BILD-Reporterin Miriam Hollstein: Ich war an Bord des Merkel-Airbus

Der Inhalt ist leider nicht mehr verfügbar.
Von: MIRIAM HOLLSTEIN (Z. ZT. KÖLN)

Wir Journalisten sitzen mit Merkel im Hintergrund, als sie von einer Flugbegleiterin aus der Besprechung geholt wird.

Sofort ist klar, dass etwas passiert sein muss.

Schon einige Minuten zuvor ist ein anderes Crewmitglied über Bordfunk ins Cockpit gerufen worden. Ich bekomme ein mulmiges Gefühl. Als Studentin litt ich eine Zeitlang unter panischer Flugangst. Sie verschwand wieder, aber absolutes Vertrauen habe ich beim Fliegen nie.

Als Merkel zurückkommt, wirkt sie gefasst, informiert uns, dass wir nach Köln fliegen müssen. Wir gehen auf unsere Plätze, scherzen ein bisschen über den Ernst der Lage hinweg.

Das mulmige Gefühl wird stärker. Immerhin: Es ist keine Notlandung. Wir haben noch Zeit, um nach Köln zurück zu fliegen.

Eine halbe Stunde später landen wir. Es kommt mir ewig vor. Die Bremsung ist hart, der Flieger hat noch zu viel Gewicht, weil er bis Argentinien vollgetankt war.

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Vom Flugfeldrand kommen mehrere Feuerwehrfahrzeuge angefahren. Wir müssen warten, bis wir den Flieger verlassen dürfen. Die Gefahr ist noch nicht ganz gebannt, die Bremsen sind zu heiß. Wann wir nach Argentinien kommen? Unklar!

Aber was jetzt zählt: Wir sind wieder sicher auf dem Boden.

BILD-Reporterin Miriam Hollstein

BILD-Reporterin Miriam Hollstein

Foto: Danny Gys/Reporters/laif

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.