Formel-1-Legende Willi Weber (76): „Ich kann nur noch mit Schmerzmitteln leben“
Stuttgart – Die Stuttgarter Formel-1-Legende Willi Weber (76) war selbst Rennfahrer, bevor er 20 Jahre lang Michael Schumacher (49) managte. Heute rennt der Sportmanager von Arzt zu Arzt, sagt verzweifelt: „Ich kann nur noch mit Schmerzmitteln leben!“
Die Odyssee begann vor zwei Jahren im September 2016. Weber zu BILD: „Im Spinalkanal in der Wirbelsäule entdeckten Ärzte eine Zyste.“ Der Sportmanager, der auch jahrelang Michael Schumachers Bruder Ralf (43) beriet, wurde operiert, die Zyste entfernt.
Doch bei dieser Operation wurden offenbar Nerven verletzt. Weber hatte unentwegt Schmerzen. Ein zweiter Arzt diagnostizierte einen Bandscheibenvorfall zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel.
Operation im März 2017. Weber: „Dabei wurde zu viel Wirbelknochen weggeschnitten.“
Im Herbst 2017 musste die Wirbelsäule begradigt und ein Teil versteift werden. Schon 14 Tage nach dieser OP das nächste Malheur. Eine Schraube hatte sich aus der Versteifung gelöst, war rausgefallen. Sie musste ersetzt werden.
Vier Operationen an der Wirbelsäule in nur zwei Jahren. Gequetschte und durchtrennte Nerven, eine sogenannte Fußheber-Parese (Lähmung der Muskeln) im linken Bein macht auch noch das Laufen schwer. Der Sportmanager verzweifelt: „Ich habe nur noch Schmerzen. Ich wache morgens mit Schmerzen auf und gehe abends mit ihnen ins Bett.“ Dreimal in der Woche muss er zur Physiotherapie.
► Wenn er in Mallorca in seiner Finca ist, kommt ein Personal-Trainer.
Weber: „Mit Ehrgeiz und starkem Willen bin ich bald wieder da. Immer nach vorne gucken. Die Frontscheibe ist größer als der Rückspiegel.“