vielleicht auch mal in Zeitlupe sieht, Sinn.“

Bayern setzt schon seit 2017 auf Hilfe von außen. Ärzte und Physios schauen die Spiele auf der Bank per SkyGo. Sarenren ist weiter krankgeschrieben, fehlt Samstag gegen Hertha.

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